KIELER STÖRCHE ZU GAST IN LEIPZIG

Leipzig - (03.09.2013) Zwei Jahre haben sie sich in der Regionalliga Nord duelliert und haben den Aufstieg jeweils verpasst. Durch Regionalligareform in unterschiedliche Staffeln verfrachtet, stiegen beide auf und befinden sich nach sechs Spielen im oberen Tabellendrittel der dritten Liga. Leipziger Bullen und Kieler Störche.


Leipzig gegen Kiel. Das Duell ist neben den Spielen gegen Halle und Chemnitz eine der traditionsreichsten Partien der jungen RB Leipzig-Geschichte. Bisher gab es vier Vergleiche, zwei gewann Leipzig. Zweimal gingen drei Punkte nach Kiel. Und es war quasi alles dabei: Last-Minute-Sieg, peinliche Klatsche und 500 Sonderzugfahrer, die ein (verfrühtes) Ende aller Aufstiegsträume erlebten.
Die Spiele im Detail:
03.09.2010 Kiel – RBL 1:2 5.235 Zuschauer
18.02.2011 RBL – Kiel 1:5 3.621 Zuschauer
13.11.2011 RBL – Kiel 2:1 16.627 Zuschauer
21.04.2012 Kiel – RBL 1:0 6.165 Zuschauer
Dem Gesetz der Serie sind die RasenBallsportler also wieder dran drei Punkte auf dem Konto gutzuschreiben. So weit, so gut.
Damit das gelingt, wenden wir uns dem Kieler Kader zu, der immer noch ungeschlagen ist und gegenwärtig auf Platz 2 liegen.
Sieben Spieler, darunter die komplette Defensive haben noch keine Ligaminute verpasst. Bei lediglich drei kassierten Gegentoren gibt es auch keinen Bedarf für einen Wechsel. Aus der Viererkette herausragen tut Marcel Gebers. Der Innenverteidiger erzielte bereits vier Tore und führt die interne Torschützenliste vor Marc Heider an. Heider, dreifacher Torschütze und ein Name, der den RB-Fans immer noch einen kalten Schauer über den Rücken laufen lässt. Alle die an einem kalten Februar-Freitagabend im Jahr 2011 im Zentralstadion waren, wissen warum.
Ebenfalls in der Torschützenliste zu finden sind Casper Johansen (2), Tim Danneberg (Neuzugang aus Sandhausen), Tim Siedschlag (mit vier Vorlagen der Topvorbereiter des Teams) und Jaroslaw Lindner (jeweils 1 Treffer).
Zwischenfazit: Kiel steht hinten bombenfest und verfügt über diverse offensive Möglichkeiten.
Bei RB Leipzig fand am vergangenen Samstag die Seit-über-einem-Jahr-ungeschlagen-Serie ein Ende. Brutale Effektivität der Wehener und die fehlenden Mittel im RB-Angriffsspiel waren die Grundlagen dafür. Alternativen hat Alexander Zorniger theoretisch genug im Kader, doch so richtig aufdrängen kann sich niemand: Kimmich ist verletzt, Franke angeschlagen, Luge und Papa haben mit taktischen Vorgaben zu kämpfen und Rockenbach ist im (Dauer-)Formtief. Bleiben Morys, Thomalla, Fandrich und Röttger als offensive Alternativen. In der Defensive wird Müller wohl wieder seinen Platz als rechter Verteidiger einnehmen.
Möglicherweise vertraut Zorniger aber wegen der ansprechenden zweiten Halbzeit auch der Elf aus dem letzten Spiel.
mögliche Aufstellung: Coltorti – Müller, Hoheneder, Willers, Jung – Sebastian, Kaiser, Schulz – Fandrich – Poulsen, Frahn
Wir wünschen unserem Team auf jeden Fall viel Erfolg! Genießt die abendliche Flutlichtatmosphäre und macht euch auf in die Red-Bull-Arena. Für alle Auswärtigen und Daheimgebliebenen gibt es wie gewohnt die Möglichkeit, das Spiel über Fanradio und Liveticker zu verfolgen.
Roter Brauser
Permalink:
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