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WÜRDE RB LEIPZIG EIN WEITERES JAHR IN DER 2. LIGA GUTTUN? PRO UND CONTRA

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Leipzig - (03.12.2014) "Ich glaube ohnehin, dass dem Umfeld ein weiteres Jahr in der zweiten Liga guttun würde", sagte Alexander Zorniger und wünschte sich von den Leipzigern mehr Demut. Im Folgenden betrachtet RB-Fans.de das Pro eines weiteren direkten Aufstieges.

"Kein aufstieg kann zu früh kommen", sagte Sportdirektor Rangnick nach dem guten Saisonstart der Roten Bullen. Aus diversen Gründen finde ich, dass unser Sportdirektor recht hat.

Sportlich: Düstere Prognosen, wonach der komplette Kader nach einem erneuten Aufstieg umgekrempelt werden müsste, sehe ich nicht auf uns zukommen. Die Jungstars Kimmich und Poulsen werden mit ihren Aufgaben wachsen und ihr großes Potential weiter ausschöpfen. Gleiches gilt für den erst kürzlich für die U21-Nationalmannschaft nominierten Khedira, der nach Aussagen der Nachwuchskoordinaten Albeck und Schrof beste Chancen hat, in die Fußstapfen seines großen Bruders Sami zu treten. Und auch andere Stammspieler verfügen über eine hohe Qualität. Neuzugang Boyd kommt in 17 Europapokalspielen auf 8 Tore, ist aktueller A-Nationalspieler der USA und mit 23 Jahren noch nicht am Ende seiner Entwicklung. Gleiches gilt für Flügelflitzer Teigl, der sich im letzten Jahr kontinuierlich entwickelt und mittlerweile ins Blickfeld der österreichischen Nationalmannschaft gespielt hat. Unsere Innenverteidiger Sebastian und Compper kommen zusammen auf 226 Einsätze im deutschen Fußballoberhaus und haben ihre Erstligatauglichkeit schon mehrfach unter Beweis gestellt. Dass das Abschneiden in der Bundesliga nicht ausschließlich von der individuellen Qualität, sondern vielmehr von einer mannschaftlichen Geschlossenheit sowie einer systematischen Umsetzung der Spielphilosophie abhängt, zeigten in den letzten Jahren der Erfolg des FC Augsburg ebenso wie das Versagen des HSV zur Genüge. Sicher wären auch personelle Veränderungen unabdingbar, aber die gibt es bei jedem Aufsteiger. Zudem ist davon auszugehen, dass Rangnick bereits im Winter den ein oder andere Neuzugang verpflichtet, um eine Verstärkung des Kaders sukzessive und kontinuierlich voranzutreiben. Darüber hinaus kann das Pferd auch von hinten aufgezäumt und gefragt werden, ob Kimmich und Poulsen ohne Aufstieg zu halten sind. Die Nationalmannschaftskollegen des Dänen stehen bei europäischen Topclubs unter Vertrag und auch Kimmichs U21-Konkurrenten (Geis und Leitner) können wöchentlich in der 1. Bundesliga für sich werben. Da ist es nur allzu verständlich, dass auch unsere beiden Jungstars auf die ganz große Fußballbühne wollen - und zwar lieber heute als morgen.

