LEIPZIG EMPFÄNGT WIESBADEN ZUM SPITZENSPIEL
Leipzig - (14.02.2014) Der Sieg gegen Erfurt ist abgehakt, der erste Verletzungsschock verdaut und der Blick richtet sich gen Sonntag. Dann empfangen die Rasenballsportler Wehen Wiesbaden - und sinnen auf Revanche.
Die Erinnerungen an die Hinrundenpartie gegen Wehen Wiesbaden sind keine schönen. Am 31. August vergangenen Jahres waren es die Hessen, die RB Leipzigs Serie von 39 ungeschlagenen Spielen beendeten und Alexander Zorniger die erste Punktspielniederlage als Trainer der Roten Bullen zufügten. In der Brita-Arena blieben die Messestädter vor allem in der ersten Hälfte weit hinter ihren Möglichkeiten zurück und verloren am Ende trotz einer Leistungssteigerung nach der Pause nicht unverdient mit 1:2.
Am Sonntag wollen die Leipziger gleich von der ersten Minute an ihr wahres Leistungsvermögen auf den Platz bringen. Und das werden sie auch müssen, wenn die 3 Punkte in der Heldenstadt bleiben sollen. Der Tabellenfünfte reist neben einem gewissen Selbstvertrauen durch zwei Siege in Folge auch mit einer beachtlichen fußballerischen Qualität im Mannschaftsbus an. Das Team von Trainer Kienle verfügt über viele erst- und zweitligaerfahrene Spieler. Insgesamt bringt es der Kader auf 626 Einsätze in den Ligen 1 und 2. Aus der homogenen Mannschaft sind neben Topvorbereiter Alf Mintzel noch Tobias Jänicke und José Pierre Vunguidica besonders hervorzuheben. Das Spiel der Hessen steht und fällt mit den beiden Offensivspielern, die bisher 45 % aller Wiesbadener Tore erzielten und im Hinspiel auch die Leipziger Defensive gehörig durcheinander wirbelten. Gelingt es den Roten Bullen am Sonntag diese beiden Akteure aus dem Spiel zu nehmen, wäre ein wichtiger Grundstein zur erfolgreichen Revanche gelegt. Und auch Stadionsprecher Tim Thoelke dürfte ein Stein vom Herzen fallen, wenn er den zungenbrecherischen Namen des angolanischen Stürmers nicht als Torschützen durchsagen muss.
Nach zwei Niederlagen in Folge, ist RB Leipzig durch den Sieg in Erfurt wieder in der Spur. Mit dem Derbysieg wurden die Thüringer am vergangenen Wochenende auf neun Punkte distanziert. Wehen Wiesbaden soll nun das gleiche Schicksal widerfahren. Bei diesem Unternehmen gehen die Leipziger personell – vor allem in der Defensive - auf dem Zahnfleisch. Nach den Ausfällen von Coltorti und Müller, verletzten sich in Erfurt Ersatztorwart Domaschke (Kahnbeinbruch) und Ernst (Kreuzbandriss) schwer und fallen wochenlang aus. Zudem sah Willers nach einem Handspiel die rote Karte und ist für das Spitzenspiel am Sonntag gesperrt. Zornigers erste Elf stellt sich gegen die hessische Landeshauptstadt demnach nahezu von selbst auf. Bellot wird das Tor hüten, für Willers rückt Hoheneder in die Innenverteidigung und Sebastian wird Ernst als Staubsauger vor der Abwehr ersetzen. Die anderen Positionen sowie das Spielsystem bleiben unverändert, wonach folgende Bullenherde von Schiedsrichter Brand aufs Feld geführt wird:
Bellot – Heidinger, Franke, Hoheneder, Teigl – Sebastian,
Demme, Kimmich – Kaiser – Poulsen, Frahn
Allem Verletzungspech zum Trotz gilt nun mehr denn je: Augen zu und durch! In Anbetracht der anderen Partien, könnte RB Leipzig mit einem Sieg gegen Wiesbaden einen weiteren Big Point im Aufsteigsrennen landen. Bereits am Samstag empfängt Hansa Rostock (4.) den FC Heidenheim (1.) zum Topspiel. Zeitgleich muss der VfL Osnabrück (6.) bei den formstarken Stuttgarter Kickers (10.) antreten, die aus den letzten fünf Partien 13 Punkte sammelten. Die Voraussetzungen für ein Federlassen der Konkurrenz könnten weiß Gott schlechter sein.
Die Rasenballsportler werden am Sonntag aus zweierlei Gründen auf
Wiedergutmachung brennen. Zum einen gilt es die Hinspielniederlage gegen
Wiesbaden auszumerzen und zum anderen soll der verpatzte Heimauftakt gegen
Burghausen vergessen gemacht werden. Hierfür wünschen wir dem Team um Alexander Zorniger viel Erfolg und eine lautstarke Unterstützung von den Rängen. Kommt
am Sonntag zahlreich ins Stadion und unterstützt die Mannschaft bei dem
Vorhaben. Wer aus unerklärlichen Gründen nicht vor Ort sein kann, der kann das
Spiel wie gewohnt im Liveticker und Fanradio verfolgen. Für Forumsmitglieder steht der Chat zum Meinungsaustausch zur Verfügung. Ein Stream wird am Wochenende nicht angeboten.
F-Lion
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