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DIE SPIELER IN DER EINZELKRITIK – 1. FC HEIDENHEIM

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Leipzig - (09.10.2014) Zweites Unentschieden in Folge. Dieses Mal war es jedoch ein klarer Punktverlust, denn über volle 90 Minuten gab RBL den Ton an, geriet jedoch durch die erste ernsthafte Torchance in Rückstand. Wie schlugen sich die Einzelspieler?

Nachdem das Gastspiel in Düsseldorf eher zum Kontern einlud, war im ersten Montagsspiel der Vereinsgeschichte klar, dass Heidenheim mit einem anderen Matchplan anreisen sollte. Schmidt war sich Zornigers Pressingsystem durchaus bewusst und reagierte seinerseits mit einer defensiven und auf Konter angelegten Spielweise, dabei wurde RBL bis zur Mittellinie viel Platz gelassen und im Abwehrdrittel die Räume verdichtet. Dazu hatte Schmidt mit dem derzeit glänzend aufgelegten Schnatterer ein Ass im Ärmel, welches letztlich auch stechen sollte. RBL fiel es hingegen schwer aus dem Ballbesitz viel zwingendes zu generieren, was einerseits an den gut verteidigenden Gästen lag, andererseits aber auch im eigenen Unvermögen den finalen Pass sicher an den Mann zu bringen bzw. daraus final einen gescheiten Torschuss zu machen. Gut zu sehen an der Torschussstatistik, die mit 23 zu 7 zwar deutlich ausfiel, zu halten bekamen beide Keeper jedoch jeweils nur fünf Bälle. Zwar waren immer wieder gute Ansätze zu sehen um die Abwehr individuell (Poulsen, der jedoch im Laufe des Spiel zusehends gefrustet war) oder mannschaftlich (Kimmich, Kaiser) unter Druck zu setzen, insgesamt reichte es aber (noch) nicht, um Heidenheim bzw. eine gut aufgestellte und tiefe Zweitligadefensive zu durchbrechen. Wobei nach dem Spiel durchaus die Frage auftauchte, ob die Aufstellung von Morys, der schon abseits der Vorlage in Düsseldorf recht ausbaufähig agierte, wirklich die beste Wahl von Zorniger war. Die schlechteste Pass- bzw. Zweikampfquote der Offensivspieler sollte die Folge sein. Frahn wäre die Alternative gewesen, dem Morys aktuell nur die Schnelligkeit voraus hat, das Kriterium, weswegen Teigl vorerst auf der Bank Platz nehmen sollte. Insgesamt bleibt festzuhalten, dass RBL aus viel Ballbesitz derzeit gegen gut organisierte Gegner nur wenig Gefahr (aus Ecken darüber hinaus ebenfalls) erzeugen kann, Paderborn, Aalen und Heidenheim sind dafür die Beispiele. Dazu waren die Bullen zwar das laufstärkste Team des Spieltags, aber anders als sonst in Sachen Sprints nur Durchschnitt, dies ggf. auch ein Grund, warum es nicht zum Sieg reichte. In einer Woche wartet mit Nürnberg jedoch ein Gegner mit anderer Spielanlage auf unsere Leipziger.

Bellot: Solides Spiel von Bellot, der diesmal viele Pausen bekam, dafür bei den Kontern des FCH hellwach sein musste. Beim Gegentor machtlos, da die Abwehr komplett versagte und Schnatterer und Heise ihre ganze Klasse zeigten. Zorniger hat bereits klargestellt, dass Coltorti gegen Nürnberg sein Comeback geben soll. In den letzten fünf Spielen nicht mehr gegentorlos, musste er bei gut einem Drittel der Schüsse (7 von 20) die auf sein Tor kamen hinter sich greifen, auch in der Passquote erneut ausbaufähig (54,2%). Jetzt ist vorerst wieder der Eidgenosse am Zug.

