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33. Spieltag 1. Bundesliga
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DITTER SIEG IM DRITTEN TEST – SABITZER UND WERNER ANGESCHLAGEN

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Kermaten - (26.07.2017) Erneut ohne Gegentor, dafür aber nur mit einem einzigen eigenen Treffer siegten unsere Rasenballer im dritten Testspiel gegen den türkischen Pokalsieger Atiker Konyaspor. Leider mussten dabei Werner und Sabitzer verletzt ausgewechselt werden.

Das war er nun, der Aufgalopp in die Spitzenspiel-Testphase am Ende eines anstrengenden Sommertrainingslagers vor einer intensiven Saison mit Dreifachbelastung in Seefeld-Tirol. Am Ende standen ein nicht unverdienter 1:0 Sieg unserer Mannschaft zu Buche, durch ein Freistoßtor von Emil Forsberg in der 7. Minute und leider auch zwei verletzte Nationalspieler mit Sabitzer und Werner. Aber fangen wir von vorne an.

Es waren reichlich RB-Fans ins beschauliche und mit einem beeindruckenden Alpenpanorama versehenden Stadion in Kematen gekommen. Wie angekündigt, schickte Ralph Hasenhüttl pro Halbzeit zwei komplett unterschiedliche Mannschaften auf das Spielfeld. Das Spielsystem 4:2:2:2 blieb in beiden Halbzeiten aber identisch.

Von Beginn an entwickelte sich ein intensives und recht körperbetontes Spiel. Die Leipziger versuchten sofort ins Pressing zu gelangen. Die daraus resultierenden Ballverluste des Gegners konnten immer wieder für gefährliche Situationen genutzt werden. So gelang es Kaiser, sich nach nur fünf Minuten Spielzeit durchzusetzen. Leider scheiterten sowohl er als auch Forsberg am türkischen Torwart bzw. Pfosten. Nur eine Minute später konnten dann aber weder der Torwart noch der Pfosten dem präzisen Freistoß aus dem linken Halbfeld von Forsberg etwas entgegensetzen. Unhaltbar landete der Ball in der kurzen Ecke. Weitere erfolgreiche Balleroberungen konnten im Folgenden zwar verzeichnet, aber leider nicht in Tore umgesetzt werden. Hierbei zeigte insbesondere Oli Burke, dass seine Festplatte offensichtlich doch langsam aber sicher bespielt wurde. In den letzten Spielen häufig noch wie ein Fremdkörper wahrgenommen, zeigte er heute ein weitaus verbessertes Lauf- und Pressingverhalten. Zwar benötigte er immer noch häufig das Kommando bzw. die Hinweise seiner Mitspieler und gefühlt ebenfalls noch die eine oder andere Zehntelsekunde zur Reaktion länger als Mitspieler und Gegner, aber im Vergleich zu seinen letzten Spielen war es doch ein deutlich verbesserter Auftritt des Schotten. Man kann sich nur wünschen, dass es kein Strohfeuer war und diese Entwicklung so weitergeht. Die Türken spielten zwar gut mit, konnten sich aber nur wenige Chancen gegen die sicher stehende Abwehrreihe, um Halstenberg, Konaté, Ilsanker und Schmitz erspielen.

Interessant war es, dass unser Trainer mit einer Doppelsechs: Abouchabaka und Kaiser in der ersten Halbzeit auflaufen lies. Diese laufintensive Schnittstellenposition zwischen Abwehrverbund und offensivem Mittelfeld ist gerade bei unserer Spielweise eine sehr entscheidende. Es war spannend zu sehen, wie insbesondere der erst 17-jährige Abouchabaka diese Rolle ausfüllte. Da ich persönlich im Stadion zugegen war, konnte ich mir auch abseits von möglichen Kameraperspektiven ein gutes Bild von ihm machen. Mich überzeugte er vollends. In der ganzen ersten Halbzweit zeichnete er sich durch eine unbändige Laufbereitschaft und Willen aus. Immer wieder gelangen ihm dadurch im Mittelfeld wichtige Ballgewinne bzw. Störaktionen gegen Ball und Gegner. Technisch sehr gut ausgebildet, fanden auch die meisten Pässe ihr Ziel. Gern würde ich ihn irgendwann dauerhaft in der ersten Mannschaft sehen. Das Zeug dazu hat er. Vielleicht erleben wir es endlich mal, dass ein Eigengewächs den Sprung in die erste Mannschaft und erste Bundesliga schafft.

