AM 29.7.2011 WURDEN DIE WÖLFE AUF DIE HÖRNER GENOMMEN

Leipzig - (29.07.2013) RB Leipzig existiert erst seit gut vier Jahren. Wie jeder andere Verein, erlebten auch die Leipziger positive wie negative Ereignisse. In Zukunft blickt RB-Fans.de immer mal wieder auf sich jährende, besondere Daten der Vereinsgeschichte zurück, heute auf den 29.7.2011.


Fragt man die RBL-Fans nach ihrem persönliches Highlight, so wird immer wieder das DFB-Pokalspiel gegen den VfL Wolfsburg genannt. Jener Abend an dem die damals viertklassigen Leipziger den haushohen Favoriten aus der Autostadt mit einem 3:2-Sieg aus dem Pokal kegelten, Daniel Frahn mit seinen drei Toren zum Helden des Abends avancierte und sich sowie seinen Verein zur deutschlandweiten Aufmerksamkeit schoss.
Mit unterschiedlichsten Erwartungen gingen die Leute an jenem lauen Sommerabend ins Stadion. Die meisten der über 30.000 Zuschauer freuten sich schlicht auf ein Pflichtspiel gegen einen Bundesligisten. Dass unsere Spieler mehr wollten als nur die fantastische Atmosphäre genießen, wurde schnell klar. Es waren noch keine 30 Sekunden gespielt, da hatten die Rasenballsportler durch Röttger und Frahn schon die Führung auf dem Fuß. Fünf Minuten später war es dann soweit. Eine zu kurz abgewehrte Ecke verlängerte Müller auf Frahn, der freistehend vor Benaglio die Nerven behielt und zum 1:0 einschob. Mit der Führung und einem frenetischen Publikum im Rücken, spielten sich die Leipziger in einen Rausch. Mit One-Touch-Fußball wurde das Mittelfeld schnell überbrückt. Die Messestädter kombinierten wie aus einem Guss. Rockenbach auf Röttger, der direkt weiter auf Frahn: 2:0. Nach einer Viertelstunde. Wahnsinn! Nicht nur Gästetrainer Magath rieb sich aufgrund der von RB gezeigten Leistung verwundert die Augen. Im Laufe des Spiels fingen sich die Wölfe jedoch und kamen durch einen Doppelschlag von Lakic und Salihamidzic zum Ausgleich. Die Geschichte von David gegen Goliath schien also doch ihren erwarteten Verlauf zu nehmen. Wie gesagt, sie schien. Denn kurz vor der Pause bediente Rockenbach mit einer Maßflanke Kapitän Frahn, der gegen die Laufrichtung von Benaglio zu seinem dritten Treffer an diesem Abend einnickte. Das Stadion stand nun endgültig Kopf.
In der zweiten Hälfte rannten die Wolfsburger wütend an. Mit Glück, Geschick und einem überragend aufgelegten Borel im Tor konnten die Roten Bullen den Sieg aber über die Zeit schaukeln. Wer die Erinnerungen an diesen magischen Abend nochmal auffrischen will, kann sich die Highlights des Pokalfights auf DFB-TV anschauen. Der erlösende Schlusspfiff war gleichzeitig der Startschuss für eine rauschende Partynacht. Noch Stunden nach dem Spiel sah man in diversen Kneipen das Funkeln in den Augen begeisternder Fans. Und wer weiß, vielleicht werden auch am kommenden Freitag die Augen der Fans wieder funkeln.
Statistik zum Spiel:
RB Leipzig: Borel – Müller, Ernst, Franke, Kocin – Rost (80.
Rosin), Lagerblom – Röttger (90. Kutschke), Heidinger (87. Kammlott) –
Rockenbach – Frahn
VfL Wolfsburg: Benaglio
– Ochs, Kjaer, Russ, Schäfer – Josue (31. Tuncay (62. Helmes)) – Träsch,
Salihamidzic (46. Dejagah) – Hasebe – Lakic, Mandzukic
Tore: 1:0 Frahn (6.), 2:0 Frahn (17.) 2:1 Lakic (25.) 2:2
Salihamidzic (28.) 3:2 Frahn (45.)
Zuschauer: 31.212
Gelbe Karten: Frahn, Röttger | Salihamidzic, Ochs, Dejagah, Kjaer
Schiedsrichter: Markus Wingenbach (Mainz)
F-Lion
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