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ZORNIGERS JUGENDLICHE ZENTRALE – KIMMICH UND FANDRICH IM FOKUS

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Leipzig - (18.03.2014) Mit Osnabrück kam der erwartet unangenehme Gegner nach Leipzig. Zweikampfstärke und hohe Bälle sollten das "Zwergenmittelfeld" aushebeln. Wie Kimmich und Fandrich damit zurechtkamen, erfahrt ihr im "Fokus".

Gegen Osnabrück bot sich die dritte Chance eine Hinrundenpleite auszuwetzen und in einen Rückrundensieg zu verwandeln, nur dass es diesmal deutlich schwerer werden sollte als gegen Wiesbaden und Elversberg. Denn Ex-Lotte Coach Walpurgis wusste genau, wie er der Zornigerelf gefährlich werden konnte und hatte eine glänzend aufgelegte Mannschaft mitgebracht, die sich ein Unentschieden durchaus verdient hätte. Ein hochkarätiges Spiel auf Augenhöhe, bei dem trotz der Großchancen für die Niedersachsen keiner ein wirklich schlechtes Spiel ablieferte und die zu beobachtenden Kimmich und Fandrich ein solides Spiel machten, ohne dabei zu glänzen, aber auch ohne von den Gästen mittels Spielanlage an ihre Grenzen geführt zu werden. Dabei begann Kimmich etwas hektisch und steigerte sich im Spielverlauf, während Fandrich besser aus den Startlöchern kam, im zweiten Durchgang jedoch ein wenig nachließ.

Ballberührungen
Mit lediglich 96 Ballberührungen bei Kimmich (49), Fandrich (40) und Jung (7) lagen die beiden Außen-Zentralen etwas unter dem Schnitt, hier schlug sich die Osnabrücker Spielanlage nieder, bei der versucht wurde, die spielstarke Leipziger Zentrale mit hohen Bällen aus dem Spiel zu nehmen. Dies sollte jedoch nur bedingt von Erfolg gekrönt sein, denn die Abwehr räumte in der Luft sehr gut ab und die Laufstärke unserer kleinen Flitzer ließ den Kampf um den folgenden zweiten Ball zu einem ausgeglichenen werden. Die rein zahlenmäßig beste Halbzeit spielte Kimmich mit 28 Ballberührungen im zweiten Durchgang (21 im ersten) gefolgt von Fandrich mit 25 im ersten (22 (15+7) von Fandrich und Jung im zweiten). Zum Vergleich: Kaiser hatte gegen Regensburg 20/23 Ballberührungen, Kimmich damals immerhin 30/26.

Pässe
75 Pässe spielten die drei ZM und machten damit aus 78,1% ihrer Ballberührungen einen Pass. Dies ist eher unterdurchschnittlich. In den spielerisch deutlich kontrollierten bzw. weniger umkämpften Begegnungen wie gegen Wiesbaden oder Stuttgart II lag diese Quote eher bei 90+%, ähnlich niedrig war sie z.B. gegen Duisburg. Von den 75 Pässen erreichten genau 2/3 ihr Ziel, was ebenfalls eher unter dem Durchschnitt liegt und zeigt, dass Osnabrück ebenfalls gut gegen den Ball arbeitetet bzw. unser Team zumindest phasenweise etwas zu hektisch agierte. Einen soliden Wert erreichte nur Kimmch, der 76,3% seiner Pässe an den Mann brachte, Fandrich erreichte nur 64,5%, Jung brachte zumindest mit dem Ball wenig zustande, nur einer seiner sechs Pässe erreichte das Ziel (16,7%). Dabei gab es durchaus einige vielversprechende Angriffe: In der 5. Spielminute spielte Kimmich in den Lauf von Frahn, der starke Pisot war jedoch schneller. In der 40. flankte Fandrich auf den freistehenden Frahn, der Heuer Fernandes jedoch nicht überwinden konnte, zudem stand er wohl im Abseits. Eine Co-Produktion gab es in der 66. zu bestaunen, einer der schönsten Angriffe der zweiten Halbzeit: Kimmich legte für Fandrich auf, dessen Flanke Poulsen für Morys durchließ, hier war jedoch Endstation. Kurz vor Ende des Spiels war es erneut Kimmich, der einen Konter einleitete.
Insgesamt war die Kopfballbilanz mit 8/8 ausgeglichen, was bei den kleinen Spielern durchaus überrascht, denn auch bei den Zweikämpfen in luftiger Höhe sahen sie nicht schlecht aus. Im Einzelnen:
Kimmich: Sicherheitspässe (2/0), Kurzpässe (18/3), Langpässe (5/4), Kopfpässe (4/4) – Quote: 76,3%
Fandrich: Sicherheitspässe (3/0), Kurzpässe 10/6), Langpässe (3/2), Kopfpässe (4/2) – Quote: 64,5%
Jung: Sicherheitspässe (0/0), Kurzpässe (0/1), Langpässe (1/2), Kopfpässe (0/2) – Quote: 16,7%

