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DIE SPIELER IN DER EINZELKRITIK – VFL BOCHUM

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Leipzig - (31.10.2014) Zurück in der Erfolgsspur? Immerhin siegte RBL gegen Bochum nach zuvor drei sieglosen Spielen wieder. Wenn auch insgesamt verdient, war noch nicht alles Gold, was glänzt. Wie schlugen sich die Einzelspieler?

Tagesaktuelle Kritik ist ja nicht so Zornigers Sache, weswegen er nach dem siegreichen Spiel auch erstmal zur großen Medienschelte ausholte und die aufkommende Panikstimmung der letzten Wochen beanstandete. Sicher waren die fünf Spiele vor dem Sieg gegen Bochum nicht so schlecht, wie die Punkteausbeute vermuten ließ, gewisse Probleme traten jedoch zutage. Beispielsweise die Spielgestaltung, wenn der Gegner uns das Spielfeld überlässt, in diesem Sinne spielte der Zornigerelf die frühe Führung nach einem Standard in die Karten, ließ Bochum weniger auf Konter spielen, als man dies ggf. geplant hatte. Wenngleich gerade der offene Schlagabtausch im zweiten Durchgang auch bei uns gewisse Defensivschwächen offenbarte. Letztlich hielt Coltorti seinen Kasten jedoch sauber, auch wenn dafür, wie bei Bellot zu Beginn, der Pfosten helfen musste.

Rein von den Daten her ein beeindruckendes Spiel der Mannschaft, mit Abstand die meisten Zweikämpfe, beste Laufleistung aller Teams (122,6 km), meiste Sprints (247), schnellster Spieler des Spieltags (Poulsen), sogar die meisten Ecken, was insofern verwunderlich ist, weil unsere Leipziger bisher kaum Ecken herausholten und auch keine verwandelt hatten (siehe dazu auch die folgende Aueeinzelkritik). Mit 18 Torschüssen insgesamt recht ordentlich und auch deutlich besser als die Gäste (11, von denen Coltorti auch nur einen halten musste).

Zu kritisieren wäre die relative Unruhe der zweiten Halbzeit, als die Angriffe der Bochumer zwar meist abgefangen, aber dann zu schnell weggeschlagen wurden, was oft einen erneuten Angriff zur Folge hatte. Dazu belohnten sich Poulsen und Teigl nicht für ihr auffälliges Spiel, die Ansätze auf 3:0 zu erhöhen, waren definitiv vorhanden. Dies fällt durchaus noch unter die zuvor beobachtete Schwäche aus eigenem Ballbesitz Tore zu erzielen, nicht von ungefähr entstanden beide Tore nach ruhenden Bällen (Ecke, Einwurf), hier sind weiter große Entwicklungsmöglichkeiten vorhanden.

Coltorti: Die Rückkehr der Nummer 1 wurde zur Erfolgsnummer. Zum ersten Mal seit dem vierten Spieltag wieder ohne Gegentor. Auch weil der Pfosten half und die Abwehr kaum Torschüsse direkt auf Coltortis Arbeitsplatz zuließ. Bei elf Schüssen musste der Eidgenosse nur einmal persönlich eingreifen, das gab es zuletzt so am dritten Spieltag. Sonst ist der Schweizer noch nicht ganz auf 100%, zwar verbessert im Zusammenspiel mit der Abwehr und passsicher (80% und damit deutlich besser als Bellot zuletzt, aber auch mit weniger langen Bällen), aber mit nur wenigen Ballkontakten bzw. Pässen (10) und ab und an beim Herauskommen noch zu zögerlich, aber in den entscheidenden Szenen auf der Höhe (66.) und mit dem Glück des Tüchtigen.

Sebastian: Bester Zweikämpfer (70,6%) im Team, aber das ist für den kühlen Blonden ja schon gelebter Alltag. Dafür ab und an mit Abspielproblemen (53,6% sind für einen IV relativ schwach), die "herausragende" Szene, als er im eigenen Strafraum den Ball zwei Mal in den Fuß des Bochumers spielte. Sonst auch trotz der eher offenen zweiten Halbzeit eine echte Bank.

