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31. Spieltag 1. Bundesliga
Samstag, 27.04.2024, 15:30 Uhr
Ort: Red Bull Arena Leipzig
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FANVERBANDSTREFFEN MIT ULRICH WOLTER UND TIM THOELKE

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Leipzig - (31.07.2013) Am vergangenen Freitag kam der Fanverband zum zweiten Mal in dieser Saison zusammen und arbeitete eine Liste von gefühlt 200 Themen ab. Tatsächlich waren es wohl bloß 100. Zu Gast waren diesmal auch RBL-Geschäftsführer Ulrich Wolter und Stadionmoderator Tim Thoelke.

Fangen wir an mit UW, der sich anderthalb Stunden Zeit für die Belange der Fanclubs und Interessengemeinschaften nahm. Neben diversen kleineren Themen lassen sich wohl drei größere Blöcke hervorheben:

Red Bull Shop und Vereinsheim
- Der RB-Shop habe alle Erwartungen übertroffen, bereite allerdings gelegentlich Probleme in Sachen Andrang, Service und Fehlinformationen (nachzulesen in diversen Foren-Threads). Aus diesem Grund möchte der Verein zukünftig vermehrt auf feste Servicekräfte im Shop setzen und hat seit Montag in der Geschäftsstelle eine eigene Mitarbeiterin für die Servicehotline abgestellt. Bislang musste die Hotline von den Mitarbeitern im Shop nebenbei bedient werden. Viele Fans wünschen sich einen Online-Ticketshop – mit diesem ist allerdings frühstens Anfang 2014, spätestens jedoch zu Beginn der nächsten Saison zu rechnen.
- Das Vereinsheim, das sich direkt über dem Shop befindet und in etwa zwei Monaten fertig sein soll, soll für kommerzielle Veranstaltungen wie Firmenevents genutzt werden, ist aber auch als kostenloser Ort für die OFCs gedacht, die sich dort beispielsweise zum gemeinsamen Bundesligaschauen auf Sky treffen können. Der Raum bietet Platz für 100 bis 150 Leute. Später sollen auch die Pressekonferenzen von RB im Vorfeld der Spiele darin stattfinden.

Ticketingsystem
- Aktuell gibt es einen technischen Fehler im System. Das Capopodest in Block 28 wurde nicht berücksichtigt, weshalb Dauerkarten für Plätze verkauft wurden, die in der Realität gar nicht (mehr) existieren. Wer davon betroffen ist, soll sich an den Verein wenden, die Plätze werden dann getauscht. Auch die rechtzeitige Ausstellung aller Dauerkarten bereitete Probleme und konnte nicht in allen Fällen gewährleistet werden. Mitunter tragen jedoch auch die Fans eine Mitschuld, etwa wenn sie auf dem Bestellformular „Selbstabholer“ ankreuzten und dann auf den Postversand warteten – oder eben andersherum.
- Die in der Sommerpause durchgedrückte und dann teilweise korrigierte Ticketpreiserhöhung bezeichnete UW als „schlecht kommuniziert“. Zukünftig möchte man bereits im Vorfeld den Dialog mit dem Fanverband suchen, um die Vorhaben einerseits besser zu erklären und andererseits zu schauen, in welchen Punkten es Bedenken seitens der Fans gibt – wobei natürlich klar sei, dass die Ticketpreise nicht zur basisdemokratischen Abstimmung im Fanverband stehen werden.

