UNGEFÄHRDETER 4:0 SIEG DER ERWEITERTEN B-ELF IN EILENBURG – HALBFINALE WIR KOMMEN!

Eilenburg - (26.02.2014) Ohne große Probleme meisterte die Zornigerelf die Pokalhürde Eilenburg und zieht als viertes Team ins Halbfinale des Sachsenpokals ein. Dort wartet, wie schon letzte Saison, Neugersdorf.


Wie zu erwarten war, rotierte Zorniger ordentlich, ohne jedoch auf Spieler der Zweiten Mannschaft zurückzugreifen. Einzig Bredlow rückte aus der U19 auf und kam zu seinem ersten Pflichtspieleinsatz. Ebenfalls seinen Einstand feierte Sumusalo, der seine langwierige Sprunggelenksverletzung endlich auskuriert hat und nun die Konkurrenz auf der Außenverteidigerposition beleben soll. Lediglich Sebastian und Teigl standen auch in Kiel zu Beginn auf dem Feld, eine ausgeruhte Elf erwartete also die Landesliga-Verfolger unserer U23.
Die Partie begann äußerst zäh. Torchancen gab es beiderseitig nicht – ein typisches Pokalspiel. Röttger nahm in der 12. Minute einen Ball volley, verfehlte jedoch das Ziel, mit viel Augenzwinkern war dies die erste Chance des Spiels. Sieben Minuten später machte er es dann besser: nach einer Flanke von Teigl können die Gastgeber den Ball nicht klären, der "Metzger" schnappt sich das Spielgerät und drischt es aus knapp 10m in die Maschen – 1:0 für die Favoriten aus Leipzig und Röttgers sechster Sachsenpokaltreffer für RBL- Spitzenwert! Leipzig erhöhte nun den Druck, was sich auch sofort auszahlen sollte. Zwar verfehlte Jungs Freistoß zwei Minuten später noch knapp den Kasten von Sujica, danach münzten allerdings Sebastian (27.) und Morys (30.) zwei Kopfbälle zur komfortablen 3:0 Führung um. Damit war das Spiel nach kurzer Anlaufphase binnen 10 Minuten entschieden.
Kurze Zeit später dann auch die Eilenburger mit ihrer ersten Chance, aber Bredlow konnte den Kopfball von Maruhn problemlos halten. Im Gegenzug waren es wieder unsere Leipziger, die jedoch eine doppelte Möglichkeit von Morys und Luge nicht im Kasten unterbringen konnten. Bredlow durfte sich erneut auszeichnen, als er in der 39. einen Konter der Gastgeber klärte. So ging es mit 3:0 in die Kabine, wobei RBL bis zum 3:0 eine Effektivität wie gegen Kiel an den Tag legte.
Für die umtriebigen Außenverteidiger war dann in der Pause schluss, für sie kamen Fandrich (Jung rückte nach hinten) und Heidinger ins Spiel, wobei Teigl sich eine Fleischwunde am rechten Fuß zugezogen hatte und nach Leipzig in die Klinik gebracht werden musste. RBL blieb spielbestimmend, auch wenn Bredlow Torschüsse von Kummer und Fraunholz zu halten bekam, ein weiterer Schuss von Kummer ging nur ans Außennetz. Wie auch schon im ersten Durchgang hatte RBL keine Torchancen in den ersten 15 Minuten nach Wiederanpfiff und nahm ein wenig das Tempo aus dem Spiel.
In der 64. war es dann erneut Röttger, der den ersten Torschuss wagte, wie auch in der ersten Halbzeit knapp daneben. Ihm folgte Morys, aber auch er verfehlte den Kasten von Sujica. Für den flinken Morys war dann kurze Zeit später Schluss und Demme durfte noch 20 Minuten Pokalluft schnuppern. Insgesamt eine unaufgeregte zweite Hälfte, in der Eilenburg nicht wirklich konnte und RB nicht mehr wollte. Alles was auf den Kasten von Bredlow kam, fischte dieser sicher weg und zeigte, warum er schon ins Wintertrainingslager mitfahren durfte.
Etwas Pech hatten die Gastgeber dann in der 80., als es nach einem Handspiel von Röttger im Strafraum nur Freistoß gab, das Schiedsrichtergespann sah die Aktion im schwachem Flutlicht wohl außerhalb des Sechzechners. Im direkten Gegenzug war es Luge, der den Deckel drauf machte und auf 4:0 erhöhte, nachdem Sujica erneut einen Torschuss (Thomalla) unvorteilhaft abprallen ließ. Trotz weiterer aussichtsreicher Chancen (Sebastian / Röttger) blieb es beim verdienten 4:0 und damit dem verdienten Ticket für das Sachsenpokal Halbfinale.
Fazit: Eine Viertelstunde benötigte die Zornigerelf, um sich warmzuspielen. Danach ging sie ebenso gnadenlos zu Werke wie in Kiel und münzte drei Chancen zur 3:0 Halbzeitführung um. Damit war das Spiel entschieden, auch wenn Eilenburg nicht aufsteckte und durchaus die Möglichkeit hatte, den Ehrentreffer zu erzielen. Das letzte Tor erzielte aber mit Luge wiederum ein Leipziger. Dank unseres erneut gegentrefferlosen Sieges konnte die Mannschaft ihre zu Null Serie auf aktuell vier Pflichspiele ausbauen! Dies ist nach der sieben-Spiele-Serie in der Oberliga (20.9.-7.11.2009) die längste Serie der RBL-Geschichte. Zudem ist Leipzig auch in der aktuellen Pokalspielzeit noch ohne einen gegnerischen Treffer. So langsam spielt sich die Zornigerelf also in Aufstiegsform.
Nach dem engen Pokalauftritt der Chemnitzer gestern in Markranstädt zeigte Leipzig dem Ligakonkurrenten, wie eine Drittligaelf ihrer Favoritenstellung gerecht werden sollte. Im Halbfinale wartet nun erneut Neugersdorf und damit die Neuauflage des letztjährigen Elfmeterkrimis. Neugersdorf rangiert derzeit in der Oberliga auf Rang zwei, Spitzenreiter Bautzen ist jedoch bereits enteilt, auch wenn die Mannschaft von Manfred Weidner das Lausitzderby im Pokalviertelfinale für sich entscheiden konnte. So oder so, RB Leipzig sollte gewarnt sein, auch wenn es nur noch ein kurzer Weg ins Finale ist (der genau Spieltermin steht noch nicht fest).
Statistik:
FC Eilenburg: Sujica – Krömer, Finke (54. Radig), Hofmann, Maruhn – Kummer (C), Dietrich, Arndt (59. Schlegel), Bartlog – Fraunholz, Plätzsch
(72. Jochmann)
RB Leipzig: Bredlow – Teigl (46. Fandrich), Willers, Franke, Sumusalo (46. Heidinger) – Röttger (C), Sebastian, Jung – Thomalla – Morys (69. Demme), Luge
Tore: 0:1 Röttger (19.), 0:2 Sebastian (27.), 0:3 Morys (30.), 0:4 Luge (81.)
Zuschauer: 2.100 (ca. 1000 Leipziger)
Schiedsrichter: Benjamin Seidl (Langenbernsdorf)
Gelbe Karten: Fehlanzeige
Rumpelstilzchen
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