Compper: Auch hier bestätigte sich der Eindruck der letzten Wochen. Comppers Passwerte gehören zu den besten des Teams, mit 70,6% nur knapp hinter Khediras Bestwert (71%). In den Zweikämpfen etwas unter Sebastians Niveau (57%), aber die brenzligen Situationen löste er mit Bravour und das obwohl seine Genesung quasi eine Punktlandung war. Die Frage, wen Hoheneder bei seiner Rückkehr verdrängen könnte, lässt sich derzeit nicht so leicht beantworten.

Teigl: Wurde in Nürnberg dank des Gegentores ein wenig zum Buhmann des Spiels, Zorniger hielt aber an seinem offensivsten Abwehrspieler fest, was sich nicht rächen sollte, auch wenn die rechte Abwehrseite wie üblich als Schwachstelle ausgemacht wurde. Offensiv Teigl mit einem sehr ansehnlichen Spiel, defensiv musste er jedoch abgesichert werden. Trotzdem absolut mit den meisten gewonnenen Zweikämpfen (aber auch mit den meisten verlorenen Duellen in der eigenen Hälfte) der Abwehrspieler (sehr gute 62,5%) und den meisten Ballkontakten. Teigl bleibt weiter ein Kicker, der noch nicht vollkommen ausbalanciert ist, offensiv aber eine Waffe, die man nicht missen möchte (2 Torschüsse, 2 Torschussvorlagen).

Jung: Sehr gutes Spiel des Linksverteidigers. Defensiv wenig gefordert, aber immer auf der Höhe - zweitbester Zweikämpfer im Team (68,8%). Offensiv mit drei Torschussvorlagen, aber ausbaufähigen 50% Passquote, besonders durch die langen Bälle bzw. Klärungsversuche.

Khedira: Solides Spiel von Khedira, der besonders in der Zweikampfführung noch Luft nach oben hatte. Mit 54,5% Zweikampfquote trotzdem noch der Beste abseits der Abwehrspieler. Dazu der passsicherste Spieler (71%) und gerade in der fahrigen zweiten Hälfte ein Ruhepol, auch wenn er wie alle Mittelfeldspieler Probleme hatte ins Spiel zu kommen. Seine (wenn auch ein wenig glückliche) Vorlage zu Frahns vorentscheidendem 2:0 sehenswert, mit drei Torschussvorlagen in dieser Hinsicht auch eines seiner besten Spiele.

Demme: Mit Kaiser der "Hauptumschlagsplatz" des Balls im Mittelfeld (67 Ballberührungen), dazu mit starken Zweikampfwerten (38 Duelle, 52,6% gewonnen), jedoch mit nur 54,5% Passquote. Was symptomatisch für die fahrige zweite Hälfte war, in dem es dem Mittelfeld nicht gelang das Spiel in ruhigere Bahnen zu lenken. Dafür mit 1-2 schönen Offensivaktionen (z.B. in der 58. als er in feinster Poulsenmanier zwei Bochumer im Strafraum vernaschte) dazu zwei Torschussvorlagen. Demme ist als wadenbeißender Dauerbrenner und Dauerrenner (132 km sind mit Abstand beste Saisonleistung aller Zweitligaspieler) unverzichtbar. Gegen Bochum war es trotzdem ausbaufähig, aber er fing Kimmichs Fehlen im Verbund mit Hierländer gut auf.

Hierländer: Musste in Kimmichs große Fußstapfen treten. Tat dies enorm engagiert, aber mit anderem Ansatz. Immens laufstark (seine 12,7 km waren die drittbeste Laufleistung des Spieltags) und zweikampffreudig (34 Duelle, von denen er jedoch nur 12 gewann, damit zweitschwächste Quote des Teams, dafür aber kopfballstark - 75%), aber mit deutlich weniger Spielanteilen als Kimmich. Trotzdem ein Spiel mit Trendwendepotenzial für den Österreicher. Bisher war er noch nicht richtig angekommen, mit 90 Spielminuten und einem Extralob Zornigers im Gepäck lebt es sich jetzt deutlich angenehmer, auch wenn Kimmich seinen Platz nach der Verletzung zurückfordern wird und Kalmár ebenfalls ins Team drängt.

