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LEIPZIG NEXT SUPERTALENT? – KEÏTA UNTERSCHREIBT BIS 2020

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Leipzig - (22.06.2016) Der Königstransfer ist getätigt. Das Supertalent Naby Keïta (21) wechselt für eine Rekordablöse vom Schwesterverein Red Bull Salzburg an die Pleiße. Mit dem besten Spieler der Alpenliga in der abgelaufenen Saison sind große Hoffnungen verbunden.

Es existiert eine Personalie, die wäre vor dem medialen Blätterrauschen einer Europameisterschaft und dem Hin-und-Her um Stürmerstar Embolo fast in Vergessenheit geraten. Ihr Name lautet Naby Deco Keïta, ist 21 Jahre alt, gilt als eines der größten afrikanischen Fußballtalente und wird ab der Saison 2016/2017 das Trikot von RB Leipzig überstreifen. Doch was hat es mit diesen jungen Spieler auf sich, für den dem Einvernehmen nach 15 Millionen Euro Ablöse fällig wurden und bei den Salzburg-Insider förmlich ins Schwärmen geraten?

Von Istres über Salzburg nach Leipzig – Keïta folgt dem Ruf der Bundesliga

Wie bei viele afrikanische Jugendspieler führte Keïtas Weg in die europäischen Topligen zuallererst über einen französischen Profiverein. Im Alter von 18 Jahren – gerade einmal ein Jahr nachdem er aus seiner westafrikanischen Heimat in die zweiten Mannschaft von Istres gewechselt war – feierte er sein Debüt in der zweiten französischen Liga und wurde dort mit 22 Startelfeinsätzen (4 Tore, 7 Assists) auf Anhieb zum Leistungsträger der Mannschaft. Dass der Club von der französischen Mittelmeerküste zum Saisonende den bitteren Weg in die Drittklassigkeit antreten musste, konnte aber auch er nicht verhindern. Ein Abstieg blieb ihm persönlich aber erspart: Talentscouts aus der Red-Bull-Familie (damals noch unter der globalen Sportdirektor-Feder von Ralf Rangnick und Frankreichkenner Gérard Houllier) waren bereits aufmerksam geworden und lotsten ihn 2014 nach Salzburg. Dort fügte er sich sofort in das Team ein und bekam für seine jungen Jahren bereits sehr viel Einsatzzeit. Ein Investment, was sich insgesamt lohnte. Keïta konnte nahtlos an die guten Leistungen der Ligue 2 anknüpfen und wurde auch unter dem Salzburger Trainer Adi Hütter (und seinen späterer Nachfolgern Peter Zeidler und Óscar García) prompt zum Stammspieler im zentralen und defensiven Mittelfeld. Beeindruckende Bilanz des Westafrikaners: In zwei Jahren bestritt er 58 Ligapartien (davon 48 Mal Startelf) und war darüber hinaus an 27 Toren direkt beteiligt (17 Tore, 10 Torvorlagen)! Selbst nach Abzug der "Österreich- und Salzburgboni" ein wahrlich eindrucksvolles Ergebnis. Es schien also nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Rufe aus Leipzig (hier in Persona des nun zum Trainer-Direktor gekrönten Ralf Rangnick) ertönten. Und so wurde bereits in der Winterpause der Saison 2015/2016 heiß spekuliert, ob Salzburg der Stallorder folgen und das größte Talent in seinen Reihen bereits vor dem Sommer gen Deutschland ziehen lassen würde. Damals sollte es jedoch noch bei den Rufen bleiben und mit der vorzeitigen Vertragsverlängerung Keïtas im Februar diesen Jahres wurde darüber hinaus ein deutliches Signal an alle Interessenten – egal ob konzernintern oder -extern – gesandt: Wer hier zugreifen möchte, der muss schon mit einem (dem Spieler angemessenen) herausragenden Angebot kommen. Am Ende waren es dann 15 Millionen Euro, die Red Bull-intern fließen mussten, damit der Name Keïta fortan in den Leipziger Büchern geführt werden darf. Damit stellt der mittlerweile 21-jährige einen neuen Transferrekord auf beiden Seiten auf, was den Stellenwert des Spielers für beide Parteien nochmal unterstreicht (auf Seiten der Salzburger ist nur Sadio Mané in der Saison 2014/2015 für ebenfalls 15 Millionen zum damaligen Premiere League Club FC Southhampton gewechselt).

