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RATLOS IM WINTER – GRÜNDE FÜR DIE STAGNATION

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Leipzig - (30.01.2018) Nur ein karges Pünktchen gab's gegen den traditionell darbenden HSV statt Wiedergutmachung für die Pleite in Freiburg. Meist ideenloses Gekicke statt geflügelter Bullen. Der frische Schwung vom Schalke Sieg ist schon dahin und RB Leipzig läuft Gefahr das Schneckenrennen um die Champions League zu verlieren. Was ist los im Bullenstall?

Ist die aktuelle sportliche Situation bei RB Leipzig nun eigentlich gut oder schlecht? "Nach mageren sechs Punkten aus den letzten sieben Partien? Was für eine Frage! Einfach mies!" mag der eine sagen. Andere wieder würden sofort entgegnen: "Ruhig Blut, wir stehen immer noch auf dem Europa League Platz 5. Das wird wieder, spätestens wenn die Verletzten und die Neuzugänge kommen!" Nun Optimismus ist etwas Schönes, der Blick auf den aktuellen Trend lässt aber große Fragezeichen zurück.


Mangelhafte Standards & Leipziger Auswärtsschwäche

Eines ist mal Fakt – zufrieden kann man vor allem mit eben jenem Trend nicht sein. Nur einen Sieg brachten die letzten sieben Partien und immer wieder Standardgegentore, dazu kommt spielerische Armut in der Offensive. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs. Schon in der Hinrunde gab es oft zwei Gesichter des Teams zu sehen. Viele Heimpartien waren Verwaltungsfussball und der Sieg gelang nur mit einer gehörigen Portion Glück. Gegen Stuttgart reichte z.B. ein genialer Moment von Sabitzer, gegen Hannover konnte man den Sieg mit Werner und Keita einwechseln. Logisch das das nicht ewig klappt. Auswärts zeigt sich das schon eine Weile. Dem euphorisch gefeierten Sieg in Dortmund, der im Nachhinein auch relativiert zu sehen ist, folgten fünf schwache Auswärtsspiele. Bei Bayern verliert man halt. Ok. Aber in Überzahl den Sieg herschenken (Leverkusen), sich abschießen lassen (Hoffenheim), nur dank Gulácsis Glanztaten bei mauen Wolfsburgern einen Punkt retten und nach Führung bei ersatzgeschwächten Freiburgern verlieren – nein da stimmt eine ganze Menge auf allen Ebenen nicht.


Neue Seiteneffekte

Woran liegt's? Gründe gibt es fast schon zu viele. Für die meisten kann niemand bei den Rasensportlern etwas. Das zweite Jahr in der Bundesliga ist schwerer als die Premiere. Jeder kennt dich und deine Taktik, eine drückende Erwartungshaltung usw. Das gilt natürlich erst recht, wenn man wie RB letzte Saison so für Furore gesorgt hat. Der Fluch der guten Tat beschert Zehner-Abwehrketten und bis in die Hornspitzen motivierte Ex-Bullen auf dem Platz und allzu verwöhnte Fans Drumherum. Lockrufe aus halb Europa hallen in den Köpfen mancher Spieler und lähmen deren Beine. Die viel zitierte Mehrfachbelastung tut ein Übriges. Die Geister die ich rief könnte man sagen. Nebeneffekte des eigenen Erfolgs, mit denen man lernen muss umzugehen.


Den nächsten Schritt gehen...

Lernen. Das ist das Schlüsselwort. Oft und gern gebraucht von Trainer Ralph Hasenhüttl. Gewinnen oder dazulernen. Zu lernen gab es leider schon reichlich diese Saison, doch die viel und zurecht beschworene Weiterentwicklung der Mannschaft findet nicht mehr statt. Wo sind die Spieler, die sich weiterentwickeln? Es gibt sie zwar. Upamecano und Konaté, zuletzt auch (endlich) Bruma fallen positiv auf. Aber demgegenüber stehen eben auch der nicht mehr berücksichtigte Schmitz, Augustin (der so stark begann) und Klostermann, dessen Schonzeit nach Kreuzbandriss nun auch vorbei ist. Andere bleiben stehen oder fallen gar zurück. Yussuf Poulsen etwa scheint nur noch zweite Wahl hinter dem sicher nicht berauschenden Augustin.

