DIE TORNATTER SCHIESST LEIPZG ZUM SIEG ÜBER STETTIN

Grimma - (06.09.2014) Testspielsieg für unsere Rasenballer! In Grimma trifft die Tor-Natter zum 1:0 Sieg über Pogon Stettin, die mit dem Gros ihrer Stammelf angetreten waren. Während hinten die Null steht, lässt die Zornigerelf vorne weiterhin zu viel liegen.


Länderspielpause – Zeit für ein Testspiel in Grimma. Diesmal zu Gast Pogon Stettin; der polnische Ekstraklasa-Verein sollte bereits 2011 einmal zum Test anreisen (damals im Februar nach Dessau), zwar meldete Pogon das Spiel als fix, was RBL, damals noch in Form von Hans-Georg Felder, trotzdem zu einem heftigen Dementi verleitete. Das Ende vom Lied war ein Test in Dessau gegen Dessau.
Aber zurück in die Gegenwart: Aufgrund massiver Verletzungsprobleme (Coltorti, Ernst, Franke, Boyd, Hoheneder, Kaiser sowie Frahn und Teigl) und Länderspielreisen (Klostermann, Kalmár) stellte sich die Mannschaft quasi von selbst auf. Immerhin waren die Jungstars Kimmich und Poulsen (könnte sogar zur dänischen U21 nachreisen) wieder fit, dazu Rebić nach erfolgreichem Einsatz für die kroatische U21 (1 Tor, 2 Vorlagen gegen Lettland und Qualifikation für die Entscheidungsspiele) wieder im Lande. Zur Komplettierung nahm Zorniger drei U23 Spieler (Sorge, Siebeck und die Tornatter) mit nach Grimma und startete im 433 mit Heidinger als Kapitän.
Die Gäste verzichteten auf ihre torgefährliche Stammabwehr (Fraczczak, Golla, Hernâni, Lewandowski und Rudol), traten sonst aber mit dem Team an, dass aktuell Tabellenelfter der Ekstraklasa ist, jedoch die letzten fünf Spiele nicht gewinnen konnte und dies trotzt des letztjährigen Torschützenkönigs Robak (noch vor Teodorczyk) in ihren Reihen.
Unsere Leipziger gaben vor einer ansehnlichen Kulisse (500 Zuschauer) zu Beginn den Ton an und kamen zu einigen guten Chancen (Khedira, Demme, Kimmich, Poulsen), ehe die Gäste aus Pommern einige Konter verbuchen konnten (25., 27., 28.), Dähne hielt seinen Kasten jedoch sauber. Khedira (37.) und Heidinger (40.) ließen weitere Chancen ungenutzt, so dass es beim 0:0 zur Pause blieb. Auffälligster Rasenballer war Rebić, der an einigen Offensivaktionen beteiligt war und nach seinem starken Länderspielauftritt richtig Lust auf Fußball hatte.
In der Pause wechselte Zorniger ordentlich durch und brachte fünf frische Spieler, neben den Verteidigern und Dähne blieb lediglich Morys auf dem Feld, durfte aber nach einer Stunde ebenfalls den Platz räumen, für ihn kam Nattermann (62.). RBL blieb weiter spielbestimmend, Pogon war weiter über Konter gefährlich. In der 71. Minute hatte das Warten dann ein Ende, die Tornatter schlug nach einem Pass von Hierländer eiskalt zu und verwandelte aus gut 10 Metern zum 1:0 Endstand.
Fazit: Die Null steht auch gegen ein polnisches Mittelklasseteam, das immerhin den letztjährigen Torschützenkönig in seinen Reihen hatte. Wieder war RBL spielbestimmend, Pogon nur über Konter gefährlich. Im ersten Durchgang konnte Rebić auf sich aufmerksam machen, dass aber ausgerechnet die Tornatter traf, nachdem RBL im Sturm einige Hochkaräter verpflichtet hat, entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Der zweite Anzug – sofern man das von dieser Mannschaft überhaupt sagen kann – sitzt, aber in der Offensive klemmt es weiterhin ein wenig. Zorniger lobte: "Insgesamt bin ich mit der Leistung zufrieden. Es war ein gelungener Test gegen einen ballsicheren Gegner, der uns viel abverlangt hat.".
Statistik zum Spiel:
RB Leipzig: Dähne – Heidinger (C), Sebastian, Compper (83. Sorge), Sumusalo (79. Siebeck) – Kimmich (46. Hierländer), Khedira (46. Strauß), Demme (46. Fandrich) – Rebić (46. Jung), Poulsen (46. Palacios), Morys (62. Nattermann)
Pogoń Szczecin: Janukiewicz (46. Kudla) – Dabrowski, Murawski (C), Okuno (65.
Kotlowski), Zwolinski, Robak (44. Fraczczak), Malecki (46. Bak),
Murayama (46. Lisowski), Matynia (46. Kun), Roglaski (65. Walski)
Tore: 1:0 Nattermann (71.)
Gelbe Karten: -
Schiedsrichter: Daniel Siebert (Berlin)
Zuschauer: 502
Rumpelstilzchen
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