Kaiser: Gute Leistung des Mittelfeldstrategen, der diesmal schön ins Aufbauspiel eingebunden war (55 Ballkontakte) und trotz vorgeschobener Position seine Pässe oft an den Mann brachte (62,5%). Dazu mit verbesserten Ecken, die endlich auch zu einem Tor führten, wenngleich Holthaus es eigenköpfig erzielen musste. Mit drei Torschüssen und drei Torschussvorlagen einer der umtriebigsten Offensivkräfte, dazu solide Zweikampfbilanz von 42,9%, auch wenn er die wenigsten Duelle führte (14, wie auch Compper). Ebenfalls in aufsteigender Form und erneut mit einem wichtigen Scorerpunkt.

Poulsen: Das Zweikampfmonster: 55 Duelle (40,4% Quote) und vier Foulspiele standen am Ende zu Buche, ohne Frage ein in dieser Hinsicht herausragender Auftritt, auch wenn die Anfangsphase Poulsen erneut mit dem Schiedsrichter hadern ließ (was sich aber im Laufe des Spiels bessern sollte). Dazu schnellster Spieler des Spieltags (34,7 km/h) ließ er seine Vorbereiterqualitäten aufblitzen, als er immer wieder auf rechts durchbrach - 3 Torschussvorlagen und 3 Flanken, jedoch nur ein Torschuss. Unterlag zwar im Luftkampf vor dem 1:0, dafür beförderte Holthaus das Spielgerät ins Netz. In aufsteigender Form, nachdem ihn zuletzt die Schieris auf dem Kieker hatten, mit Stieler (Unionspiel) wartete jedoch eine echte "Belastungsprobe", die er deutlich souveräner als im Unionspiel lösen sollte.

Frahn: Die Wiederauferstehung des Capitanos? Sicher ist zumindest, dass es eines der besten Spiele Frahns in der 2. Bundesliga war. Die hervorstechendste Qualität des Potsdamers ist es aus wenig, viel zu machen und mit 5 Torschüssen (1 Tor, 1 mal Pfosten, 1 mal gehalten) aus lediglich 23 Ballberührungen stellte er dies eindrucksvoll unter Beweis, gelingt ihm dies nicht, so bleibt er blass (siehe Aue). Letzten Freitag auch gewohnt lauf- und dazu sprintstark sowie einer der passsichersten Akteure (66,7%). Einzig die Zweikampfprobleme blieben ihm treu, mit 20% schlechtester Zweikämpfer auf dem Feld. Wurde zurecht mit standing ovations verabschiedet!

Boyd: Kam die letzten 20 Minuten für den Capitano ins Spiel und mit "Jetzt geht's los" begrüßt. Fügte sich gut ein (10 Ballberührungen in rund 18 Minuten, Frahn mit 23 in 76 Minuten), blieb aber abseits der Zweikampfbilanz (36,4%) unter Frahns Werten (Torschüsse, Laufstärke, Passsicherheit), so dass sich durchaus erkennen ließ, dass er noch ein wenig braucht um körperlich (Antritt) und auch gedanklich (Handlungsgeschwindigkeit) bei 100% zu sein. Trotzdem verfügt Zorniger mit Boyd nun endlich über eine zusätzliche motivierte und körperlich robuste Option im Sturm.

Kalmár: Kam die letzten 10 Minuten für Demme und deutete sein Potenzial erneut an. Bissig in den Zweikämpfen (11 Zweikämpfe!, 54,5% Quote) und ein gutes Auge (66,7% Passquote) dazu ein Torschuss. Schade, dass ihn die Verletzung jetzt zurückwirft. Abseits des Stammpersonals sicher einer der vielversprechendsten Akteure.

Heidinger: Kam für die letzten fünf Minuten für Kaiser und schoss als letzter aufs Tor von Luthe. Sonst durch die zeitliche Begrenzung unauffällig.

Rumpelstilzchen

Datenquelle: bundesliga.de, sport1.de


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