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IM FOKUS – FRANKE & WILLERS

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Leipzig - (05.11.2013) Zum zweiten Mal in dieser Saison rückte die Innenverteidigung in den Fokus. Nach dem katastrophalen Spiel in Chemnitz und der fünften Gelben für Hoheneder, musste Zorniger seine Abwehrkette umstellen.

Mit Hoheneder gelbgesperrt und Franke sowie Jung gegen den CFC mit sehr ausbaufähigen Leistungen, musste Zorniger reagieren und brachte mit Willers und Judt zwei neue Abwehrspieler in die Viererkette. Beide wussten zu überzeugen, obwohl sie geraume Zeit nicht auf dem Platz gestanden hatten. Judt war über zwei Monate nicht einmal im Kader, während Willers seit der Niederlage in Elversberg maximal die Bank drückte. Das somit neu formierte Innenverteidiger-Duo aus Franke und Willers blieb gegen Dortmund ohne Gegentor und agierte weitestgehend sicher, auch wenn es hier und da kleine Konzentrationsschwächen gab. Die defensivere Ausrichtung der Mannschaft, die wieder in Rautenformation aufspielte und die eher schwache Offensivleistung der Dortmunder taten ihr übriges, um die Weste gegen den BVB blütenweiß zu färben.

Ballberührungen
Mit 99 Ballberührungen erreichte die Innenverteidigung einen ähnlichen Gesamtwert wie gegen Kiel (96), dieses Mal war die Verteilung jedoch ausgeglichen (Franke 49, Willers 50), während gegen Kiel Willers noch 14 Berührungen mehr aufwies als Hoheneder. Auffällig der Halbzeitenunterschied: während im ersten Durchgang noch 56 Berührungen zu zählen waren, blieben in der zweiten Halbzeit lediglich 43 Kontakte zu vermelden. Ein Umstand der auch zeigt, dass in der druckvolleren zweiten Hälfte des BVB nicht viele Angriffe der Dortmunder bis zu den Innenverteidigern durchdrangen.

Pässe
Fast alle Ballberührungen der Abwehrspieler mündeten in einen Pass – 93,9%. Dies ist eine sehr gute Quote, die zeigt, dass die Bälle meist weiterverarbeitet wurden. Die übrigen Bälle schlug Willers beim Klären ins Aus (5, Franke nur 1). Die Passquote lag bei soliden 66,7%, wobei Franke (70,8%) sicherer agierte als Willers (62,2%), jedoch auch weniger lange Pässe und mehr Sicherheitspässe dazu benutzte. Im Kurzpassspiel (Sicherheitspässe und vertikale Kurzpässe) ergab sich ein anderes Bild, hier hatte Willers die Nase vorn (95%) und leistete sich lediglich einen Fehlpass (Franke 4 – 84%). Bemerkenswert weiterhin das eher ausbaufähige Kopfballspiel der großgewachsenen Innenverteidiger. Bei Willers war dies bereits schon gegen Kiel auffällig. Lediglich 52,4% der Kopfbälle erreichten einen Leipziger Mitspieler. Interessant auch, dass die weiten spieleröffnenden Pässe von Willers (wie schon gegen Kiel) nicht so effizient sind, wie gemeinhin erwartet. Hier war Franke der Effektivere, der 6 von 11 weiten Bällen an den Mann brachte, während Willers lediglich in 5 von 16 Fällen erfolgreich war. Insgesamt ein passsicheres Spiel der Innenverteidigung, bei dem es trotzdem noch einiges Verbesserungspotenzial gab. Weniger Sicherheitspässe (Franke) mehr Effizienz bei Kopfballspiel und weiten Bällen (Willers). Im Einzelnen:
Franke: Sicherheitspässe (10/0), Kurzpässe (11/4), Langpässe (6/5), Kopfpässe (7/5) – Quote: 70,8%
Willers: Sicherheitspässe (7/0), Kurzpässe (12/1), Langpässe (5/11), Kopfpässe (4/5) – Quote: 62,2%