Fanentwicklung: Auch die kritischen Stimmen bezüglich unsere Fanszene, die für einige nicht bundesligatauglich ist, kann ich nicht teilen. Eine bundesligataugliche Fanszene, was ist das überhaupt? Wer bestimmt wie viele, wie laut und wie kreativ wir sein müssen? Über den Zuspruch bei den Heimspielen erübrigt sich eigentlich jegliche Diskussion. Aktuell liegt der Zuschauerschnitt jenseits von 25.000, bei einem Aufstieg in die 1. Liga, gäbe es vermutlich kein Spiel in der Red Bull Arena, was nicht ausverkauft wäre - und zwar unabhängig vom Gegner. Bei den Auswärtsspielen hingegen ist je nach Attraktivität des Gegners bzw. Stadions eine starke Diskrepanz festzustellen. Während die Anzahl der Auswärtsfahrer in Darmstadt und Sandhausen (in Anbetracht der gesponserten Busfahrkarten) übersichtlich ausfiel, wurde die Mannschaft bei Union Berlin, Nürnberg und 1860 München von einem beachtlichem Mob begleitet. Da in der Beletage ausschließlich große Vereine und attraktive Stadion auf uns Fans warten, werden jene die Gästeblöcke in der gesamten Bundesrepublik gut füllen. Zudem dehnt sich die Fanbase von RBL mehr und mehr aus, Fanclubs gründen sich mittlerweile auch jenseits von Leipzig. Was für die Anhänger aus der Messestadt Auswärtsspiele sind, sind für die Fans in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Hessen Heimspiele und so werden auch die "Leipziger" jenseits von Sachsen zu vollen Gästeblöcken in sämtlichen Stadien beitragen. Neben dem Zuschauerzuspruch brauchen wir uns auch bezüglich der Stimmung nicht vor anderen Fanszenen zu verstecken. Natürlich ist diesbezüglich immer und in jeglicher Sicht Luft nach oben, aber hier wird teilweise schon auf hohem Niveau kritisiert. Zeiten (Hansa Rostock lässt grüßen), wo wir an die Wand gesungen wurden, gehören der Vergangenheit an. Von dem zahlreichen Gästeanhang aus Aue und St. Pauli war in der Red Bull Arena wenig bis gar nichts zu hören. Und auch auswärts ging das Duell auf den Rängen schon mehrmals klar an die RBL-Fans. Wir werden uns auch in der 1. Bundesliga rechtfertigen, aber ganz sicher nicht verstecken müssen.

Demut: Ralf Rangnick ist vom Erfolg besessen und will diesen so schnell wie möglich. Dies wird durch die personellen Veränderungen (u.a. Albeck und Schrof) zur Weichenstellung für eine erfolgreiche Zukunft ebenso wie durch seine (Sieg)fordernden Aussagen vor diversen Punktspielen bestätigt. Und mit dieser Denkweise passt unser Sportdirektor perfekt ins Schema von Mateschitz und Red Bull. Ein zweites Jahr in der 2. Liga würden die Konzernoberen sicher ohne großes Murren hinnehmen, aber bis zum Sanktnimmerleinstag will Red Bull gewiss nicht im Unterhaus verweilen. Mit jeder Saison ohne Aufstieg würde der Druck der Medien, aber vor allem der des Konzerns zunehmen. Bei einem Blick auf die aktuelle Tabelle der 1. Liga ist ein Abstieg eines "großen Namens" nicht völlig auszuschließen. Sollte es diese Saison wirklich einen der namhaften Vereine erwischen, würden diese in der kommenden Spielzeit den sofortigen Wiederaufstieg anpeilen, was es für RB Leipzig nicht gerade einfacher machen würde. Zudem würde ein frühzeitiger Aufstieg Hirngespinste um Ausstiegsszenarien oder veränderte Schwerpunkte (das Murmeltier grüßt gerade wieder aus Leeds) endgültig ins Leere laufen lassen. 

Nicht-sportlicher Bereich:
Weitere Kritikpunkte wie ein fehlendes Verkehrskonzept., das steigerungsfähige Catering, die kleine Anzeigetafel, das auszubauende Stadion sind in meinen Augen - mit Ausnahme des An- und Abtransport der Fans - eher Nebenschauplätze. Vor allem Projekte wie das Catering und die Anzeigetafel sind doch beste Beispiele für sogenannte First World Problems. Ob die Sitze im Stadion nun Rot werden oder weiter in der Schwimmbadoptik verbleiben, ist letztendlich für den sportlichen Bereich völlig ohne Belang. Ganz abgesehen davon könnten viele der genannten Baustellen auch während des Spielbetriebes oder in der Sommer-/Winterpause optimiert bzw. behoben werden. Eventuell würden die städtischen Mühlen mit einem stetigen Druck von 45.000 Zuschauer etwas schneller mahlen und ein Verkehrskonzept schneller umgesetzt werden. Würden die (infrastrukturellen) Randbedingungen als Maßstab für die Ligazugehörigkeit der Vereine herangezogen, hätte weder Darmstadt in die 2. Liga, noch Paderborn in die 1. Liga aufsteigen sollen/dürfen. Ich glaube kaum, dass Fans und Mitarbeiter dieser Vereinen den (scheinbar zu frühen) Aufstieg bisher bereuen.

F-Lion

Permalink:
https://www.rb-fans.de/artikel/20141203-special-pro-contra.html

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