Verkehrskonzept
- Schrittweise geht es voran. So wird die Red Bull Arena im Stadtgebiet nun besser ausgeschildert und für die Gästeparkplätze sind bereits Lösungen in Sicht. Die Straße am Sportforum wird in dieser Saison auf Betreiben der Stadt hin allerdings wieder für den Verkehr geöffnet, weshalb an jener Treppe zwischen den Sektoren A und B kein Zugang zum Stadionumfeld mehr möglich ist.
- Die Stadt plant derweil die „Ertüchtigung“ von fünf P&R-Plätzen, beispielsweise bei der Neuen Messe, die dann auch auf der RB-Homepage (und vermutlich auch bei uns) nachzulesen sein werden. Parken und Transport zum Stadion sollen kostenlos sein.
- Dazu noch eine Info zum Parkplatz am Stadion. Viele Fans beschwerten sich darüber, dass dieser mit fünf Euro ganz schön in die Vollen geht. Dazu brachte UW einen Vergleich: Beim Konzert von Bruce Springsteen verlangten die Betreiber dafür zehn Euro. Bei den fünf Euro wird es also bleiben – und RB konnte sich nun auch eine Garantie einholen, dass dies nicht nur das Minimum, sondern auch das Maximum bleibt, unabhängig von der Ligenzugehörigkeit von RB.
- Eventuell entsteht im Umfeld der RBA ein Parkhaus. Die Gespräche befinden sich aber noch in einem frühen Stadium.

Sonstiges
- Die Software im Einlasssystem am Stadion wurde erneuert. In der vergangenen Saison hatte es immer wieder Klagen über die Fehleranfälligkeit gegeben. Lag daran, dass sie Software bislang noch auf dem Stand von 2004 war.
- Auch in Sachen Nachwuchsleistungszentrum geht es voran; die entsprechenden Gespräche verlaufen konstruktiv. Bei RB ist man sich noch nicht ganz einig, ob die Spiele der U23-, U19- und U17-Nachwuchsmannschaften am Cottaweg stattfinden sollen oder dafür nicht doch noch ein eigenes Amateurstadion (irgendwohin) kommt.
- In der dritten Liga fordert der DFB von jedem Spiel „Auswärtsberichte“. Darin tauchen dann beispielsweise solche Dinge auf wie die total misslungene Abfertigung der RB-Fans im Halleschen Stadion nach Spielende. Mehren sich die Beschwerden über einen Verein im Laufe der Saison, wird sich dann auch mal der DFB einschalten. (Was im Falle von Halle wohl früher als später geschehen sollte, da sich andere Fangruppen wohl kaum so geduldig und verständnisvoll zeigen werden wie die unsrigen...)

- Bezüglich des neuen Gästeblocks in der RBA hat es einige Bedenken gegeben, dass gerade vom Oberrang Richtung Sektor D einiges Unerfreuliches kommen könnte – das Lok-Spiel ist einigen sicher noch in „guter“ Erinnerung. Das wird aber nicht passieren – dafür sorgen sollen a) ein Puffer, b) Netze und notfalls c) ein Verbot von Bechern im Oberrang.
- Die Saisoneröffnung wird nächste Saison höchstwahrscheinlich an einem anderen Ort stattfinden. Die Anhängerschaft von RB Leipzig ist für die Parkbühne einfach zu groß geworden.

Dann verschwand UW und Tim Thoelke hatte seinen Auftritt. Er bedankte sich zunächst für den tollen Support in der vergangenen Saison und besprach dann mit uns einige Punkte, bei denen noch Luft nach oben ist, beziehungsweise mit denen nicht alle im Fanverband glücklich sind:

- Nahezu in jedem Heimspiel dauert es nach Anpfiff der zweiten Hälfte ein paar Minuten, bis der Block wieder in Schwung kommt. Was auch daran liegt, dass sich viele noch mit Wurst und Bier beschäftigen. Dennoch: Die, die am Platz sind, sollen ab Minute 45:01 sofort wieder Dampf machen – so wie das gegen Münster auch praktiziert wurde.
- Mannschaftsaufstellung: Die Namen der Reservespieler sollten nicht mitgerufen werden, vor allem, weil es sich bei denen, die dann eingewechselt werden, doppeln würde. Stattdessen wurde diskutiert, wie man die Zeit zwischen Aufstellung und Einlauf überbrücken könnte. TT wird den gegen Münster eingeführten RBL-gewinnt-heute-Einheizer weiter fortführen, aber es liegt natürlich an uns, bis zum Einlauf der Mannschaften durchzusingen – die Alternative wäre laute Musik. Die brauchen wir so kurz vor Anpfiff doch nicht wirklich, oder?