Eine Schrecksekunde erlebten die Fans in der 24. Spielminute, als Sabitzer böse von einem Gegenspieler von hinten gefoult wurde und mit schmerzerfülltem Gesicht am Boden liegen und schließlich ausgewechselt werden musste. Man kann hier nur gute Besserung wünschen. Aber wie wir Sabi kennen, wird dieser Naturbursche und sein Heilfleisch sich nicht durch so ein Foul beeindrucken lassen. Hoffen wir das Beste. Palacios ersetze den als Kapitän agierenden Sabitzer.

Eine weitere Schrecksekunde erlebten die Zuschauer dann leider auch nach dem Seitenwechsel, den Hasenhüttl erneut zum Komplettwechsel nutzte, in der 60. Minute. Keita setzt Werner unnachahmlich mit einem seiner Zuckerpässe in die Spitze in Szene. Werner läuft im Vollsprint auf den türkischen Torhüter zu, scheitert und verletzt sich am hinteren Oberschenkel. Sah von außen wie eine Zerrung, sprich eine Muskelverletzung aus. Hoffen wir auch hier das Beste, denn wenn es sich um einen Muskelbündelriss handeln sollte, könnte eine etwas längere Pause die Folge sein.

Apropos Keita. Keita machte das, was ein Keita eben so macht. Langsam fallen mir selbst kaum noch Superlative ein, die ich nicht schon verwendet oder irgendwo gelesen hätte, die ihn und seine Leistungen standesgemäß beschreiben könnten. Unfassbare Qualität, die dieser Fußballer in die Wiege gelegt und entwickeln konnte. Immer wieder startete er mit Sololäufen und stellte nicht selten die gesamte Abwehrreihe des Gegners bloß. Das hier leider kein weiteres Tor heraussprang, war nur Glück und Unvermögen im Abschluss zu verdanken. Und nein, ich möchte an dieser Stelle nicht noch einmal eine mögliche Ausstiegsklausel im nächsten Jahr erwähnen... Freuen wir uns einfach auf die neue Saison mit ihm.

Gespannt war ich auch auf den ersten Einsatz von Bruma. Wer mir zufällig bei Twitter folgt, weiß, dass ich ein großer Fan von ihm bin. Daher war es für mich persönlich interessant zu sehen, wie er die linksoffensive Mittelfeldposition von Forsberg ausfüllt. Zu erkennen und zu erwarten war, dass er diese aktuell noch anders ausfüllt. Anders heißt, dass er mehr Außenspieler ist als ein Forsberg, der gern auch von einer zentraleren Position agieren kann. Nichtsdestotrotz erkannte man seine Qualitäten im Dribbling, in der Technik und Schnelligkeit. Mehrmals gelang es ihm, sich auf klasse Art und Weise über die linke Flanke (häufig nach rechts ziehend) durchzusetzen. Mehr muss allerdings im Gegenpressing und in der Rückwärtsbewegung kommen. Außerdem konnte man teilweise seine körperliche Schwäche gegenüber Gegenspielern sehen. Natürlich muss man berücksichtigen, dass er erst sein erstes Testspiel gemacht hat. Hier muss, aber wird auch mehr kommen. Da bin ich sicher.

Überzeugend fand ich sowohl in der ersten, als auch in der zweiten Halbzeit unseren Abwehrverbund. Großartig wie wir hier aufgestellt sind. Es konnten hier alle überzeugen. Unser Trainer hat hier wirklich die Qual der Wahl. Ich bin gespannt, wie sich das ausgeht. Erneut stand die Null. Interessant werden die nächsten Gegner, die ja bekanntlich noch eine Qualitätsstufe mehr haben, als der heutige türkische Erstligist und Pokalsieger Konyaspor.

Statistiken zum Spiel:
RB Leipzig 1. Halbzeit:

Gulásci – Schmitz, Konaté, Ilsanker, Halstenberg – Sabitzer (C, 25. Palacios), Abouchabaka, Kaiser, Forsberg – Burke, Poulsen
RB Leipzig 2. Halbzeit:
Mvogo – Klostermann, Orban (C), Upamecano, Bernardo – Kühn, Laimer, Keita, Bruma – Augustin, Werner (62. Palacios)
Atiker Konyaspor: Demircan – Turan (61. Ay), Jonsson (67. Ismail), Camdali (67. Vedat), Traore (67. Burak), Milosevic (67. Hadziahmetovic), Araz, Öztorun, Wilfried (70. Özdemir), Karaman, Skubic (46. Polat)
Tore: 1:0 Forsberg (7., direkter Freistoß)
Schiedsrichter
: Walter Altmann (Kundl)
Gelbe Karten:
- / Turan (20.), Findikli (89.)
Zuschauer
: 1.423

Justgroovy


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