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DIE EX-ERFURTER IM FOKUS - ROCKENBACH UND KAMMLOTT IM HALBZEITWECHSEL

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Leipzig - (25.08.2013) Erfurt zu Gast, was läge näher, als in der ersten Begegnung beider Teams die ehemaligen Thüringer unter die Lupe zu nehmen. Dankenswerterweise hatte die Spielmacherposition auch die Abstimmung zum "Fokus" gewonnen.

Zorniger wechselte also das System und brachte Rockenbach auf der 10, der damit zu seinem ersten Einsatz im August kommen sollte. Gemessen daran, dass unser Brasilianer sowieso nicht der Typ Spieler ist, der sich über das Training anbietet (O-Ton Zorniger vor zwei Wochen), musste er ja über kurz oder lang seine Chance über eine Einwechslung bzw. Startplatz erhalten. Seine frühe Auswechslung mag als Beurteilung seiner Leistung fast schon genügen (zumal Zorniger sehr selten zur Halbzeit wechselt), trotzdem lohnt sich ein genauerer Blick, denn offensiv sorgte Rockenbach für die einzigen Glanzpunkte der ersten Halbzeit abseits des Zufallsführungstreffers. Für Rocke kam dann der ehemalige Erfurter Sympathieträger und Sturmhoffnung Kammlott, der defensiv mehr Stabilität ausstrahlte als Rockenbach (vgl. die Zweikampfwerte), dafür aber wie die gesamte Offensive arge Probleme hatte, Bälle an den Mann zu bringen (vgl. die Passwerte). Kammlott startete vorerst nicht als Außenstürmer, sondern ebenfalls auf der 10 bzw. als hängende Spitze, rochierte später aber stärker, beendete das Spiel allerdings als linker offensiver Mittelfeldspieler, nachdem Röttgers Einwechslung für einen Systemwechsel sorgte (442). Für sichtbar schlechte Stimmung sorgte diese Offensivabteilung übrigens bei Matze Morys, der sich derzeit näher an der Startelf sehen dürfte, als dies Zornigers Ansichten entspräche.

Ballberührungen
Was Ballberührungen anbelangt war Rockenbach der eindeutig aktivere der beiden schwer vergleichbaren Offensivakteure. Der Brasilianer erreichte 31 Ballberührungen, Kammlott dagegen nur 20. Dazu waren selbige auch von deutlich mehr offensiver Effizienz geprägt, so legte er in drei gefährliche Szenen auf und schoss einmal selbst aufs Tor, während Kammlott weder Torschussvorlage noch Torschuss ablieferte, dafür aber im Spiel gegen den Ball deutlich effizienter war.

Pässe
Rockenbachs Paradedisziplin, wie Zorniger im Rahmen der Pressekonferenz vor dem Spiel nochmals deutlich herausstellte. Wenn hier auch nicht alles klappte, so muss doch konstatiert werden, dass Rockenbach an allen herausgespielten Großchancen der ersten Halbzeit direkt beteiligt war. Seine Pässe auf Poulsen (20./37.) und Jung (39.) hätten durchaus zu Toren führen können. Von seinen 31 Ballberührungen führten 25 zu Pässen, von denen 17 ihr Ziel erreichten. Also eine Passquote von 68%, was für seine Position durchaus zufriedenstellend ist. Auch wenn einer seiner Fehlpässe zur gelben Karten von Franke führte. Kammlott hingegen passte sich im Passspiel eher Poulsen an und brachte von seinen 12 Pässen nur vier zum Mitspieler (33,3%), was wiederum eine wirklich schlechte Quote ist und zum Teil an den schlechten Kopfbällen lag, auch wenn er die Kopfballduelle gewann. Im Einzelnen:
Rockenbach: Sicherheitspässe (5/0), Kurzpässe (10/6), Langpässe (1/1), Kopfpässe (1/1) – Quote: 68%
Kammlott: Sicherheitspässe (0/0), Kurzpässe (4/3), Langpässe (0/1), Kopfpässe (0/4) – Quote: 33,3%

