Fanaktion FaRBe bekennen
Bereits vor dem Spiel deutete sich an, dass die Fanaktion "FaRBe bekennen" ein voller Erfolg werden sollte. So wurde die Aktion von allen Fanclubs, den Blogs, den Capos und zahlreichen weiteren RB-Fans bei Facebook und Twitter unterstützt. Da daraufhin auch der Verein und die Medien darüber berichteten, sah das heute richtig stark aus. Danke allen Fans für die Unterstützung!
Bereits am Freitag heißt es übrigens bei Union erneut "Farbe bekennen"! Der Vorverkauf läuft übrigens nur noch bis morgen (Montag, 24.08.2015)! Alle Infos zur Auswärtsfahrt findet ihr hier.

Meister Yoda-Choreographie
Neben der Fanaktion "FaRBe bekennen" sorgte die von den Red Aces organisierte Choreographie in Anlehnung an Meister Yoda aus dem Film Star Wars für einen stimmungsvollen Einlauf der Teams. Rot-weiß glitzernde Fahnen, Meister Yoda im Zentrum und dem Banner "Den Rasenballsport du fühlen musst" darunter. Sehr gelungen! Respekt und danke an die Organisatoren der Choreo sowie an alle Unterstützer im Fanblock!

Spiel bis zur 27. Minute
In den ersten 27 Minuten gab es praktisch ein Spiel auf ein Tor. St. Pauli konnte sich unter dem Dauerdruck der Rasenballsportler kaum befreien. Teils sehenswert wurden Topchancen herausgespielt. Selke war dabei zweimal frei vor Pauli-Torwart Himmelmann, konnte den Ball aber nicht sauber kontrollieren. Bruno vergab frei im Nachschuss und Forsberg fehlte das Glück beim Pfostenschuss nach dem wohl schönsten Angriff des Spiels. Wie Pauli-Trainer Ewald Lienen richtigerweise in der Pressekonferenz anmerkte, muss es zu diesem Zeitpunkt 1:0 oder 2:0 für das Heimteam stehen. 

Erste Halbzeit nach der 27. Minute
Nachdem sich die Hamburger kaum aus der eigenen Hälfte befreien konnten, setzten sie plötzlich einen Nadelstich. Ein langer Ball wird per Kopf verlängert und Alushi steht auf einmal auf der rechten Seite frei vor Coltorti, der mit der rechten Hand den Ball überragend abwehrt. Dies war der Anfangspunkt für ein nun völlig kippendes Spiel, in dem der Kiezklub immer mehr die Oberhand gewann. Unser Team konnte das Pressing nicht mehr aufrecht erhalten und wurde in der eigenen Hälfte eingeschnürt. Unsere Abwehr inklusive Coltorti wirkten hier leider nicht immer sicher. Das Tor in der 44. Minute fiel durch einen Sonntagsschuss dabei eher zufällig, war aber aufgrund des starken Drucks der Lienen-Elf nicht überraschend.

Anrennen in der 2. Hälfte bis zur 95. Minute
Ralf Rangnick stellte schon zur Pause auf volle Offensive und brachte für den angeschlagenen Tim Sebastian Yussuf Poulsen, der das Spiel gleich mit einer starken Vorbereitung auf Davie Selke belebte. Der sonst so treffsichere Selke vergab die Vorbereitung völlig freistehend vor Himmelmann leider kläglich. Insgesamt war das Spiel der Leipziger Rasenballsportler in der 2. Hälfte gerade im Vergleich zu den ersten 30 Minuten deutlich unstrukturierter, weil oftmals die Bindung zwischen Abwehr und Angriff durch das dünn besetzte Mittelfeld fehlte. So erarbeiteten wir uns zwar einige aussichtsreiche Schusspositionen, aber wirklich zwingend wurde es nur selten. Hätte der Schiedsrichter beim Rempler im Strafraum gegen Sabitzer auf den Punkt gezeigt, hätte hier nochmal eine erneute Wende im Spiel kommen können. In der 50:50-Situation zeigte der Rostocker Bastian Dankert leider nicht auf den Punkt. Ein Pfiff wäre als letzter Mann gleichbedeutend mit einer roten Karte gewesen. In den letzten 15 Minuten wurde dann fast ausschließlich nur noch mit langen Bällen agiert. Gerade St. Pauli-Innenverteidiger Lasse Sobiech präsentierte sich gewohnt kopfballstark und die Hamburger erkämpften mit Glück und Geschick den Punkt.

Fazit: Die Niederlage heute fühlt sich verdammt schmerzhaft an. Vor vollem Haus nach starkem Beginn und guten Chancen hier als Verlierer vom Platz zu gehen, ist sehr ärgerlich. Eine starke Phase von der 27. Minute bis zum Halbzeitpfiff und gut verteidigende Gäste reichten heute für einen Auswärtssieg. Hatten wir bei unserem Auswärtssieg in Frankfurt und beim Unentschieden gegen Fürth auch das Quentchen Glück, ging uns dieses leider heute ebenfalls ab. Kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken, da gerade die ersten 27 Minuten richtig stark waren und eine deutliche Weiterentwicklung im eigenen Spiel zu erkennen war. Am Freitag geht es zu den Eisernen nach Berlin. Hoffen wir, dass wir unsere Auswärtsserie an der Alten Försterei mit erneut großer Fanunterstützung ausbauen können!

Statistik zum Spiel:
RB Leipzig: Coltorti – Teigl, Sebastian (46. Poulsen), Orban, Jung (84. Quaschner) – Ilsanker, Kaiser – Bruno, Forsberg (76. Kalmár) – Sabitzer, Selke
FC St. Pauli: Himmelmann – Nehrig, Sobiech, Ziereis, Buballa – Alushi, Rzatkowski – Sobota (90. Deichmann), Buchtmann (77. Choi), Maier (84. Verhoek) – Thy
Tore: 0:1 Thy (44.)
Zuschauer: 41.795 (ausverkauft)
Schiedsrichter: Bastian Dankert (Rostock)
Gelbe Karten: Ilsanker (3) / Sobota, Maier, Thy
Torschüsse: 13 / 10
Zweikämpfe: 46,2% / 43,8%
Ballbesitz: 51,9% / 48,1%
Passquote: 71,6% / 68,8%
Laufstrecke: 116,1 km / 112,8 km
Sprints: 194 / 204
Fouls: 26 / 13
Ecken: 6 / 5

Jupp

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