Zweikämpfe
Zusammen waren die Außen-ZM an 54 Zweikämpfen beteiligt, was über dem Schnitt liegt und gut das umkämpfte Spielgeschehen widerspiegelt. Mit 64,8% Zweikampfquote hatten Kimmich & Co zudem deutlich die Überhand. Bester Zweikämpfer war Jung, der fünf seiner sechs Duelle gewann (83,3%), ihm folgte Fandrich mit 65,2% und Kimmich mit 60%, seine Bilanz wurde durch die große Zahl von Offensivduellen geschmälert, denn nur zwei seiner acht Duelle mit dem Ball am Fuß konnte er für sich entscheiden. In den Defensivzweikämpfen stand er jedoch Fandrich und Jung kaum nach: Fandrich, 77,7%, Jung 75%, Kimmich 72,7% und führte insgesamt auch die meisten Zweikämpfe um des Gegners Ball. Überraschend auch, dass alle drei zusammen lediglich einen Luftkampf verloren und dafür sechs für sich entscheiden konnten. Die Foulstatistik war mit 4/3 (gefoult/Fouls) recht ausgeglichen, Fandrich wurde im ersten Spielabschnitt am häufigsten gelegt (3), was auch durch seine Präsenz zu erklären ist, immerhin war seine erste Halbzeit mit 18 Zweikämpfen die beste der beobachteten Kicker. Während Jung also in Sachen Spielkultur nicht wirklich Akzente setzen konnte, war er in der hektischen Schlussphase, in der Osnabrück nochmal alles versuchte, defensiv voll auf der Höhe. Insgesamt ein sehr umtriebiges Spiel der Zentralen, die je nach Bedarf weit nach vorne (Fandrich Flanken) rücken konnten bzw. auch die offensiven Außenverteidiger tief hinten absicherten (Kimmich bspw. Teigl). Im Einzelnen:
Kimmich: offensiv (2/6), defensiv (11/3), Kopf (1/0), gefoult/Fouls (1/1) – Quote: 60%
Fandrich: offensiv (2/3), defensiv (7/2), Kopf (3/1), gefoult/Fouls (3/2) – Quote: 65,2%
Jung: offensiv (0/0), defensiv (3/1), Kopf (2/0), gefoult/Fouls (0/0) – Quote: 83,3%

Torschüsse
Drei Torschüsse gaben die drei Spieler ab. Während Kimmichs (12.) Versuch aus der ersten Halbzeit genauso dankbar und leicht zu halten war wie Fandrichs Schuss im zweiten Durchgang (57.), war hinter Kimmichs Schuss in der 81. Zumindest ordentlich Fahrt, jedoch ging dieser über den Kasten. Dafür taten sich die ZMs wie oben erwähnt mehr als Vorlagengeber hervor. Fandrich zeigte einige schöne Flanken, während Kimmich eher Vertikalpässe in die Spitze bevorzugte. Gute Ansätze, die demnächst auch wieder zu Toren führen werden. Während Fandrich in dieser Hinsicht eine gute Rückrunde spielt, war Kimmichs letzte Torbeteiligung gegen Halle, trotzdem befindet er sich aktuell wieder im Aufwind, nachdem er zuletzt nicht ganz so zu überzeugen wusste, wie noch in der Hinrunde.

Fazit
Ein gutes Spiel der zentralen Mittelfeldspieler, die gemeinsam mit einem starken Demme am Sonntag sogar etwas mehr zu überzeugen wussten als Kaiser, der aber mit seinem Nachsetzen maßgeblich für den Treffer war. In einem erwartet schweren Spiel gelang es, nach anfänglichen Problemen, die Osnabrücker Umfassung sehr gut zu kontern und die Gäste zumindest zeitweise (um die 60. Spielminute) komplett zu beherrschen. Wobei das lauf- und zweikampfstarke Spiel der Zentrale seinen Teil dazu beitrug den Niedersachsen die Spielidee zu vermiesen. Trotzdem gab es einige Chancen für die starken Gäste, die durchaus zeigten, warum sie aktuell Tabellenvierter sind und zu Beginn der Rückrunde auch Darmstadt einen Punkt abtrotzen konnten.

Fandrich ist derzeit auf einem guten Weg. Nach nunmehr einem Jahr scheint er die Spielphilosophie Zornigers verinnerlicht zu haben und ist von einem offensivem Freigeist zum systemtreuen Stammspieler geworden, nur in Sachen stabiles Aufbauspiel darf er gerne noch etwas zulegen. Sein schlimmer Fehlpass der zur Chance von Testroet führt, darf so nicht passieren. Dafür lässt er jedoch immer wieder ein Offensivkönnen aufblitzen, mit vier direkten Vorlagen ist er derzeit zweitbester Vorlagengeber der Mannschaft und dies bei lediglich 850 Einsatzminuten. Bleibt er weiter so stabil, stehen seine Chancen auch nächste Saison nicht schlecht, egal wo der Weg hinführt.

Kimmich hatte gegen Osnabrück ein wenig Anlaufschwierigkeiten, wirkte etwas hektisch. Mit dem Erstarken der Mannschaft wurde auch Kimmich besser und war defensiv in der zweiten Halbzeit ein stabilisierender Faktor. Seine Fähigkeit präzise Vertikalpässe zu spielen, ist im Team fast unübertroffen (Demme und Kaiser kommen da noch ran).

Jung fügte sich in der umkämpften Endphase gut ein, hatte aber bei seinen Pässen wenig Glück. Defensiv war seine Leistung auf der eher fremden Position jedoch überzeugend (viel zählbares kam von den Gästen dann nicht mehr).

In der kommenden Woche warten zwei eher leichte Auswärtsspiele gegen aktuell eher formschwache Hachinger und Regensburger sowie das Knüllerspiel gegen Heidenheim. Mit Osnabrück hat das ZM defensiv eine Feuertaufe überstanden und sicher noch die ein- oder andere Schwäche offenbart. Trotzdem ein zufriedenstellendes Spiel, das durchaus hoffnungsvoll in die heiße Endphase der Saison blicken lässt.

Rumpelstilzchen


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