Die vielversprechenden Ansätze im Ballbesitzfussball suchte man zuletzt auch vergeblich. Gefühlt fliegt ein hilfloser Alibiball nach dem anderen nach vorn, nur um einem Bumerang gleich zurückzukommen. Das kann doch nicht nur am Fehlen von Forsberg liegen. Am mangelnden Versuch etwas anderes zu probieren liegt es sicher nicht. Werner geht z.B. gern mal auf dem Flügel. Nur was nützt es, wenn er schön geschickt wird, dann aber in der Mitte kein Abnehmer zu finden ist? Wo ist die Entwicklung, dieser Kern der Vereinsphilosophie geblieben? Gibt es nicht mehr ausreichend Zeit zum Trainieren? Champions League und Pokal haben sieben freie Trainingswochen gekostet. Zudem ist die Winterpause dank WM im Sommer sehr kurz gewesen. Gut möglich, dass diese Zeit schlicht fehlt.


Schmaler Kader

Aber auch hier ist ein Teil des Problems hausgemacht. Rotation etwa gleichwertiger Spieler war angedacht vor der Saison. Doch trotz bisher wenigen Ausfällen stellt sich der Großteil des Teams von selbst auf. Die dünne Personaldecke wurde nicht zuletzt durch die Verletzungen deutlich. Derartige Ausfälle konnte man im Premierenjahr noch an einer Hand abzählen. Im Verlauf der aktuellen Saison fehlten mit Werner, Forsberg, Sabitzer und Keita schon alle Top Offensivspieler mehrfach. Durch den Abgang von Compper fehlt ein weiterer Kaderplatz. Man kann nur hoffen, dass das Ende des Transferfensters hier noch einen Neuzugang bereithält.


Ein Hauch von Dissonanz

Gefordert hat ihn Coach Hasenhüttl schon in ungewohnter Offenheit. Ein Hauch von Zornigers Dissonanz mit Rangnick einst im ersten Zweitligawinter schwingt da mit. Interpretiert man hier zu viel oder gibt es auch zwischen den zwei Ralphs mittlerweile Probleme? Auffällig ist die bisherige Winter-Personalpolitik. Es ist wohl eine Folge der neuen Fokussierung auf die U19, dass man jetzt dazu übergeht für 16 jährige tief in die Tasche zu greifen. Langfristig kann das funktionieren, im hier und jetzt fehlen diese Mittel der ersten Mannschaft. Da kann man Hasi schon verstehen.

Und was ist eigentlich mit dem hochgelobten Team "perfekte Bedingungen" neben dem Platz los? Emil Forsberg ist nun schon ewig verletzt und wie man erfahren musste schon länger angeschlagen. Da wundert der Formabfall zur Vorsaison nicht mehr. Hallo medizinische Abteilung / Trainingssteuerung? Nur 100 % fitte Spieler? War da nicht etwas? Teampsychologie oder Keitas Führerscheinaffäre wären wohl auch zu nennen.

Zum Schluss geht noch ein Blick in den Fanblock. Die Stimmung leidet. Zersplitterung, Streitereien und zumindest unglückliche Aktionen wurden zuletzt zum Normalfall. So kann man der Mannschaft schlecht die Unterstützung geben, die sie gerade braucht.


Fazit

Der Probleme gibt es viele. Teils systembedingt, teils Pech, teils aber auch hausgemacht. Bekommt das Team nicht schnell die Kurve, fährt der Euro-Express nächste Saison ohne RBL. Von den Ralfs bis zu den Fans müssen alle wieder eine Schippe drauflegen. Potential dafür ist genug vorhanden. Auf geht's!

roger


Permalink:
https://www.rb-fans.de/artikel/20180130-special-krise.html

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