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GLÜCKLICHER PUNKT GEGEN GLADBACH

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Leipzig - (17.09.2017) Hachja, was für ein Abend gestern in der Red Bull Arena. Da nehmen wir die Borussia in der ersten Halbzeit spielerisch auseinander und zittern uns nach der Pause noch zu einem Remis. Ein Wechselbad der Gefühle, welches durch den Platzverweis von Keita kein schönes Ende nimmt.

Rotation in der englischen Woche

Hasenhüttl nahm in der Startaufstellung fünf Wechsel gegenüber dem Spiel in Monaco vor. Sabitzer, Orban sowie Halstenberg wurden geschont und standen gar nicht erst im Kader. Poulsen und Demme nahmen zunächst auf der Bank platz. Dafür kam Kevin Kampl zu seinem Startelfdebüt. Emil Forsberg wurde von Hasenhüttl am Freitag zum Kapitän ernannt, da Gulácsi als Torhüter (war der einzige Startelfspieler aus dem Mannschaftsrat) nicht die optimale Position für das Amt begleitet.

Gulácsi – Klostermann, Ilsanker, Upamecano, Bernardo – Laimer, Keita – Kampl, Forsberg (C) – Werner, Augustin


Gästekurve im Retrowahn
Keine Neuigkeiten aus der Gladbacher Kurve, nachdem die Gäste mit ihrer Vereinshymne empfangen wurden, schallte es mehrfach "Bullenschweine" durch die Arena – auch eine Art Danke zu sagen. Eine weitere folgte sogleich, als die in modischen Mülltüten gewandeten Gladbacher auf der Tribüne schwarz auf weiß ihre Meinung zum Gastgeber zum Besten gaben (Union lässt schön grüßen und will seine Idee aus dem Jahr 2014 gerne zurück...). Ebenso originell wie das dröge Traditionsverein seit 1900 Banner (war das nicht schon letzte Saison da – das gibt ein Sternchen fürs Recyceln...) und die 19 Minuten Schweigen (immerhin das einzig positive - das nächste mal dann bitte 90 Minuten, man muss sich ja auch mal steigern – the sky is the limit liebe Gladbacher Freunde..) – damit gewinnen die Borussen maximal in Hintertupfingen noch einen Innovationspreis.


Die erste Halbzeit
Das Spiel startete nach Anpfiff gleich furios, als Gladbach nach zwei Minuten bereits die große Chance zur 1:0 Führung hatte. Jonas Hofmann vergab sie freistehend aber etwas kläglich. Danach rissen die Leipziger das Spiel an sich und kamen durch Laimer und Keita bereits zu aussichtsreichen Möglichkeiten. In der 17. Minute war es eine Hereingabe von Bernardo, die Werner im Strafraum mit einem Schuss ins lange Eck verwandelte. Gladbachs Torhüter Sommer streckte sich gegen den eher langsamen Ball von Werner vergeblich, seine für Torhüter eher geringe Körpergröße von 1,82m fehlten da ein paar Zentimeter. Doch wie schon gegen Monaco sollte die Führung nicht lange Bestand haben. Nach einem Einwurf (wie gegen Monaco) reagierte unsere Defensive zu langsam und Bernardo schubste Hofmann ungeschickt im Strafraum, als der sich nach der Ballannahme schnell von unserem Brasilianer wegdrehen wollte. Hazard verwandelte trocken zum Ausgleich. 

Doch die prompte Antwort folgte zugleich: Keita spielte einen herausragenden Pass in die Schnittstelle der Innenverteidigung, wo Augustin den Ball perfekt mitnahm und aus fast 20 Metern an Sommer vorbeilegte. Schöner Angriff, toller Abschluss. Gladbach stellt die Außenbahnen und Passwege zu, vergisst aber, in der Mitte Augustin zu verteidigen. Für unseren Stürmer war es das erste Saisontor, Glückwunsch! Doch der erneute Führungstreffer ließ die Gäste unbeeindruckt, die das Spiel immer mehr an sich rissen. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff rettete Gulácsi erst gegen Stindl und war dann beim Nachschuss von Raffael aufs fast leere Tor chancenlos. Zum Glück verzog der Brasilianer mit dem Außenriss und setzte das Leder neben den Pfosten.


Die zweite Halbzeit
Was sich gegen Ende der ersten Halbzeit ein wenig andeutete, wurde nach der Pause Realität. Gladbach dominierte wie bereits in der letzten Saison die zweite Halbzeit. In unserem Spiel gab es einen bislang unerklärlichen Bruch, so dass wir selten ruhige Ballstaffetten hatten und für ausreichend Entlastung sorgen konnten. Wir müssen nicht darüber spekulieren, was wäre gewesen, wenn Forsberg den Konter direkt nach Wiederanpfiff zum 3:1 im Tor versenkt hätte. Denn dann müssen wir auch darüber diskutieren, was wäre gewesen, wenn Gladbach nach Spielbeginn direkt 1:0 in Führung gegangen oder noch vor der Pause das 2:2 gemacht hätte. Mit dem Wechsel Demme für Augustin versuchte unser Coach vergeblich, die defensive Stabilität zu finden. Stattdessen drückte Gladbach weiter auf den Ausgleich und bekam ihn nach einem schönen Schuss von Stindl auch verdientermaßen. Vorausgegangen war ein Missverständnis im Mittelfeld zwischen Demme und Keita nach dem Motto: Nimm du ihn, ich hab ihn schon. 