Ballgefühl und Übersicht, die Waffen einer geborenen Acht

In Leipzig wird Keïta endlich wieder eine Rolle ausfüllen, die seit der Beförderung Dominik Kaisers zum offensiven Mittelfeldspieler (und dem Wechsel Kimmichs zu den Bayern) vakant war: die des modernen Achters. Eine Position im modernen Fußball, die zuletzt von Topstars wie Iniesta (Barcelona), Kroos (FC Bayern, Real Madrid) und Touré (Manchester City) geprägt wurde und sowohl offensive als auch defensive Tugenden miteinander verbindet. Gerade im Hinblick auf das mögliche Spielsystem von Ralph Hasenhüttl, der schon in Ingolstadt zumeist im offensiven 4-3-3 mit zwei zentralen Mittelfeldspielern agierte, ein unglaublich wichtiger Transfer. Keïta bringt die Qualitäten mit, die den Roten Bullen in ihrer Aufstiegssaison oft abgingen. So wichtig wie ein Diego Demme oder ein Stefan Ilsanker für die defensive Stabilität der Roten Bullen waren, so wenig waren sie dauerhaft in der Lage, das spielerisches Bindeglied zur Offensive zu bilden. 
Agilität, Ballgefühl, Übersicht und eine gute Dynamik sind die Eigenschaften, die Keïta auszeichnen und die eine passende Ergänzung zu den bisherigen Qualitäten des Mittelfelds von RB Leipzig darstellen. Was ihm hingegen eher schwer fällt, sind körperbetonte Zweikämpfe. Mit gerade einmal 1,72m ist er zwar von ähnlicher Statur wie ein Diego Demme, jedoch fehlen ihm Zweikampfhärte und die Bissigkeit des selbigen, sodass er vor allem auf seine Schnelligkeit und Übersicht angewiesen ist, um für sein Team Bälle im Mittelfeld zu gewinnen. Sind diese aber einmal gewonnen, zeichnet er sich durch ein schnelles Umschaltspiel, saubere Kurzpässe und einen großen Zug zum Tor aus. Kein Wunder also, dass Sportdirektor Rangnick ihm zuletzt die perfekten Anlagen für das Leipziger Offensivspiel attestierte.

Fazit

Endlich ist es unter Dach und Fach! Auf diesen Transfer haben RB Leipzig-Fans, die gelegentlich mit einem Auge nach Salzburg schielen, schon lange gewartet. Nicht nur dass mit Keïta endlich wieder ein spielstarker zentraler Mittelfeldspieler auf Leipziger Rasen zu bewundern sein wird, es wechselt eines der größten afrikanischen Talente in die Bundesliga, welches dem Vernehmen nach auch Angebote aus dem britischen Oberhaus sowie von Paris Saint-Germain vorliegen hatte. Ein starkes Signal an die Konkurrenz, dass trotz Embolo-Hick-Hack die Leipziger mittlerweile in den obersten Schubladen der europäischen Talente mitmischen dürfen und wohl auch in Zukunft öfters tun werden.
Ich bin mir sicher, entwickelt sich Naby auch in Leipzig weiterhin so dynamisch, könnte sich dieser Transfer als einer der wichtigsten der kommenden Jahre herausstellen. Eines ist aber jetzt bereits klar: den Schriftzug auf meinem noch-zu-kaufenden Fantrikot hat er jetzt schon sicher. 

Thixo


Permalink:
https://www.rb-fans.de/artikel/20160622-transfer-naby-keita.html

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