RB LEIPZIG EMPFÄNGT KARLSRUHE

Leipzig - (23.09.2014) Mit dem Karlsruher SC kommt am Mittwochabend der bislang ungeschlagene Tabellendritte nach Leipzig. Die Kauczinski-Elf feierte am Sonntag einen ungefährdeten 3:0 Erfolg über den 1. FC Nürnberg und ist gewarnt vor der Spielweise der Roten Bullen.


Man fahre mit einem guten Selbstbewusstsein nach Leipzig, erklärte KSC-Trainer Markus Kauczinski vor dem Spiel auf der vereinseigenen Homepage. "Leipzig ist eine aggressive Mannschaft, die die Räume sehr eng hält. Darauf werden wir uns einstellen“, so der Gäste-Coach weiter. Die Badener überzeugten bislang zu Beginn der Spielzeit 2014/2015 mit einer geschlossener Teamleistung, einem offensiv ausgerichteten Spielkonzept und einer überaus soliden Defensive. Siege in Frankfurt und Düsseldorf sowie ein Remis gegen den VfL Bochum belegen den guten Saisonstart der Karlsruher, die im Gegensatz zur Heimmannschaft am Mittwoch wohl keine verletzungsbedingten Veränderungen der Erfolgself vornehmen müssen.
Der Kader wirkt bislang sehr ausgeglichen und besteht aus einer guten Mischung zwischen Erfahrung und talentierten Nachwuchskräften. Im 4-1-4-1 sind Reinhold Yabo und Ilian Micanski die torgefährlichsten Angreifer der Gäste mit vier bzw. drei Treffern. Im Tor steht mit Orlishausen ein gestandener Torhüter, der vor sich eine eingespielte und zweikampfstarke Viererkette hat. Mit nur vier Gegentoren stellen sie die zweitbeste Defensive der Liga. Im Mittelfeld sind Dominik Peitz und Manuel Torres sehr auffällig. Während Peitz eher das defensive Herzstück ist, sorgt Manuel Torres regelmäßig für die spielerische Akzente und bereitete bereits drei Tore vor.
Mögliche Aufstellung Karlsruher SC: Orlishausen – Klingmann, Gordon, Gulde, Kempe (Max) – Peitz – Torres, Krebs, Yabo, Yamada – Micanski
Die Leipziger hingegen hatten wenig Zeit, die Niederlage bei Union Berlin aufzuarbeiten. In der Alten Försterei habe man zu selten schnell in die Tiefe gespielt und zu wenig ins Pressing investiert, erläuterte Zorniger noch einmal am Dienstag auf der Pressekonferenz. Aber aus solchen Erfahrungen die richtigen Schlüsse zu ziehen, gehört zum Entwicklungsprozess eines Liga-Neulings dazu. Gegen Karlsruhe will das Team wieder zielstrebiger agieren und mehr Chancen herausarbeiten. Dabei helfen könnte Mittelfeldregisseur Dominik Kaiser, dessen Einsatz in der Startelf als wahrscheinlich gilt. Damit einhergehen würde wohl auch eine Systemumstellung zurück auf ein 4-3-1-2, zumal Morys in Berlin als dritte Spitze auch nicht vor Elan brannte.
Hinter Rani Khedira steht aufgrund von Adduktorenproblemen noch ein Fragezeichen, für ihn könnten Hierländer oder Fandrich auflaufen. Spekuliert wird auch, ob auf den Außenbahnen personelle Veränderungen vorgenommen werden. Heidinger soll laut LVZ gut trainiert haben und wäre durchaus eine Option für die Startelf. Zorniger betonte hingegen, dass etwaige Änderungen gegen Karlsruhe eher aus dem körperlichen Zustand einiger Spieler resultieren und nicht aufgrund mangelhafter Leistungen. Klostermann (wird demnächst aus dem Krankenhaus entlassen), Boyd, Rebic und Coltorti sind bislang allerdings noch kein Thema für den Kader (überwiegend Trainingsrückstand). Somit bleibt die Personalsituation in der englischen Woche weiterhin angespannt und es gilt zu hoffen, dass nach dem Spiel gegen Karlsruhe die Kaderdecke nicht noch dünner wird.
Fazit: Mit dem Karlsruher SC wartet am Mittwochabend ein echter Härtetest auf die Zorniger-Elf, die mit vielen Ausfällen geschwächt in die Partie geht. Die gewachsene Mannschaft von Markus Kauczinski gilt auch vor dem Hintergrund der bislang überzeugenden Auftritte als Favorit ins Spiel und wird den Bullen alles abverlangen. Umso wichtiger, dass wir als Fans wie bereits gegen Union Berlin von der ersten bis zur letzten Sekunde hinter unserer Mannschaft stehen und sie auch bei Rückschlägen unterstützen. Also auf ins Stadion!
Mögliche Aufstellung RB Leipzig: Bellot – Teigl (Heidinger), Sebastian, Compper, Jung – Demme, Hierländer (Fandrich/Khedira), Kimmich – Kaiser – Poulsen, Frahn
Wer am Mittwochabend nicht im Stadion ist, kann die Partie über die bekannten Kanäle Bullenfunk, Liveticker und – so vorhanden – Sky verfolgen.
Rojiblanco
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