DER GROSSE PREIS VON MONACO

Leipzig - (20.11.2017) Letzte Ausfahrt Monaco. Beim Großen Preis von Monaco müssen die Rasenfahrer aufs Treppchen düsen. Sonst darf man sich im Frühjahr die CL-Rennen von der berüchtigten Couch anschauen.


Der große Preis von Monaco
Endspurt um das Überwintern in der Champions League. Letzte Ausfahrt – das Auswärtsrennen in Monaco. Für Hasenhüttls Red Bull betriebenen Leipziger Boliden mit den patentierten schwäbischen Steuerchips geht’s an der Côte d'Azur um alles. Im dritten Rennen in der Fremde mal ganz oben auf dem Treppchen stehen – das ist der ambitionierte Plan.
Bisherige Rennverläufe
Beim Saisonauftakt waren die erfahrenen Rennexperten aus Monaco zu Gast. Die Leipziger wollten nicht anecken und fuhren zu zaghaft durchs Rund am Elsterstaubecken. Die Folge: die Boliden gingen Nase an Nase durchs Ziel, aber ohne Platz auf dem Treppchen gab es nur jjeweils einen Punkt für die Fahrerwertung.
CL Crashkurs dann auf der lautesten Strecke im Wettbewerb. In Istanbul brach bei Werner die Ohraufhängung. Folge Rennausfall und längere Zwangspause für den sturmbesten RB Piloten. Auch das Mechanikerteam kam in der Folge unter die Räder – keine Punkte für die Rasenfahrer. Zu "ausgepufft" die Altmeister von Überfliegerteam Besiktas.
Dann das Porto Double Special. Erst fuhren die Leipziger daheim erstmals aufs Siegertreppchen, offenbarten jedoch schon in der gefährlichen Eckkurve Mängel bei den Standardmanövern. Beim Drachenpreis vom Douro traten selbige dann noch deutlicher zutage. Erneut Sand im Getriebe und somit erneut keine Punkte für die Rasenfahrer, die in der Teamwertung nun von Platz 3 grüßen. Ob nun auch in der Frühlingssaison weitergefahren werden kann, oder sich die Rasenfahrer den Rest der CL Saison von der heimischen Couch anschauen (endlich ausspannen...), entscheidet der große Preis von Monaco.
Der französische Meister Monaco
In der heimischen Rennserie konnten die Monegassen letztes Jahr den Titel abräumen und dem Krösus aus Paris die lange Nase zeigen. Der zeigte die längeren Scheine und warb mal schnell die besten Konstrukteure des Erfolgs ab. Monaco Boss Rybolowlew interessiert sich gerüchtehalber zuletzt eher für Weltenretter und alte Meister. Folglich führt die Pariser Schnellfahrer Gruppe (PSG) dieses Jahr wieder in der nationalen Meisterschaft. Den sommerlichen Aderlass hat das Team von der Côte d'Azur bisher noch nicht komplett verdaut und belegt in der CL-Teamwertung den letzten Platz, blieb bisher sieg- und daheim gar punktlos.
In der heimischen Serie ist Monaco indes mit allen Wassern gewaschen, liegt auf dem zweiten Rang, blieb nur zweimal punktlos und ließ es am zweithäufigsten scheppern. Für die Rasenfahrer besonders interessant: Kein Team in Frankreich ist mit Standardüberholmanövern häufiger erfolgreich. Da ist auf alle Fälle ein Blick in den Rückspiegel angesagt...
Leipzig verzichtet aufs freie Training
Wie in Porto lässt Hasenhüttl das freie Training in Monaco sausen, damit ja niemand einen Blick auf den Leipziger Boliden erhaschen kann. Spoileralarm soll's also nicht geben. Das hat in Porto so eher semioptimal funktioniert. Wie bei den Monegassen ging auch für RBL die Generalprobe nicht wirklich glücklich aus, in Leverkusen reichte es trotz Vorsprung und mehr Mechanikern nur zu einem Punkt. Dabei wirkte die Boxencrew etwas unausgeschlafen und matt. Gegen Monaco müssen unsere Jungs da mehr auf den Asphalt bringen.
Nachdem Porto die Schwäche der Leipziger bei Standards offen gelegt hat und Leipzig somit gemeinsam mit Qarabag am häufigsten mit einem simplen Standardüberholmanövern ausgetrickst wird, heißt es diesmal also: Augen auf im Straßenverkehr! Auch bemerkenswert: Niemandem werden in der CL so oft Stöcke zwischen die Beine geworfen wie Leipzig. 15 Mal pro Rennen entscheiden die Rennkomissare auf Foul an einem Rasenfahrer.
Einige Tausend Rennsportbegeisterte werden den Leipziger Rasenboliden und Mechanikern an die Mittelmeerküste folgen. Uns bleibt nur noch zu sagen: Auf die Plätze – Fertig – Los!
Wer nicht das Rennen direkt in den Straßenschluchten von Monaco verfolgen kann, der ist herzlich eingeladen, dem Fan-Renn-Ticker zu folgen, oder muss visuell auf Sky zurückgreifen. Expertengespräche können im Chat geführt werden.
Rumpelstilzchen
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