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DREI ABGÄNGE UND EIN NEUZUGANG

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Leipzig - (28.12.2013) Ganz schön viel Bewegung im Kader der Roten Bullen. Noch vor Weihnachten platzen die ersten Transferbomben. Während Judt, Papadimitriou und Schulz unseren Klub verlassen, kommt mit Sumusalo ein finnischer Meister an die Pleiße und sorgt für neue Konkurrenz auf der linken Abwehrseite.

Der 23-jährige Finne Sumusalo ist also der nächste Versuch, die "ewige" Kaderlücke, die Position des linken Außenverteidigers, adäquat zu schließen. Er reiht sich in eine lange Liste von Namen ein, an deren aktuellem Ende bisher Heidinger steht. Dieser zeigte gegen Ende der Hinrunde jedoch stabile Leistungen, auch wenn er defensiv nicht in jeder Situation auf der Höhe war. Trotzdem löste seine Aufstellung derzeit nicht die Sorgenfalten aus, wie beispielsweise noch in den Relegationsspielen.

Die Linksverteidiger die in den vergangenen 4,5 Jahren unsere Außenbahn beackerten ergeben eine recht beeindruckende Zusammenstellung: Schumann, Streit, Müller, Franke, Schinke, Kocin, Wisio und zuletzt Judt, Heidinger und Jung, also ein nicht nur gefühlter halbjähriger Wechsel auf dieser Position. Die Problematik dabei war stets, einen Spieler zu finden, der offensiv wie auch defensiv seine Stärken Stabilität brachte. Bei Sumusalo soll dieses "Paket" stimmen, so wird er zumindest in finnischen Medien zitiert (angesprochen auf die Vorstellungen Zornigers).

Im Gegensatz zu Jung, dessen Verpflichtung durch den Abstieg des MSV in gewissem Sinne ein Schnellschuss war, ist Sumusalo bereits seit gut einem Jahr auf Rangnicks Schirm. Auch Zorniger ist nach persönlichen Gesprächen und umfangreichem Videostudium begeistert vom flinken Finnen, der schon zum Trainingsbeginn am nächsten Freitag am Cottaweg auflaufen wird.

Sumusalo stammt, wie der wohl derzeit berühmteste Finne im deutschen Fußballzirkus, Sami Hyypiä, aus dem südfinnischen Porvoo, der nach Turku zweitältesten Stadt des Landes. Mit dem Fußballspielen begann er beim FC Futura, dem aktuell größten Klub der Stadt (obschon auch erst 20 Jahre alt), ehe er sich im Alter von 9 Jahren dem finnischen Rekordmeister aus dem benachbarten Helsinki anschloss, für die er in den folgenden 14 Jahren durchgehend gegen den Ball trat. Bis 2009 durchlief er alle Jugendmannschaften von HJK und wurde in der Folge innerhalb von fünf Jahren mit stetig steigenden Einsatzzeiten fünfmal finnischer Meister, wobei er 79 Ligaspiele absolvierte (9 Scorer) sowie in 13 internationalen Qualifikationsspielen zum Einsatz kam.

Seit Anfang letzten Jahres gehört er auch zum erweiterten Kreis der finnischen Nationalmannschaft, nachdem er bereits zuvor Stammspieler der U21 war. Für die Elf von Nationaltrainer Mixu Paatelainen lief er in vier Freundschaftsspielen auf, ist aber auf der Linksverteidigerposition derzeit nur dritte Wahl hinter Arkivuo und Raitala. Paatelainen steht dem Wechsel jedoch ebenfalls zustimmend gegenüber und eine positive Entwicklung in Leipzig könnte seine Chancen bei den "Uhus" befördern. Sein Wechsel sorgte auch in diversen Foren hier wie dort für einigen Betrieb.

Sumusalos Berater Talvitie ist jedenfalls darauf spezialisiert, seine Schützlinge ins Ausland (nach Deutschland z.B. Ring, Mero, Kauko und Pohjanpalo) zu lotsen und schätzt den Wechsel an die Pleiße als nächsten logischen Schritt ein. Die fußballerischen Fähigkeiten und die Schnelligkeit von Sumusalo seien für diese Liga angemessen und nun kann er in Leipzigs "Siegerteam" an Spielhärte und Mentalität feilen. Dies sind im Übrigen auch die Aussagen die Zorniger bezüglich des Wechsels und der Einschätzung seiner Stärken traf. Sumusalo hatte auch Angebote aus der 2. Bundesliga und der Norwegischen Tippeligaen, unterschrieb nun jedoch in Leipzig einen Vertrag bis zum Sommer 2016. Hier wird er nun auch viele gut besuchte Spiele erleben, immerhin ist Fußball in Finnland nur Sportart Nr.2 und die Veikkausliiga nicht gerade ein Publikumsmagnet (HJK mit einem Schnitt von ~5000 jedoch noch die beste Mannschaft des Landes).

