UNENTSCHIEDEN - KEIN SIEGER BEI DEM TANZ MIT DEN TEUFELN

Leipzig - (03.11.2014) Nach intensiven 90 Minuten bleibt im Spitzenspiel nur ein 0:0. Gerade in der ersten Hälfte wirkte unsere Mannschaft zu passiv. Erst nach den Wechseln in der zweiten Halbzeit gewann die Zornigerelf an Spielanteilen.


Alexander Zornigers angekündigte Umstellungen gegen die Roten Teufel brachten Heidinger (für Teigl), Compper (für Klostermann) und nicht ganz überraschend Kimmich für unseren Dauerläufer Demme in die Startelf.
Das Spiel beginnt typisch. Die ersten Minuten laufen die Roten Bullen jedem Ball aggressiv hinterher. Die Gäste tun sich schwer und müssen sich erst auf dieses Spiel einstellen. Nach 20 Minuten ist die Eingewöhnungsphase vorbei und die Roten Teufel schießen Coltorti warm. Zwei Distanzschüsse von Jenssen und Hoffman kann Coltorti nur prallen lassen. Nur wenige Minuten später setzt Orban nach einer Ecke den Ball per Kopf an die Latte. Es dauerte bis zur 35 Minute bis RB Leipzig das Spiel wieder beruhigen konnte. Zum Ausklang der Halbzeit gab es typische RB Leipzig-Kost. Viele Zweikämpfe und viele Risikopässe (61% Passquote) ohne Ertrag. Die Offensive um Poulsen weitgehend abgemeldet. Lautern versucht es weiter über Tempo-Spielverlagerungen. Heidinger war dabei als Schwachstelle ausgemacht und wurde immer wieder angelaufen. Es folgten weitere Distanzschüsse (Löwe) und so schraubte sich das Torschussverhältnis auf 5:12 für die Gäste. Wirklich gefährlich wurde es aber auch hier kaum.
Zur zweiten Halbzeit schickten beide Trainer wieder die gleichen Mannschaften auf das Feld. Unverändert blieb auch das Bild auf dem Rasen. Zwar fand Lautern Offensiv immer weniger statt, aber auch Leipzig brachte den tödlichen Pass nicht an den Mann. Bis zur 53.Minute schaute sich das Alexander Zorniger an, dann wechselte er Boyd für Frahn und Teigl für Kimmich. Heidinger wechselte nun in das Mittelfeld für Kimmich.
Mit dem Doppelwechsel kam auch die erste Druckphase. Nach einem Freistoß von Kaiser, den Sippel knapp entschärft, kann Kaiser noch zwei Ecken bringen, die aber trotz Gewusel nichts einbringen. Einem längeren Leerlauf folgt ein Schreckmoment. Nach einem Konter kann Hoffmann freigespielt werden. Dieser zieht an Coltorti vorbei, kann dann den Ball aus spitzem Winkel aber nur an den Pfosten setzen. Es bleibt bei dem 0:0 auch weil unsere Defensive nun besser steht und fast alles im Keim unterbinden kann.
Der Puls stieg erst wieder in der 78.Minute. Boyd bedient Poulsen, der aus 1 Meter nicht einschieben kann, weil da noch ein Teufel den Fuß dazwischen hat. In der Folge erhöhte RB Leipzig noch einmal die Schlagzahl. Die Gäste zogen sich zurück. Viele Zweikämpfe an den Außenlinien brachten Freistoßsituationen für die Zornigerelf, aber erzeugten keine Gefahr. Das in der letzten Minute ein Freitstoß der Lauterer nach Foul von Khedira sein Ziel knapp verfehlte passte zu einer gerechten Punkteteilung.
Fazit: Wieder eine schwache erste Halbzeit. Zorniger kritisiert direkt nach dem Spiel, dass sich einige Spieler viel zu passiv zeigten. Vor allem das Mittelfeld ist Ziel seiner Kritik. Zur zweiten Halbzeit zeigten die Wechsel Wirkung. Sowohl Teigl als auch Boyd fügten sich gut ein und brachten viel Unruhe bei dem Gegner. Kaiserslautern zeigte in der ersten Hälfte viele gefährliche Distanzschüsse. In der zweiten Halbzeit kam es noch zu einem Konter, aber hier konnte nun auch eine stabilere Abwehr die Gäste aus dem Spiel nehmen. Am Ende ist das Ergebnis gerecht.
Statistik zum Spiel:
RB Leipzig: Coltorti – Heidinger, Sebastian, Compper, Jung – Hierländer (79. Demme), Khedira, Kimmich (53. Teigl) – Kaiser – Frahn (C) (53. Boyd), Poulsen
1.FC Kaiserslautern: Sippel – Schulze, Heintz, Orban, Löwe (68. Zimmer) – Karl, Jenssen – Matmour (59 Fomitschow), Younes (79. Gaus), Stöger – Hofmann
Tore: Fehlanzeige
Gelbe Karten: Poulsen, Khedira / Karl
Schiedsrichter: Günter Perl (Pullach)
Zuschauer: 25.637
crank
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