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DRITTE AUSWÄRTSNIEDERLAGE IN FOLGE – OSNABRÜCK SIEGT MIT 3:2

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Osnabrück - (20.09.2013) Dumme Abwehrfehler brachten die Bullen trotz zweifacher Führung um ihren verdienten Lohn. In Osnabrück setzte es eine schmerzhafte 3:2 Niederlage. Heidinger und Poulsen brachten RBL zwei Mal in Front. Ex-Sachse Grimaldi glich jeweils aus und Prokoph traf in der 82. zum 3:2 Endstand.

Die Dominatoren der Jungschwaben durften unverändert auch gegen Osnabrück beginnen. Never change a winning team hieß es also und auch auf der Ersatzbank gab es keine Wechsel. Walpurgis vertraute ebenfalls seiner Siegerelf gegen den Tabellenletzten, wobei zumindest der starke Einwechselspieler Neumann (kam in der Halbzeit für Karikari) verletzungsbedingt passen musste, so war der Ex-Bulle also als Innenverteidiger mit von der Partie. Die Leipziger traten diesmal als weißes Ballett an, die Gastgeber gewohnt in lila.

Wie zu erwarten war, wurde es Kampf mit offenem Visier. Nach sieben Minuten kratze Coltorti einen Freistoß von Nagy aus dem Winkel, auf der Gegenseite verzog Morys allein vor Heuer Fernandes. Beide Teams schenkten sich in der hitzigen Anfangsphase nichts. Es war den Überraschungsspielern des Stuttgartkicks vorbehalten, die Roten Bullen auf in Führung zu schießen. Nachdem Heidinger mittels Freistoß nur die Mauer getroffen hatte, wurde er von Ernst via Doppelpass grandios eingesetzt und ließ Heuer Fernandes im Osnabrücker Kasten keine Chance. 1:0 in der 13. Spielminute – nach einer Führung hatten die Leipziger auswärts diese Saison immer gewonnen. Aber so leicht wollten es die Hausherren den Sachsen nicht machen: Nach einem Angriff Konfusion in der Leipziger Abwehr, Hoheneder schießt Ex-Sachse Grimaldi an, vom dem murmelt die Pille am bereits herausgeeilten Coltorti in den Kasten (21.). Eigentlich ein Eigentor unseres Vorzeigeverteidigers.

Auch in der Folge ein fast schon wütender Schlagabtausch. Sebastian köpft nach einem Freistoß knapp neben den Kasten, Kaiser findet in Heuer Fernandes ebenfalls via Freistoß seinen Meister. Auf der Gegenseite scheitert Grimaldi stark abseitsverdächtig im Alleingang an Coltorti. Aufreibende 30 Minuten, die bei Grimaldi bereits zu ersten Krämpfen führten. In der 32. vergab Poulsen eine Hundertprozentige, von Frahn und Röttger war er schön in Szene gesetzt worden. Nur eine Minute später machte er es überlegter und schob nach feinem Heber sicher zum 2:1 ein. Aber Osnabrück ließ nicht locker, gerade über die rechte Angriffsseite mit Pisot und Nagy machten sie viel Betrieb und kamen zu guten Chancen. Erst verpassten gleich zwei Gastgeber eine Hereingabe in der 36. köpfte Grimaldi aus kurzer Entfernung über den Kasten. Den Schlusspunkt des ersten Durchgangs setzte allerdings Daniel Frahn, dessen Schuss aus 15m aber denkbar knapp am Gastgebergehäuse vorbeistrich.

Diese erste Hälfte war nichts für schwache Nerven, da sie von beiden extrem offensiv geführt wurde. Die Abwehrreihen jedoch beiderseits mit Verbesserungspotenzial, hier hatten beide Trainer in der Halbzeit einiges zu besprechen. Die Leipziger bis dahin mit Feldvorteilen (9 zu 6 Torschüsse), aber Osnabrück mit schnellen Gegenzügen (der Walpurgisspezialität) stets brandgefährlich. Die Leipziger Abseitsfalle machte zudem einige Osnabrücker Angriffe im Keim zunichte. Ohne Wechsel ging es aus der Kabine und auch die zweite Halbzeit sollte unterhaltsamen, wenn auch nicht erfreulichen, Drittligafußball zu bieten haben.

