NÄCHSTE BEGEGNUNG

30. Spieltag 1. Bundesliga
Samstag, 20.04.2024, 15:30 Uhr
Ort: Voith-Arena
1. FC Heidenheim
RB Leipzig
Spielplan RB Leipzig

1. LIGA QUICKTABELLE

1
Bayer 04 Leverkusen
76
2
Bayern München
60
3
VfB Stuttgart
60
4
RB Leipzig
53
5
Borussia Dortmund
53
6
Eintracht Frankfurt
42
7
FC Augsburg
36
8
1899 Hoffenheim
36
9
SC Freiburg
36
10
1. FC Heidenheim
33
11
Mönchengladbach
31
12
Werder Bremen
31
13
1. FC Union Berlin
29
14
Wolfsburg
28
15
VfL Bochum
26
16
1. FSV Mainz 05
23
17
1. FC Köln
22
18
SV Darmstadt 98
14

RB-FANS.DE TWITTER

Twitter RBL

RB LEIPZIG FANCLUBS

Offizieller Fanclub

RB-Fans.de

 
RB Leipzig Liveticker Tippspiel Spielplan Apps Fanchat

BESUCH DER ALTEN DAME – RBL EMPFÄNGT DIE HERTHA

Titelbild
Medien DiskussionBilderVideoAudioDiskussion

Leipzig - (15.12.2016) Zum letzten Heimspiel des Jahres gastiert die Hertha in Leipzig. Am Samstag (15:30 Uhr) kann das Team nach der ersten Saisonniederlage zurückschlagen und den Platz am oberen Tabellenende winterfest machen.


Turbulente Wochen – Spieltag Null

Am vergangenen Wochenende war es so weit, die Rasenballsportler aus Leipzig mussten ihre erste Bundesliganiederlage der Vereinsgeschichte hinnehmen. Irgendwie bezeichnend für die bisherige Saison schlug der Tabellenletzte aus Ingolstadt den Spitzenreiter und Aufsteiger aus der Messestadt. Schon eine Woche zuvor hatte RBL mit der Werner-Schwalbe im Spiel gegen Schalke das mediale Spektakel eröffnet, wodurch der Druck auf das junge Team ins Unermessliche wuchs. Es war sowieso nur eine Frage der Zeit, bis die historische Rekordserie ihr Ende findet, doch als Fan kann man mit der Berichterstattung im Vorfeld nicht zufrieden sein. Immerhin können wir uns einen weiteren Titel in die Vita schreiben: Die gefühlt erste Schwalbe der Bundesligageschichte! Doch nur darauf ist die erste Niederlage sicher nicht zurückzuführen. Die Mannschaft aus Ingolstadt war wie immer gut auf den Leipziger Fußball ausgerichtet und machte unseren Jungs das Leben so schwer wie möglich.

Dadurch hält die negative Bilanz gegen Ingolstadt-Trainer Maik Walpurgis an – Serien können wir eben. Doch sei es drum, jetzt heißt es Mund abputzen und in die Zukunft schauen. Man darf gespannt sein, wie das junge Team auf diesen kleinen Rückschlag reagiert und ob Ralph Hasenhüttl unseren Bullen die eigentliche Bedeutung solcher Niederlagen im psychologischen Reifeprozess deutlich machen kann. Vielleicht wird nun sogar der Ballast der letzten Wochen etwas von der Mannschaft abfallen. Mit der Hertha kommt am Wochenende ein direkter Konkurrent um die Spitzenplätze in die Red Bull Arena. Der Hauptstadtklub ist unter Pal Dardai zum Spitzenteam geworden und bietet so die optimale Möglichkeit, den Jahresabschluss zum Fußballfest werden zu lassen. Weiterhin ist die alte Dame der einzige Klub, der unseren RBL noch in der Hinrunde einholen kann. Sechs Punkte trennen den Zweiten vom Dritten. Es geht am Samstag also auch darum, auf dem zweiten Tabellenplatz zu überwintern. Mit einem Punktgewinn gegen die Berliner wäre dieses Ziel erreicht und man könnte ohne Verlustängste zum Topspiel nach München reisen. Das Serien-Geschwafel ist vorbei, jetzt zählt die Tabelle!

Berlin unter Dardai top – Heimstarke Hertha

Der personifizierte Aufschwung der Hauptstädter im letzten Jahr ist Ungar, hat 286 Bundesligaspiele auf dem Buckel und heißt Pal Dardai. Der 40-jährige übernahm die Hertha in der Saison 2014/15 auf dem 17. Tabellenplatz von Jos Luhukay, schaffte den Klassenerhalt und führte die Mannschaft in der darauffolgenden Saison auf den siebten Tabellenplatz. Trotz der nicht geschafften EL-Qualifikation vor der Saison gegen Bröndby IF (Grüße an Alexander Zorniger!), konnte der Trend in der Liga weitergeführt werden. Mittlerweile befindet man sich mit 27 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz und das trotz der ersten Heimniederlage am vergangenen Spieltag gegen Werder Bremen. Besonders im heimischen Olympiastadion sind die Blau-Weißen eine Macht. Mit 6 Siegen am Stück hält man die längste Heimsieg-Serie der Saison und konnte sich folgerichtig im oberen Tabellendrittel etablieren.