Auch den Fans ist es möglich, intensives Videostudium zu betreiben, da HJK im Internet ausführliche Zusammenfassungen zu den Spielen bereitstellt. Hier wird ersichtlich, dass seine Stärken klar in der Offensive liegen. Besonders zu erwähnen: Sprintfähigkeiten, Doppelpässe, Flanken, präzise und weite Einwürfe. In der Abwehr könnte man den Eindruck gewinnen, dass in der Veikkausliiga eher passiv verteidigt wird und es in der Defensivarbeit noch große Unterschiede im Vergleich zur 3. Liga gibt. Es dürfte für Sumusalo eine Umstellung sein, wenn er in Leipzig deutlich engagierter und laufstärker verteidigen muss.

Nur noch einige Tage und dann werden wir unser "Weihnachtspaket" auspacken können. Der Kampf auf der linken Abwehrseite wird somit in der Rückrunde auf eine neue Stufe gehoben, gut möglich, dass Sumusalo bereits gegen Burghausen in der Startelf steht, aber Heidinger und Jung werden diese Position sicher nicht ohne Gegenwehr räumen.

Unserem finnischen Neuzugang stehen bisher drei Abgänge gegenüber. Nach der Vertragsauflösung von Judt (derzeit Gerüchte um Unterhaching und Regensburg) sowie dem Abgang von Papadimitriou zum FC Liefering, verließ auch Aufstiegsheld Schulz Leipzig und schloss sich Wolfsburgs Zweitvertretung an.

Was Judt anbelangt so war der Schritt ein folgerichtiger. Hinter Heidinger und Jung, der nach dem Chemnitzspiel seinen Platz an den Miltenberger verlor, war er auf der linken Außenbahn nur noch dritte Wahl und nach der Verpflichtung von Sumusalo wären seine Einsatzchancen vermutlich drastisch gesunken. Zudem war Judt als Rechtsfuß auf Links nie ideal besetzt, konnte nur selten positiv herausstechen und war auch schon am Ende der letzten Spielzeit nicht mehr erste Wahl. Trotzdem wird sein phantastisches Tor gegen Lok unvergessen bleiben. Mit Judt geht übrigens der vorletzte von Pacult und Loos im Sommer 2012 verpflichtete Kicker (von der 2011 Riege sind dagegen noch einige da), dafür sitzt der "letzte Mohikaner" – Coltorti – sehr fest im Sattel.

Mit Papadimitriou verlässt uns erstmals ein Spieler, der vom Team Zorniger/Rangnick verpflichtet wurde. Der junge Grieche, dessen Transfer im Sommer ein langes Tauziehen um die Ablöse folgte, geht zum FC Liefering, der Zweitvertretung unseres Salzburger Partnerklubs. Hier soll er mehr Einsatzzeiten erhalten und trifft zudem mit Fountas auf einen alten Bekannten aus Athener Tagen. Eine Rückkehr ist laut Medien nicht ausgeschlossen, wobei derzeit nicht klar ist, ob "Papa" via Vertragsverlängerung und Leihe oder fest nach Liefering übersiedelt ist.

Der Wechsel von Schulz war sicherlich am überraschendsten. Der letztjährige Stammspieler und Aufstiegsheld kam seit der Umstellung des Zentrums auf Ernst sowie der Genesung von Kimmich nur noch in Kurzeinsätzen zum Zug. Zu wenig für ein Kampfschwein wie Schulz – unvergessen, seine Balleroberung im Relegationsrückspiel, die zum 2:2 führte und seine neu gefundene Torgefahr unter Zorniger (11 Tore in 40 Ligaspielen). In Wolfsburg trifft der 28-jährige auf zwei alte Bekannte. Zweiter Torwart der jungen Wölfe ist derzeit unser Ex-Keeper Hamrol und im Sturm half gegen Ende der Hinrunde auch schon mal Kutschke aus. Trotz des Leistungseinbruchs gegen Ende des Jahres sind die Wölfe noch immer auf dem Relegationsplatz, was nach dem Aufstieg von Kiel auch ihr erklärtes Saisonziel ist. Für Schulz, Kutschke und Hamrol also vielleicht die Möglichkeit, erneut eine Relegation für sich zu entscheiden. In Wolfsburg wird "Schulle"  auch seine Studium weiter voran treiben können.

RB-Fans.de wünscht allen drei Abgängern viel Erfolg in der Fremde, vielleicht sieht man sich ja wieder. Sumusalo entbieten wir ein herzliches Willkommen in "der schönsten Stadt der Welt" und hoffen auf viele siegreiche Spiele. Bis zum Trainingsauftakt am 3. Januar kann zudem noch einiges an Bewegung in den Kader unserer Rasenballer kommen - es bleibt spannend...

Rumpelstilzchen


Permalink:
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