Drei Jahre lebte Kutschke, von allen nur Young Shatterhead genannt, beim Stamm der Rotbullen. Er war bekannt für seine kompromisslose Kampfweise und stampfte die Gegner reihenweise in den Staub. Einst schworen er und Frahnitou vom Stamm der Rotbullen sich ewige Treue und Blutsbrüderschaft. Nachdem er 2013 von einem Wolfsrudel um den, inzwischen gestürzten, Leitwolf Magath entführt wurde, entfremdete sich er jedoch seinen ehemaligen Blutsbrüdern und schloss sich in diesem Sommer den west-östlichen Marterpfählern an, behaust an den Quellen der Pader. Jenem Stamm also, dem Intschu-Zorna und Rangnick-Petra noch im Winter Mittelfeldscout Demme-Hawkens abspenstig gemacht hatten. So kommt es also beiderseitig zum Duell der ehemaligen Blutsbrüder, wenn Young Shatterheads Leiste hält...

Beide Stämme schwören auf aggressives Pressing mit Messer oder auch Tomahawk und schnelles Umschalten, gern auch, indem man die Speere (oder Bälle) im hohen Bogen nach vorne bringt. Beide sind mit dieser Kampfweise im Sommer als Indianerligenzweite aufgestiegen. Der Häuptling der Marterpfähler „Der Mann, den sie den breiten Reiter nannten“ ist kein Unbekannter für die Rotbullen. Erkämpfte sich vor über zwei Jahren noch gegen den alten Anführer, den cultigen Grantler, den crazy Weana, den Pacult Peter, ein 1:1 im Tomahawkwettstreit. Seitdem ist sein Stern auf- und der des Grantlers untergegangen. Doch nun ist alles anders, denn im wahren Osten, wo die Sonne aufgeht, tritt Intschu-Zorna, neuer, dynamischer Häuptling der Roten Büffel, gegen ihn an.

Der Kriegshäuptling der Rotbullen wird seine tauringestärkten Krieger wohl in ähnlicher Formation angreifen lassen wie beim Überfall auf die moniz´schen Miezekätzchen, die von der Angriffswucht der zornigen Leipziger überrumpelt wurden. Ganz so leicht wird es gegen die west-östlichen Marterpfähler wohl nicht, der breite Reiter ist nicht dafür bekannt, gerne in einen Hinterhalt zu laufen und wird an den Ufern der Pleiße seine besten Krieger rund um Young Shatterhead auflaufen lassen. Große Änderungen sind im Vergleich zum freundschaftlichen Wettkampf gegen die Evertonier von der legendumwobenen großen Insel nicht zu erwarten, auch der zuletzt angeschlagene Netz-Mann Kruse soll wieder fit werden. Intschu-Zorna muss hingegen auf die kroatische Rothaut Rebic verzichten, dessen Pferd derzeit lahmt, einzig Compper könnte in die Mannschaft rutschen, insgesamt ist Intschu-Zorna aber sehr zufrieden mit seinen Stammesvertretern

Wird es Frahnitou und den seinen gelingen die Reihen der Gemarterten zu durchbrechen? Sehen wir endlich wieder ein Tor des sonst so zielsicheren Kapitäns? Immerhin hat er auch letztes Jahr den zweiten Platz beim Schusswettbewerb belegt und damit die Silberbüchse gewonnen. Oder lassen uns auch die Männer von den Paderquellen wie Puppen tanzen? Es wird Zeit endlich wieder für Furore bei der Pokalsuche zu sorgen, auch wenn beide Parteien den kommenden Duellen in den Indianerligen größere Bedeutung zumessen dürften.

Bisher wollen rund 25.000 Rotbullen das Match sehen – ausbaufähig. Also alle nochmal die Lagerfeuer anwerfen und Rauchzeichen senden. Immerhin geht es nur selten um den güldenen Pokal und außer gegen die Puppenkistenindianer sind wir ja noch ungeschlagen… Wer das Spiel nicht über den Skyindianersender verfolgen kann, dem steht wie üblich der Fanticker zur Verfügung. Diskussionen zum Spiel entweder via Rauchzeichen, Trommeln oder alternativ im Chat.

Rumpelstilzchen

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