Sebastian: Erneut beste Zweikampfquote des Teams (65%) und gute Laufleistung (11,4 km), dafür mit weniger Sprints, aber die überschaubare Offensive der Heidenheimer erzwang selbige nicht so wie noch beim Kick gegen die Fortunen. Am Gegentor ebenso schuldlos wie Compper und auch Bellot. Dazu war auch das Zusammenspiel mit Compper verbessert.

Compper: Zeigte erneut seine Passgenauigkeit, mit 86,3% zweitbester Akteur hinter Jung und war auch im Verbund mit Sebastian besser aufgestellt sowie im Zweikampf besser als gegen die konterstarken Düsseldorfer (40% > 57,1%), dazu ebenfalls sehr lauffreudig, wobei den IV das Feld auch fast gänzlich überlassen wurde.

Heidinger: Durfte erneut für Teigl ran. Einerseits, weil Zorniger Teigl wohl offensiv in der Hinterhand haben wollte, andererseits, weil Teigls Vorstöße Schnatterer wohl mehr Platz geboten hätten, als der derzeit defensiver ausgerichtete Heidinger. Der Plan ging jedoch nur bedingt auf, da gerade Heidinger die Schwachstelle der Abwehr (~33% Zweikampfquote in der Defensive) im ersten Durchgang war und auch beim 0:1 Heise nicht mehr stellen konnte, wobei er hier nicht der alleinige Fehlerteufel war. Insgesamt zwar dank der besseren zweiten Hälfte zweikampfstärker als Jung (47,1% vs. 26,7%), dafür aber mit der schlechtesten Passbilanz der Abwehspieler

Jung: Licht und Schatten lagen nah beieinander. Jung war der passsicherste Kicker (89,7%) und hatte kaum einen Kurzpass nicht an den Mann gebracht, dafür aber der zweikampfschwächste Spieler in der Startformation, besonders in der Offensive gab es für Jung mit dem Ball am Fuß wenig zu gewinnen, unter acht Offensivduellen gab es nur ein gewonnenes. Dafür aber schnellster Spieler im RBL-Dress und mit 12 km die drittbeste Laufleistung. Jung sitzt derzeit fest im Sattel, offensiv hatte er wie alle aber mit der Spielanlage Heidenheims zu kämpfen.

Khedira: Nach dem eher schwachen Düsseldorfauftritt wieder ein Tag, an dem sehr gut zu sehen war, warum Khedira derzeit für unser System so wichtig ist. Zweitbeste Zweikampfquote (61,3%) nach Sebastian, meiste geführte Duelle (31) und besonders in der Luft extrem wichtig, um nach langen Bällen den Zugriff auf den ersten Ball nicht gänzlich abzugeben. Dazu auch läuferisch und offensiv auf dem aufsteigenden Ast. Beim Gegentor allerdings ohne richtige Zuordnung, da kein Spieler Schnatterer blockiert, er und Kaiser waren noch am ehesten dazu in der Lage.

Demme: Durchschnittliches Spiel von Diego., der diesmal von Kimmich auf der Nebenposition in den Schatten gestellt wurde, gerade wenn es um Spielanteile ging. Mit 53,3% Zweikampfquote noch der zweitbeste Offensivspieler, aber läuferisch sowie in Sachen Pässe unter seinen Bestwerten.

Kimmich: Klasse Leistung des frischgebackenen U21-Nationalspielers. Offensiv mit den meisten Spielanteilen, sagenhaften 4 Torschüssen und 8 Torschussvorlagen. Dazu die besten Passquote nach Jung (86,2%), allein der Lohn für diese erneut gute Leistung blieb aus. Dazu auch noch der laufstärkste Spieler auf dem Feld, die Entwicklungskurve zeigt steil nach oben, jetzt noch vor dem Tor abgezockter werden und Kimmich ist die eierlegende Wollmilchsau die sogar noch veganes Vollkornbrot backen kann. Bleibt zu hoffen, dass er unverletzt und mit Erfolgserlebnis im Gepäck vom U21-Ausflug zurückkehrt.