Den besseren Start legten die wieder unsere Sachsen hin. Ernst gab mit einem 30m Knaller knapp über das Tor gleich das Signal, dass die Leipziger nicht auf Halten spielen würden. Danach setzte Röttger einen Freistoß aufs Gehäuse und in der 52. Spielminute scheiterten nacheinander Morys, Kaiser, Frahn und Ernst an Heuer Fernandes und seiner Abwehr. Und wer die Tore nicht macht... Nur eine Minute später war es erneut Grimaldi, der sich im Alleingang in den Strafraum dribbelte, Heidinger aussteigen ließ und den Ball an Coltorti vorbei zum erneuten Ausgleich einschob. Alles wieder auf Null also fürs Schlussdrittel in der RBL statistisch gesehen bisher eine bessere Figur machte als die Niedersachen. Doch RBL wackelte, in der 58. musste Coltorti alles riskieren, um einen Angriff der Osnabrücker zu unterbinden. Zur defensiven Stabilisierung brachte Zorniger wie auch gegen Stuttgart in Schulz für Röttger (61.).

Das Spiel heizte sich jetzt immer mehr auf. Die Osnabrücker Fans gingen bei jeder Entscheidung gegen ihr Team ab wie ein Zäpfchen (gerade bei den vielen Abseitsentscheidungen). Die Bullen konnten nicht mehr für viel Entlastung sorgen und hatten im Hexenkessel ihre liebe Not. Walpurgis brachte mit Prokoph (73.) einen seiner Lottemitbringsel, der in der Schlussviertelstunde für mehr Betrieb sorgen sollte als der abseitsliebende Kapitän Spann. Zorniger wechslete Kammlott für Morys (77.), der enorm viel gelaufen war.

Als besserer Wechsel sollte sich Prokoph herausstellen, der in der 82. Minute zum ersten Mal die Gastgeber in Führung brachte. Erneut ging ein massiver Abwehrfehler voraus, Hoheneder hatte einen Rückpass zu Coltorti zu lasch gespielt und der frische Prokoph spitzelte dazwischen. Zorniger reagierte und brachte Thomalla für Ernst, um nochmal Druck ins Spiel zu bringen. In der 87. schoss Frahn erneut den Ball aussichtsreich aufs Tor, doch Heuer Fernandes konnte zur Ecke klären, die brachte jedoch nichts ein. Auch die Schlussoffensive führte nicht mehr zu einem Treffer, so dass die Zornigerelf mit einer Niederlage aus Niedersachsen nach Leipzig zurückkehrt.

Fazit: Wieder waren die Gegner das effizientere Team (15 zu 10 Torschüsse), ein Umstand, der sich wie ein roter Faden durch die bisherige Saison zieht. Den Ex-Leutzscher Grimaldi hatte die Abwehr nie richtig im Griff, wobei alle Gegentore durchaus vermeidbar waren. Hoheneder erwischte beim 1:1 und 3:2 einen gebrauchten Tag und wird wohl noch einige Nächte von seinen Fehlern träumen. Die Leipziger haben sich besonders in der zweiten Hälfte zu sehr von der Atmosphäre anstecken lassen und gerieten immer mehr ins Hintertreffen. Während Walpurgis mit Prokoph den Siegtorschützen einwechselte, verpufften Zornigers Einwechsler bzw. schlossen sich der abbauenden Mannschaftsleistung an. Nach der dritten Auswärtspleite in Folge heißt es jetzt also erstmal Wunden lecken in Leipzig. Nächste Woche ist Unterhaching zu Gast, die mit ihrere jungen Mannschaft ein unangenehmer Gegner sein können. Heute war jedenfalls mehr drin, hätte man sich in der Abwehr nicht so saudämlich angestellt.

Statistik:
VfL Osnabrück: Heuer Fernandes – Pisot, Karikari, Stadel, Dercho – Nagy (86. Ornatelli), Zenga, Feldhahn, Hohnstedt – Spann (C) (73. Prokoph), Grimaldi
RB Leipzig: Coltorti – Heidinger, Hoheneder, Sebastian, Jung – Kaiser, Röttger (61. Schulz), Ernst (83. Thomalla) – Morys (77. Kammlott), Poulsen, Frahn (C)
Tore: 0:1 Heidinger (13.), 1:1 Grimaldi (21.), 1:2 Poulsen (33.), Grimaldi (54.), 3:2 Prokoph (82.)
Zuschauer: 8.974 (ca. 120 Leipziger)
Schiedsrichter: Markus Schmidt (Stuttgart)
gelbe Karten: Pisot / Morys (3), Ernst (2), Heidinger (1)

Rumpelstilzchen


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