Man könnte meinen, unsere Mannschaft ging in der zweiten Halbzeit die Kraft aus. Dabei war niemand von den Mittelfeldakteuren der Startelf am Mittwoch gegen Monaco im Einsatz. Gladbach wirkte bissiger, zweikampfstärker und zielstrebiger. Wir bekamen kaum noch einen Fuß auf den Boden, Werner war im Sturm ohne Augustin völlig auf sich gestellt. Hasenhüttl brachte dann noch Bruma für Kampl (warum nicht für Forsberg?), der in den letzten 15 Minuten aber auch nicht mehr viel bewirken konnte. Zu allem Überfluss musste Keita kurz vor Spielende noch mit Rot vom Platz. Er traf mit seinem viel zu hohen Bein genau Kramer im Gesicht, der Platzverweis also völlig in Ordnung. Keita ist da keine Absicht zu unterstellen, er achtete nur auf den Ball und entschuldigte sich gleich danach bei Kramer, der blutend behandelt werden musste. Dennoch ist das gefährliches Spiel und wird mindestens zwei Spiele Sperre nach sich ziehen. Kann er sich auf die Champions-League konzentrieren...


Auffälligste Spieler
Kampl machte in der ersten Halbzeit einen großartigen Eindruck. Gute Ballkontrolle und eine hervorragende Übersicht. Er lieferte den öffnenden Pass vor dem 1:0 auf Bernardo. Unser Neuzugang war immer anspielbar und verstand es, den Ball in die Tiefe zu spielen. Leider baute er, wie auch seine anderen Kollegen, in den zweiten 45 Minuten ab. Trotzdem hat er gezeigt, dass er vom spielerischen Niveau ein würdiger Sabitzer-Ersatz ist. 

Auf Gladbacher Seite stach für mich Denis Zakaria heraus. Der 20-jährige Schweizer Nationalspieler hätte vom Beuteschema wohl auch zu uns gepasst, dem Vernehmen nach war man daher auch mehrfach an ihm dran. Ein aggressiver Abräumer im Mittelfeld, der sowohl seinen Körper einzusetzen weiß als auch erfolgreich ins Dribbling gehen kann. So eine Mischung aus Keita und Demme. Toller Spieler.


Punktverlust oder Punktgewinn?
Rückblickend haben wir Zuschauer ein tolles, temporeiches und intensives Fußballspiel mit vier Toren und einem Platzverweis gesehen. Aufgrund der zweiten Halbzeit und dem Platzverweis von Keita müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein. Dennoch bleibt ein fader Beigeschmack analog zum Spiel am Mittwoch in der Champions League: Hoher Aufwand, wenig Ertrag. Das Trainerteam muss jetzt vor allem den Perfomance-Einbruch nach der Pause analysieren. Haben sich die Jungs in der ersten Halbzeit zu sehr verausgabt? War Gladbach zu stark? Waren die Wechsel zielführend? Viel Zeit bleibt nicht, denn schon am Dienstag wartet der nächste Gegner.


Ausblick
Namentlich der FC Augsburg mit Rani Khedira und Martin Hinteregger. Die Fuggerstädter haben nach einem verpatzten Saisonstart die Kurve bekommen und zuletzt zwei Siege in Folge gefeiert (gegen Köln und Frankfurt). Mit ihrer robusten und zweikampfstarken Spielweise wird es eine unangenehme Aufgabe für uns. Timo Werner wird vermutlich geschont werden und gar nicht mit nach Augsburg reisen. Fraglich ist auch, ob Upamecano eine Pause bekommt und dafür Compper in die Startelf rückt. Dafür werden Sabitzer, Orban und Halstenberg in die Startelf zurückkehren.


Statistik:
RB Leipzig:
Gulácsi – Klostermann, Ilsanker, Upamecano, Bernardo – Laimer, Keita – Kampl (76. Bruma), Forsberg (C, 84. Poulsen) – Augustin (58. Demme), Werner
Borussia Mönchengladbach:
Sommer – Elvedi, Ginter, Vestergaard, Wendt – Kramer, Zakaria – Hofmann (46. Herrmann), Hazard – Stindl (C), Raffael
Schiedsrichter: Marco Fritz
(Korb)
Tore: 1:0 Werner (17.), 1:1 Hazard (25) FE, 2:1 Augustin (31.), 2:2 Stindl (61.)
Torschüsse: 10 / 10
Schüsse aufs Tor: 3 / 3
Gewonnene Zweikämpfe: 42,3% / 57,7%
Ballbesitz: 51,2% / 48,8%
Angekommene Pässe: 87,4% / 83,1%
Laufweite: 117,2 km / 117,1 km
Sprints: 232 / 225
Intensive Läufe: 649 / 638
Fouls: 14 / 11
Ecken:
3 / 2
Abseits: 3 / 3
Gelbe Karten: Werner (1) / Stindl (2)
Rote Karte: Keita (83.)
Zuschauer: 42.558

Rojiblanco


Permalink:
https://www.rb-fans.de/artikel/20170917-spielbericht-gladbach.html

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