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TAMÁS BÓDOG IM INTERVIEW - TEIL 2

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Leipzig - (03.10.2013) Tamás Bódog ist seit dem Sommer 2012 Co-Trainer bei RB Leipzig und Alexanders Zornigers rechte Hand. Wir sprachen mit dem mehrfachen ungarischen Nationalspieler in einem Interview über seine Karriere, den Wechsel zu RB Leipzig und seine Eindrücke zum Saisonverlauf.


Wenn gerade mal keine Trainingseinheit, Besprechung oder ein Pflichtspiel ansteht - Wie gestalten Sie ihre Freizeit am liebsten?

Ich konnte Leipzig schon sehr gut kennenlernen und ohne zu übertreiben: Die Stadt ist sensationell. Wenn wir vormittags Training haben, nehme ich nachmittags gerne das Rad und fahre zu einen der vielen Seen im Leipziger Umland.

Lebt ihre Familie in Leipzig oder noch in Mainz?
Die Familie ist in Mainz geblieben. In der Regel findet am Tag nach einem Pflichtspiel vormittags das Auslaufen statt, so dass ich anschließend direkt zu meiner Familie fahren kann. Da der nächste Tag auch noch frei ist, kann ich ein bisschen Zeit mit ihr verbringen.

Klingt nach großem Aufwand. Gibt es ihrerseits keine Überlegungen, ihre Familie nach Leipzig zu holen?
Das stimmt schon, der Aufwand ist zeitintensiv. Aber als ich damals in Leipzig anfing, wollte ich nicht gleich die Familie mitbringen. Außerdem machen beide Kinder (14 Jahre) ihre Sache derzeit in der Schule gut und wir wissen nicht, wie sie auf etwaige Veränderungen reagieren. Dennoch wäre es sensationell, sie jeden Tag in Leipzig sehen zu können. Die Frage wird deshalb sicherlich in den nächsten drei bis vier Monaten noch einmal thematisiert werden. 

Wenn Sie die erste Saison in Leipzig kurz Revue passieren lassen – wie würden Sie das Erlebte beschreiben?
Das war schon eine aufregende Saison, vor allem zum Ende hin. Aber diesbezüglich hatte ich auch schon ein bisschen Erfahrung, weil ich mit Ulm und Mainz ebenfalls schon aufgestiegen bin.

Erinnern wir uns an den 02. Juni zurück. Genau zu jenem Zeitpunkt, als die SF Lotte in der 95. Minute das 2:0 im Relegationsrückspiel erzielten. Was ging Ihnen in diesem Moment durch den Kopf?
Das war natürlich eine blöde und komische Situation, trotzdem habe ich immer an die Mannschaft geglaubt...

…Das ist im Nachhinein immer einfach zu sagen…
Klar, trotzdem haben wir am Ende gezeigt, was wir das gesamte Jahr über geübt, trainiert und vorbereitet haben. Die Mannschaft hat das klasse gemeistert.

Aber das müssen sie uns kurz erklären: Der Gegner hat den psychologischen Vorteil durch den eigenen Treffer auf seiner Seite, bei uns standen kaum noch Offensivkräfte auf dem Platz.  Viele Fans haben in dem Moment schon wieder an Auswärtsfahrten nach Auerbach oder Rathenow gedacht. Was hat Sie so zuversichtlich gemacht?
Gott sei Dank hatte ich solche Gedankengänge nicht. Aus dem Spiel heraus mussten wir vor Lotte keine Angst haben, die waren nur nach Standards gefährlich und am Ende eigentlich mausetot. Ich wusste, dass unsere Spieler körperlich und mental absolut fit sind und von daher war es schon fast ein Vorteil, dass wir in die Verlängerung gegangen sind.

Zurück ins Hier und Jetzt: Wie zufrieden sind Sie mit dem Saisonstart (bis 9. Spieltag, Anm. d. Autoren) Ihrer Mannschaft?
Als Aufsteiger kann man durchaus zufrieden sein, die Mannschaft ist in der 3. Liga angekommen und hat sich mittlerweile etabliert. Wenn man sich die bisherigen Spiele anschaut, haben wir  auch sehr gute Chancen, oben mitzuspielen.  

Dann darf man solche Spiele wie gegen Wehen-Wiesbaden und Elversberg aber nicht verlieren.
Klar, da müssen wir noch einen Tick besser werden. Allerdings waren das auch absolut unnötige Niederlagen. Wiesbaden beispielsweise hat nur verteidigt, nichts nach vorne gemacht und am Ende mächtig Glück gehabt, dass sie den Sieg über die Zeit retten konnten.

Wo müssen denn da die Hebel angesetzt werden, damit solche Ergebnisse in Zukunft vermieden werden können?
Wir können uns in jedem Bereich entwickeln – sowohl mental als auch spielerisch. Schnelligkeit, Zweikampfführung, Standards. Da ist überall noch so viel Potenzial vorhanden.