Zweikämpfe
41 Zweikämpfe führten die beiden Innenverteidiger (4 mehr als gegen Kiel) und retteten sich knapp über die magische 50% Grenze – 51,2%. Besonders in der Anzahl der Duelle gab es große Unterschiede, da der BVB eher über unsere linke Abwehrseite seine Angriffe einleitete. So führte Franke 27 Zweikämpfe (48,1%), Willers jedoch nur 14 (57,1%), also nicht ganz die Hälfte der Zweikämpfe Frankes. Auffällig, dass die Abwehrspieler mit wenigen Foulspielen auskamen und im zweiten Durchgang gänzlich fair blieben. Die zweite Halbzeit war auch die zweikampfstärkere, 61,9% der Duelle gingen an die bulligen Verteidiger, während es in Halbzeit eins lediglich 40% waren. Dies spiegelt gut die Dortmunder Stärken wieder, während im ersten Durchgang noch aussichtsreiche Chancen erspielt werden konnten, endete die gelbe Herrlichkeit in der zweiten Halbzeit spätestens am Strafraum. Trotz der ausbaufähigen Statistik war die Innenverteidigung recht sicher gegen eher zahnlose Dortmunder. Selbst bei verlorenen Duellen ging meist keine Gefahr von den Dortmunder Angreifern aus. Bei Kopfbällen sicherten die gut nachrückenden Mitspieler den zweiten Ball und auch in der Defensive wurden kleine Fehler oft vom Nebenmann ausgebügelt. Hier wären neben den Mittelfeldspielern auch die Außenverteidiger zu nennen, die nicht so offensiv agierten wie zuletzt und so leichter ins Defensivkonzept eingebunden werden konnten. Im Einzelnen:
Franke: offensiv (0/0), defensiv (10/8), Kopf (2/4), gefoult/Fouls (1/2) – Quote: 48,1%
Willers: offensiv (0/0), defensiv (2/2), Kopf (6/3), gefoult/Fouls (0/1) – Quote: 57,1%

Torschüsse
Einen Torschuss gaben die Innenverteidiger ab. Willers köpfte in der 66. Spielminute neben das Gehäuse, sonst konnten sich die Abwehrkanten nicht bei den Standards in Szene setzen.

Fazit
Auch wenn äußerst fraglich ist, ob diese Abwehrkette nach der Rückkehr von Hoheneder und Müller auch in Darmstadt auflaufen wird, so hat sie ihre Sache gegen die kleinen BVB Jungs doch ordentlich gemacht. Aussichtsreiche Dortmunder Chancen waren Mangelware und die Null stand am Ende, auch wenn man die letzten 10 Minuten eine gewisse Angst verspüren konnte (die durch die defensiven Wechsel eher befeuert denn gedämpft wurde, da Zorniger so den offensiven Zugriff auf das Spiel quasi freiwillig abgab). Die defensivere Spielweise des Teams und eine hohe Laufbereitschaft, die gegen Ende auch ihren Tribut forderte, taten ihr übriges, um eine geschlossen gute Abwehrleistung zu ermöglichen.

Franke zeigte sich nach den letzten Schelten deutlich verbessert und war trotz deutlicher Überbeschäftigung im Vergleich zu Willers meist sicher. Auch im Passspiel war er dem Ex-Lotte Kapitän in fast allen Belangen überlegen und hat daher auch große Chancen im Spitzenspiel gegen Darmstadt wieder in der Startelf zu stehen. Auch wenn der BVB kein Angriffsfeuerwerk abgebrannt hat, so war Frankes Leistung durchaus zufriedenstellend. Verbesserungspotenzial gibt es weiterhin im Kurzpassspiel und bei defensiven Zweikämpfen, wobei letztere auch durch eine geschlossene Mannschaftsleistung aufgefangen werden können, wie teilweise auch gegen den BVB zu sehen.

Willers war zeitweise recht beschäftigungslos, wenn er gebraucht wurde, war er jedoch zur Stelle. Nach der langen Auszeit auf Bank und Tribüne waren von ihm gerade im Aufbauspiel und der Feinabstimmung keine Wunderwerke zu erwarten und hier zeigte er auch weiterhin Verbesserungspotenzial. Seine langen Bälle in die Spitze sind immer noch nicht die Waffe, die ihn in Lotte auszeichnete und er bevorzugte das Klären des Balls zum Einwurf gegenüber dem Aufbauspiel, hier fehlte noch die nötige Sicherheit. Auch im Kopfball bleibt Willers, wie schon gegen Kiel, unter seinen Möglichkeiten. Daher könnte es gegen Darmstadt auch eine Rückkehr von Hoheneder geben, auch wenn dieser zuletzt ebenfalls Konzentrationsschwächen offenbarte.

Rumpelstilzchen


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