Auswärts hingegen offenbarte der Hauptstadtklub seine Schwächen und kann nur zwei Siege, drei Unentschieden und zwei Niederlagen aufweisen. Allerdings hatte man die größten fußballerischen Brocken der Bundesliga auch alle auswärts zu bespielen. So setzte es die beiden Niederlagen gegen den FC Bayern München und die TSG aus Hoffenheim – also den derzeitigen Spitzenreiter und den Tabellenvierten. Auch nach Dortmund und Frankfurt mussten die Berliner schon reisen und erreichten dabei zwei Unentschieden. Die Jungs von Pal Dardai können sich ebenso bestimmt leichteres vorstellen, als gegen das Überraschungsteam aus Leipzig in der Fremde ranzumüssen. Der Hinrunden-Spielplan scheint kein Freund des zweimaligen Deutschen Meisters zu sein.

Duell der Effizienz – Beware of the Vedad

Am Wochenende treffen außerdem zwei der effektivsten Teams im Hinblick auf die Chancenverwertung aufeinander. Die Hertha besitzt eine Trefferquote von 19,6 Prozent und rangiert damit auf Platz drei in der Liga. Bei 58 Torschüssen in den bisherigen 14 Partien erzielten die Berliner 22 Tore. Spitzenreiter in dieser Kategorie – auch wenn man nach dem letzten Wochenende nicht sofort darauf kommen würde – ist unser RBL mit einer Trefferquote von 21,6 Prozent. Am kommenden Spieltag wird es also für beide Teams darauf ankommen, so wenig wie möglich zuzulassen. Dass dies für unsere Bullen-Abwehr nicht so einfach werden dürfte, liegt vor allem an Vedad Ibisevic. Der Bosnier ist mit 11 Scorerpunkten (8 Tore, 3 Vorlagen) an exakt der Hälfte aller Berliner Tore direkt beteiligt gewesen und kann stets für Gefahr sorgen. Doch der Routinier ist im Sturm nicht auf sich allein gestellt, ganz im Gegenteil.

Komplettiert wird der Angriff durch Salomon Kalou, Julian Schieber und Alexander Esswein. Zusammen sind die vier für 16 der 22 Hertha-Tore verantwortlich und bilden den viertgefährlichsten Sturm der Liga. Demgegenüber stehen mit Emil Forsberg und Timo Werner allerdings ebenso gefährliche Leute und starke Scorer, die beide zusammen sogar an 25 der 29 Tore unseres Teams beteiligt waren. Man darf sich auf ein Kräftemessen auf höchstem Niveau freuen.

Eingespieltes Team – Stellt Dardai um?

Ein weiteres Markenzeichen beider Mannschaften ist die mittlerweile eingespielte Mannschaft. Unser Trainer Ralph Hasenhüttl dürfte am Wochenende zumindest im Mittelfeld und Sturm wieder auf seine Stammkräfte setzen. Die Abwehr wird bei uns verletzungsbedingt bekanntlich gern mal durchgemischt, der Rest des Teamgerüsts sollte aber stehen. Auf der anderen Seite setzt Pal Dardai eigentlich auf ein bewährtes 4-2-3-1 System, in dem besonders über die Flügel viel Druck ausgeübt werden kann.

Da bei den Berlinern mit Langkamp (Muskelzerrung) und Brooks (Achillessehnenprobleme) jedoch zwei Stamm-Innenverteidiger ausfallen, soll Dardai unter der Woche auch ein System mit Dreier- bzw. Fünferkette trainiert haben lassen, um die ersatzgeschwächte Zentrale zu sichern und den Außenverteidigern im Gegenzug mehr Verantwortung im Offensivspiel zu übertragen. Weiterhin fallen bei den Hauptstädtern Reserve-Keeper Nils Körber (Meniskusriss) und Ondrej Duda (Patellasehnenprobleme) aus.

Mögliche Aufstellung: Jarstein – Weiser, Lustenberger, Hegeler (Torunarigha), Stark, Plattenhardt – Skjelbred, Darida – Esswein, Kalou – Ibisevic

Unser Trainerteam muss gegen die Hertha weiterhin auf Marvin Compper (Kapselband-Verletzung), Kyriakos Papadopoulos (Eingriff im Knie), Lukas Klostermann (Kreuzbandriss) und Ken Gipson (Sprunggelenksfraktur) verzichten. Dafür konnte allerdings Bernardo nach seiner Meniskus-Verletzung wieder mit der Mannschaft trainieren und steht am Wochenende aller Voraussicht nach zur Verfügung, wodurch er entweder auf die Rechtsverteidiger-Position oder in die Innenverteidigung rücken könnte.

Mögliche Aufstellung: Gulácsi – Bernardo (Schmitz), Ilsanker, Orban, Halstenberg – Keita, Demme – Forsberg, Sabitzer – Poulsen, Werner

Die Partie am Samstag ist bereits ausverkauft, womit ein volles Haus und beste Stimmung zum Jahresabschluss erwartet werden kann. Wie immer gibt es noch wenige Resttickets aus dem Sonderkarten-Kontingent in der Spieltagsbörse ab 13 Uhr an der Hauptkasse auf dem Stadionvorplatz. Schiedsrichter der Partie ist Marco Fritz (Korb bei Stuttgart). Wer keine Tickets mehr ergattern konnte, für den ist unser Fanticker wieder LIVE dabei und berichtet über alle Ereignisse auf und neben dem Feld. Alternativ bieten sich auch der Bullenfunk oder Sky an. Das RB-Fans.de-Team wünscht unserer Mannschaft um Trainer Ralph Hasenhüttl wie immer alles Gute, viel Erfolg und drei Punkte!

FM7


Permalink:
https://www.rb-fans.de/artikel/20161215-vorbericht-hertha_bsc_heimspiel.html

  • Berlin
  • Bundesliga
  • Heimspiel
  • Hertha BSC
  • Hinrunde