Die Mannschaft ist aktuell in der Lage, drei Spielsysteme auf den Platz zu bringen. Damit kann man doch als Trainerteam zufrieden sein?
Das können die Spieler aber noch mehr verinnerlichen. Zum Beispiel die Schnelligkeit, zwischen den Systemen zu variieren und zu erkennen, was das für meine jeweilige Position bedeutet.


Wo sehen Sie Ihre Mannschaft am Saisonende?
Oben.

Platz Nummer?
Wir denken von Spiel zu und wollen gegen jede Mannschaft gewinnen. Wenn wir das schaffen, sind wir in der Liga ganz gut dabei.

In einem Interview haben Sie mal gesagt: "Normalerweise müssten wir in den nächsten drei, vier Jahren dreimal aufsteigen."
Hab ich das gesagt? Ohje. Dann formuliere ich es so: In den nächsten drei Jahren müssen wir jeden Gegner bezwingen und dann sind wir auch dort, wo wir hinwollen.

Sie haben in der Transferpolitik bewusst auf junge und entwicklungsfähige Spieler gesetzt. Ein Zeichen, dass der Aufstieg dieses Jahr keine Pflicht ist?
Naja, wir werden uns jetzt nicht ausruhen und dieses Jahr verschenken. Wir haben eine Menge Qualität in der Mannschaft und wollen deshalb ordentlich Druck nach oben machen. Letztes Jahr war der Aufstieg Pflicht und auch in dieser Saison sind die Spieler hungrig und haben mittlerweile gemerkt, dass unsere Spielweise auch in dieser Liga zum Erfolg führt. Wir haben junge und talentierte Spiele geholt, die nicht lediglich Talente sind, sondern bei denen auch ordentlich Potenzial da ist. Da muss man nicht drei bis vier Jahre warten bis das zum Tragen kommt. Diese Transferpolitik hat in Mainz auch funktioniert. Bei einem André Schürrle oder Jan Kirchhoff in Mainz konnte man auch frühzeitig sehen, dass sie ein riesiges Talent haben. Sie hatten zwar noch nicht viel erreicht, aber wenn man sie ins kalte Wasser geworfen hatte, dann haben sie auch ihre Leistung abgerufen. Ich denke, damit können sich auch die Fans besser identifizieren, wenn du eine junge Mannschaft aufbaust, die sich noch jahrelang Schritt für Schritt weiterentwickeln kann anstatt Stars aus der ganzen Welt zu kaufen.

Einige Fans  runzeln derzeit ein wenig die Stirn, wenn sie an die fehlenden Einsatzzeiten von Rockenbach, Müller oder Luge denken.
Ich hatte es ja vorhin bereits erwähnt: Die Qualität in unserem Kader ist enorm hoch. Jeder will sich in die Mannschaft hineinspielen und das sieht man auch im Training, wo sich keiner ausruhen kann.

So ist eben der Fußball, da können zunächst auch nur elf Leute mitspielen und der Rest sitzt mit schlechter Mine draußen. Wenn du gerade nicht spielst, musst du aber auf die passende Gelegenheit warten und dafür benötigst du die passende Mentalität bzw. Einstellung. Wenn jemand denkt „oh, jetzt hab ich zwei oder drei Spiele nicht gespielt und gebe auf“, dann ist er hier fehl am Platz.

Mit dem SSV Ulm ist Ihnen schon der Durchmarsch in die Bundesliga gelungen. Wo sehen Sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem Ulmer Erfolg von damals und dem Leipziger von heute?
Wir haben damals in Ulm als No-Name-Truppe mit Ralf Rangnick als Trainer angefangen und haben großartige Dinge erreicht. Ulm ist eine kleinere Stadt und hatte auch nicht diese optimalen Trainingsbedingungen wie hier in Leipzig. Es wäre aber schön, wenn es nochmal funktionieren würde.

Angenommen Hoheneder, Willers, Sebastian und Franke fallen aus. Stehen Sie für ein Comeback zur Verfügung?
Fit bin ich schon (lacht). Ich habe letztes Jahr noch bei einem kleineren Verein in Wiesbaden gespielt, aber natürlich bin nicht so drauf, wie in meinen früheren Zeiten. Ich merke es vor allem im Training, dass die Mannschaft eine deutlich höhere Qualität besitzt. Wenn die Stürmer aber eine Puppe brauchen, um Selbstvertrauen zu tanken, stelle ich mich gerne hin. Klappt garantiert. 

Interview Teil 1 Tamás Bódog

F-Lion & Rojiblanco


Permalink:
https://www.rb-fans.de/artikel/20131003-special-interview_teil2.html

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