- Wie schon beim zweiten Tor gegen Münster praktiziert sollte das Publikum bei der Durchsage von TT auf „Toooooooooooooooooooooor für RB“ das „Leipzig“ entgegnen.
- „Viel zu viel Scheißverein“ hat sich mittlerweile als Nachruf auf die Anzahl der Gästetore (also Null) etabliert – im Fanverband wurde dieser Schlachtruf kontrovers diskutiert. Eigentlich hat man sich darauf geeinigt, ihn nicht mehr haben zu wollen, auch weil das Danke-Bitte durch TT dadurch gnadenlos untergeht. Die Fanclubs überlegen nun, was man stattdessen rufen könnte. Das Spiel gegen Münster hat allerdings auch gezeigt, dass ein verdammt großer Teil den „Scheißverein“ mitruft und es schwer werden dürfte, ihn wieder aus der Kurve wegzubekommen.

Und schließlich verabschiedete sich auch TT, womit der Fanverbandsabend jedoch noch nicht am Ende war. Das waren weitere Themen:

- Die Zugfahrten für die Auswärtsspiele sollen in Zukunft besser organisiert werden. Ziel sollte es sein, möglichst viele Interessenten auch wirklich zu erreichen und ihnen ein gutes „Angebot“ zu machen.
- Gegen Augsburg ist eine kleine Choreo mit verschiedenen Elementen geplant. Im weiteren Saisonverlauf wären vermutlich die Ostvereine naheliegende Gegner für weitere Choreos.
- Auf mittelfristige Sicht soll es mal eine organisierte Auswärtsfahrt nach Salzburg geben – immerhin hatte es gegen Lotte für uns von dort ja auch Unterstützung gegeben. Könnte sich in Anbetracht der derzeitigen Form des Brudervereins ja auch tatsächlich lohnen.
- Die Idee eines Fanclub-übergreifenden Blockbanners wurde verworfen. Zu gering die Resonanz, zu schwierig die praktische Umsetzung. Zudem wurde die Idee ursprünglich als Reaktion auf gewisse Differenzen innerhalb der Fanszene geboren – gerade der Fanverband hat mittlerweile aber dazu beigetragen, diese Differenzen größtenteils beizulegen.

- Stichwort Fankultur: Wie ist mit Schmähgesängen aus den eigenen Reihen, wie beispielsweise in Halle, umzugehen? Akzeptieren? Übersingen? Bewerten je nach Härtegrad und Angemessenheit? Gehört in Maßen zum Fußball dazu? Aber nicht bei uns, weil wir anders sind? Wohl eine Frage, auf die jeder persönlich für sich selbst eine Antwort finden muss. Wenn man so will, ist „Wir fahr'n nach Haus...“ schließlich auch schon ein Schmähgesang (auch wenn Leipzig natürlich die schönste Stadt der Welt ist).
- Der selbstironische „Red Bull Schweine“-Gesang hat sich zumindest als Reaktion auf die Gesänge unserer Gegner im identischen Wortlaut etabliert – quasi, um ihnen diesen Gesang „wegzunehmen“.
- Irgendwann in ferner Zukunft könnte es mal ein RB-Fanturnier geben, mit Mannschaften aus Leipzig, Salzburg und New York an wechselnden Orten. Erste Ideen und ersten Meinungsaustausch dazu gibt es, aber Fragen wie Organisation und Kosten sind natürlich noch zu klären.
- Die Rasenballisten packen ihr Banner an das der Red Aces unten dran, um Platz zu machen für die Banner neuer Fanclubs. Ähnliches wäre beim Bulls Club und ihrer Supportervereinigung Red Pirates ja auch vorstellbar.

Und natürlich der wichtigste Punkt von allen: Fanbetreuer army/Enrico wird den Fanverband vorerst bis an sein Lebensende leiten.

Loch


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