Kaiser: Wunderbarer Ausgleichstreffer, dazu einen durchaus pfeifbaren Elfmeter "herausgeholt" und mit insgesamt 4 Torschüssen und 4 Torschussvorlagen ebenfalls offensiv auffällig. Dazu - wenn auch mit wenigen Sprints - lauffreudigster Akteur nach Kimmich (12,2 km). Pass- (55,6%) und Zweikampfbilanz (43,8%, nur Morys und Jung waren schlechter) zeigen jedoch weiterhin auf, dass die Räume, die sich für unseren übermächtigen Drittligarückrundenzehner in der zweiten Spielklasse ergeben, geringer werden. Hätte aus einigen 1:1 Situationen durchaus mehr herausholen können. Dazu beim Gegentor ohne Bindung, einer der Spieler die Schnatterer auf dem Plan hätten haben können.

Poulsen: Diesmal nicht der Tag des Dänen, der von den robusten Heidenheimern gut in Schach gehalten wurde und bei seinen Torabschlüssen (4) auch glücklos blieb. Größter Aufreger für ihn die Benachteiligung durch den Schiedsrichter, der so ziemlich nichts für ihn pfiff. Ein Los, dass er mit anderen physisch starken Spielern teilt, aber in Zukunft etwas stoischer teilen sollte, denn zu großes Lamentieren ob des verpassten Pfiffs, führt letztlich wohl eher zum gegenteiligen Effekt. Lieber aufstehen, das Publikum kurz mitnehmen und sich nach vorne peitschen lassen. Zeigte trotzdem, dass er einer der wenigen ist, die individuell dazu in der Lage sind, solche Teams zu knacken. Dazu zweitmeiste Duelle im Team (wie so oft ; 30) und fünf Torschussvorlagen, wobei er einmal den mitlaufenden Morys hätte suchen sollen, als aus spitzem Winkel abzuziehen.

Morys: Blieb im Team, weil Zorniger Teigls Geschwindigkeit nicht an die Heidenheimer Wand verschwenden wollte und weil er aktuell gerade durch die Beschleunigung vor Frahn gesehen wird (was  leicht widersprüchlich ist). Letztlich sollte wohl keiner mit dieser Variante zufrieden sein. Morys blieb weitestgehend wirkungslos, die schlechteste Passquote im Team (38,5%), zweitschlechteste Zweikampfbilanz (33,3%) und viele verstolperte Bälle waren die Folge. Fraglich, ob ein passsicherer Wandspieler wie Frahn nicht besser gewesen wäre, wenn man durch die Nichtberücksichtigung Teigl schon eingestanden hatte, dass schnelle Gegenzüge allein nichts bringen werden und ohne Raum, um seine Geschwindigkeit auszuspielen bleibt bei Morys aktuell wenig übrig, was ihn über Frahn erheben würde. Mit der Rückkehr von Boyd könnte sich diese Problematik jedoch bald anderweitig lösen lassen.

Teigl: Wurde 30 Minuten vor Ende für den schwachen Morys eingewechselt. sorgte für etwas mehr Gefahr, da er etwas kombinationssicherer war (40%). Bleib im Großen und Ganzen aber unter seinen Möglichkeiten, denn Heidenheim verteidigte gut und der potenzielle Mitspieler Poulsen war zumindest teilweise durch die Anstrengungen und den Frust aus dem Spiel genommen.

Fandrich: Kam die letzten 10 Minuten für Demme, blieb aber wirkungslos, legte immerhin den letzten Torschuss des Spiels auf (85. von Khedira). Sonst unauffällig.

Frahn: Durfte die letzten fünf Minuten sein Glück versuchen, was in der Endphase sicher auch nicht mehr groß für Erheiterung beim Capitano sorgte, zeigte sich gewohnt passsicher, sonst war nichts mehr zu wollen.

Rumpelstilzchen

Datenquelle: bundesliga.de, sport1.de


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