Zweikämpfe
Hier ergab sich ein gänzlich anderes Bild. Kammlott absolvierte nicht nur mehr Zweikämpfe als Rockenbach, sondern verlor auch weniger als der Brasilianer. Rockenbach brachte es lediglich auf 9 Duelle (2/7), während Kammlott 14 Zweikämpfe absolvierte, von denen er die Mehrzahl für sich entscheiden konnte (8/6). Den Unterschied machten vor allem die Kopfballduelle aus. Rockenbach vermied sie eher und wurde zweimal vom Gegner bezwungen, Kammlott hingegen gewann jedes seiner drei Kopfballduelle. Hier zeigte der Offensivdribbler also den nötigen und von Zorniger gesuchten Biss, der Rockenbach weiterhin fast vollständig abgeht und ihn daher zu einem Risiko im Spiel ohne Ball/gegen den Ball macht. Im Einzelnen:
Rockenbach: offensiv (0/3), defensiv (2/2), Kopf (0/2), gefoult/Fouls (0/0) – Quote: 22,2%
Kammlott: offensiv (1/4), defensiv (3/2), Kopf (3/0), gefoult/Fouls (1/1 (Hand)) – Quote: 57,1%

Torschüsse
Wie angesprochen gab Rockenbach einen Torschuss ab, der deutlich über den Kasten segelte, was bei einem Volleyschuss (9. Minute) jedoch auch mal vorkommen kann. Kammlott blieb gänzlich ohne Schuss aufs Erfurter Gehäuse.

Fazit
Rockenbach hat ob seines extrem ausbaufähigen Defensivspiels und seiner gern genommenen Auszeiten während des Spiels, in denen er kaum gegen den Ball agiert einen schweren Stand bei Zorniger. Natürlich braucht es eine mannschaftliche Geschlossenheit, wenn man ein Spiel, das auf Balljagd angewiesen ist, aufziehen will. Denn die hochstehende Abwehr verzeiht nur wenige Fehler. Trotzdem wird man aus Rocke keinen Balljäger mehr machen, auch wenn er dort noch Luft nach oben hat. Zorniger muss sich letztlich über diesen Umstand im Klaren sein und das Risiko Rockenbach gehen wollen, oder eben auch nicht. Offensiv gab es der ersten Halbzeit keine gefährliche Aktion (abseits des glücklichen Führungstores), die nicht über Rockenbach lief. Die Pässe in den Lauf von Poulsen (20. / 37.) und Jung (39.) waren allesamt sehenswert und hätten zumindest zu einem Elfer führen müssen. Offensiv erfüllte er also durchaus die Erwartungen ohne den ganz großen Glanz und ständige Präsenz auszustrahlen.

Dafür war es defensiv natürlich erneut sehr wenig, was Rockenbach auf den Platz brachte und hier zeigte Kammlott (wie schon mehrmals in diesem Jahr), dass eine gehörige Portion Bissigkeit einfach dazu gehört und auch in gewissen Teilen erlernbar ist, denn diesen defensiven Biss hatte Kammlott in den Spielzeiten vor Zorniger hier nur sehr selten an den Tag gelegt. Er hatte jedoch wie Poulsen mit den Abspielen zu kämpfen. Beide brachten kaum sinnvolle Offensivanspiele, weswegen Frahn auch fast die gesamte Spielzeit in der Luft hing.

Es wird weiterhin eine schwere Entscheidung bleiben, ob ein 433 dem 4312 vorzuziehen ist. Auch in Bezug auf die Kaderchemie kann diese Entscheidung eine wichtige werden, rumorte es doch zwischen den Zeilen der Pressekonferenz (und auch bereits beim Zurücktraben der nicht eingewechselten Bankdrücker nach Röttgers Einwechslung).

Rumpelstilzchen


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