ILLEGALER HANDEL MIT DAUERKARTEN – VEREIN REAGIERT

Leipzig - (14.02.2017) Nachdem ein Fall von aufkommenden Schwarzmarkt- aktivitäten mit der Vermietung von Dauerkarten für RB Leipzig-Heimspiele bekannt wurde, reagiert der Verein jetzt mit richtungsweisenden Aktionen zur Bekämpfung des illegalen Handels mit den heiß begehrten RB-Tickets.


Wie der LVZ-Redakteur Guido Schäfer in der gestrigen Ausgabe der LVZ berichtete, ist in Leipzig ein reger Handel mit Dauerkarten aufgeflogen. Hierbei wurden entsprechende Tickets mittels verschiedener Aliasnamen aus einem größeren offiziellem Fanclub von RB Leipzig heraus und mit Hilfe des Vorkaufsrechts sowie mit den Fanclubvergünstigungen erworben, um dann an Spieltagen gewinnbringend "vermietet" zu werden. Eine "Vermietung" pro Spieltag ist grundsätzlich möglich, damit die Dauerkarte, wenn man als Besitzer zu einem Spieltag verhindert ist, von Freunden genutzt werden kann. Außerdem gibt es keine Identitätsprüfung in Verbindung mit den Tickets während des Einlasses in die RedBull-Arena. Die aufgedeckte Praxis ist somit ein klarer Verstoß gegen die Geschäftsbedingungen beim Ticketkauf der Roten Bullen (§10).
Besonders ärgerlich ist dieses Prozedere für wahre RB-Fans, die nicht einem offiziellen Fanclub angehörig sind und keine der heiß begehrten Dauerkarten erwerben konnten.
Zum Aufstiegsspiel in die 1. Bundesliga gegen den KSC blühte erstmals der Schwarzmarkthandel mit Tickets über diverse Internetplattformen. Damals reagierte RB Leipzig postwendend mit der reihenweisen Sperrung von dort angebotenen Tagestickets.
Die neue Dimension, bei der nun massenweise OFC-Dauerkarten angeboten werden, ist allerdings noch gravierender, da diese Tickets dauerhaft dem regulären Markt entzogen werden und sogar ein saisonübergreifendes Anrecht auf den Wiedererwerb von Dauerkarten besteht.
Unter Androhung von Hausverbot und mit Hilfe von Abmahnungen geht die Rechtsabteilung RBLs gegen entsprechende "Händler" vor. So wird zusätzlich gegen sämtliche Aliasnamen der Scheinkäufer ein dauerhafter Ausschluss vom regulären Ticketverkauf verhängt. Ob es auch Sanktionen gegen den betroffenen Fanclub geben wird, bleibt abzuwarten. Schließlich wird eine kontrollierte Kartenvergabe ab einer gewissen Mitgliederanzahl eines Fanclubs sehr schwierig und man würde nach diesem bislang bekanntgewordenen Einzelfall damit auch die ehrlichen Käufer treffen.
Um auf Nummer Sicher zu gehen, wird es für alle Mitglieder und Dauerkartenbesitzer des betroffenen OFCs, die persönlich vom RB-Ticketing informiert wurden, notwendig zum nächsten Heimspiel gegen den 1.FC Köln ihre Karten erneut mittels Identitätsnachweis legitimieren zu lassen. Dies kann bereits bis zum 22. Februar wochentags zwischen 10:00-18:00 Uhr an den Hauptkassen vor der Red Bull Arena erfolgen oder zum nächsten Heimspiel an der Clearingstelle, wobei hier mit Wartezeiten gerechnet werden muss. Damit wird sichergestellt, dass fortan nurnoch die rechtmäßigen Tickets im Verkehr bleiben.
Auch ihr könnt dafür sorgen, dass sich in Leipzig kein preistreibender Schwarzmarkt etabliert, indem ihr nur Tickets bei der offiziellen RB-Restplatzbörse erwerbt.
OzzyRBL
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https://www.rb-fans.de/artikel/20170214-special-schwarzmarkt_dauerkarten_rb_leipzig.html
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