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33. Spieltag 1. Bundesliga
Samstag, 10.05.2025, 15:30 Uhr
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WECHSELSPIELE – EINE ÜBERSICHT ZU TRANSFERS ZWISCHEN DEN RED BULL-FILIALEN

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Leipzig - (24.07.2014) Ein Verein hat in der Regel zwei Seniorenmann- schaften, so auch RB Leipzig – zumindest auf dem Blatt. Denn seit der Ära Rangnick gibt es einen regen Austausch zwischen den Red Bull-Vereinen.

Eine bessere Zusammenarbeit zwischen Salzburg und Leipzig – so lautete eines der Ziele beim Antritt von Ralf Rangnick als Sportdirektor von RB Leipzig und Red Bull Salzburg. Was mit Workshops zwischen den Verantwortlichen und Trainern beider Vereine begann, mündet nun in zahlreiche Spielerwechsel (eine Auflistung aller Wechsel ist am Ende des Artikels zu finden).

Der erste Spieler, der von Salzburg nach Leipzig wechselte, war in der Winterpause 2011/12 – bei RB Leipzig hatte noch Peter Pacult das sagen – Roman Wallner. Dieser startete furios, doch entpuppte sich nach seinen drei Toren im Premierenspiel gegen Wilhelmshaven als Rohrkrepierer. Nach dem (erneuten) Nichtaufstieg aus der Regionalliga wurde Ralf Rangnick für den europäischen Teil der RedBull-Fußballfilialen engagiert und die Vernetzung begann. Zunächst mit Schulungen – neudeutsch Workshops genannt – in denen den Beteiligten unter anderem das über allem schwebende Konzept des Gegenpressings eingeimpft wurde. Das Erlernen dieses Spielsystems stand im Mittelpunkt der ersten Saison. Ok, der Aufstieg von RB Leipzig in die dritte Liga hatte auch eine gewisse Priorität. Er gelang. Ebenso, wie der Aufstieg des als Red Bull-Farmteam installierten FC Liefering in die zweithöchste österreichische Spielklasse.

Zu Beginn der Saison 2013/14 hatte man mit Liefering und Leipzig zwei Teams auf ähnlichem Leistungsniveau, Salzburg war als Europaleague-Teilnehmer deutlich über diesen beiden Mannschaften anzusiedeln. Wechsel zwischen Leipzig und Österreich waren noch nicht zu verzeichnen. Das änderte sich in der Winterpause schlagartig. Zunächst wurde der taktisch nie in Leipzig angekommene Grieche Christos Papadimitriou wurde bei Liefering „geparkt“. Um den angestrebten Aufstieg der RBL-U19 in die Juniorenbundesliga zu verwirklichen, wurde geklotzt: Das Team wurde mit Elvis Osmani aus der Salzburger Jugend, sowie den beiden Brasilianer Venuto und Pires aus der RedBull-Jugendakademie in Sao Paulo verstärkt. Und als sich Christian Müller im Vorbereitungsspiel schwer verletzte, verpflichtete man Georg Teigl auf dem kurzen Dienstweg, um ihn in Leipzig von Rechtsaußen zum Rechtshinten zu schulen.

Die Wechsel erfüllten ihren Zweck: Die U19 stieg ungefährdet auf und Georg Teigl hatte auch seinen Anteil am Aufstieg der ersten Mannschaft. Lediglich Papadimitiou wurde in Lieferung vom „Parkplatz“ auf das „Abstellgleis“ verlegt – er spielt nun wieder in Griechenland.

In der Vorbereitung auf die kommende Saison wurden abermals die kurzen Dienstwege bemüht. Zur Stärkung des Leipziger Mittelfelds wurde Stefan Hierländer aus Salzburg in die Messestadt zitiert und zur Schonung des Salzburger Geldbeutels Marcel Sabitzer von Rapid Wien verpflichtet, nur um ihn gleich weiter nach Salzburg zu verleihen. Zudem verführte Rangnick eine Torwartrochade zwischen Leipzig, Salzburg und Liefering, indem er Thomas Dähne, Fabian Bredlow und Alexander Schlager von/nach Leipzig/Liefering transferierte.

Und weil die beiden Brasilianer Pires und Venuto zwar talentiert, aber einerseits als Jahrgang 1995 nicht mehr für die U19 und andererseits als Nicht-EU-Ausländer nicht für die NOFV-Oberliga spielberechtigt sind, spielen sie jetzt halt bei Liefering. Dort wurden übrigens auch die ehemaligen Leipziger A-Junioren Sebastian Konik und Michel Niemeyer getestet – und für zu leicht befunden. Sie werden in der kommenden Saison für die zweite Mannschaft von RB Leipzig auflaufen.

Fazit: Ralf Rangnick hat die Zusammenarbeit zwischen den RedBull-Fußballstandorten Leipzig und Salzburg intensiviert. Seit der letzten Winterpause sind zahlreiche Wechsel in beide Richtungen zu verzeichnen und auch Spieler aus der Akademie in Brasilien werden in Personalplanungen einbezogen. Synergieeffekte werden ausgenutzt – das ist gut so.

Aber: Diese Synergieeffekte eröffnen Leipzig und Salzburg Möglichkeiten, die andere Vereine schlicht und ergreifend nicht haben – in Wahrheit handelt es sich mit RB Leipzig I/II, Salzburg und Liefering um vier Mannschaften, die in einer Struktur organisiert sind. Wenn in Nürnberg, Braunschweig oder Kaiserslautern kurzfristig der Rechtsverteidiger ausfällt, müssen sich diese Teams in den eigenen Reihen umschauen oder den Transfermarkt sondieren. RB Leipzig hatte zusätzlich die Alternative namens Georg Teigl von Salzburg. Gleiches gilt für die beiden brasilianischen Jugendspieler Pires und Venuto, die nun in Österreich auf gutem Niveau Spielpraxis sammeln können.
Das ist vielleicht noch keine Wettbewerbsverzerrung, aber es macht Kaderumbauarbeiten unkomplizierter.

Und wenn wie beim Sabitzer-Transfer auf Grund einer Vertragsklausel nur die Mindestablösesumme gezahlt wird, weil der Spieler faktisch ins Ausland wechselt, aber im selben Atemzug wieder zum Partnerverein nach Salzburg verliehen wird – wo man für den Transfer die doppelte Summe hätte zahlen müssen, hat dieser Wechsel mehr als nur ein Geschmäckle.

Roter Brauser

Wechsel zwischen Leipzig und Salzburg:

Von Salzburg: Wallner (Winterpause 2011/12), Teigl, Osmani (Winterpause 2013/14), Hierländer, Schlager (beide 2014/15)

Nach Salzburg: Sabitzer (2014/15)

Wechsel zwischen Leipzig und Liefering:

Von Liefering: Dähne (2014/15)

Nach Liefering: Papadimitriou (Winterpause 2013/14), Venuto, Pires, Bredlow (2014/15, zudem wurden Konik und Niemeyer getestet)

Wechsel zwischen Leipzig und Sao Paulo:

Von Sao Paulo: Venuto, Pires (Winterpause 2013/14)

Nach Sao Paulo:  ---


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