"LATERNE, LATERNE, SONNE, MOND UND STERNE..."

Leipzig - (21.11.2018) Zum siebten Mal in Folge fand der Glühwürmchenumzug rund um die Red Bull Arena statt, der bei den kleinen Teilnehmer bei kühlen Temperaturen für aufgewärmte Herzen sorgte.


Traditionell schlechtes Wetter?
„Der größte Lampionumzug der Welt. Naja, vielleicht nicht der Welt. Aber der größte Lampionumzug Leipzigs.“
Mit diesen Worten begrüßte der Moderator vorm Stadion die knapp 3000 Teilnehmer zum diesjährigen Glühwürmchenumzug. Bereits zum siebten Mal fand der Umzug, der in Zusammenarbeit mit RB Leipzig organisiert wird, statt.
Mittlerweile ist es schon fast Tradition, dass das Wetter am Tag des Glühwürmchenumzuges nicht so ganz mitspielt. Wie auch in den vergangenen Jahren regnete bzw. schneite es am Nachmittag und erst pünktlich zu Beginn hörte der Himmel auf zu weinen. Dennoch gehörten Pfützen rund ums Stadion auch dieses Jahr wieder dazu (wenn auch in diesem Jahr nicht ganz so groß). Für die Eltern der kleinen teilnehmenden Glühwürmchen blieb so immer die Aufgabe, wachsam zu bleiben, damit das Kind nicht in jede Pfütze trat, auch wenn es das wohl gerne wöllte.
Spenden für den guten Zweck
Bevor es aber überhaupt mit dem Lampionumzug losging, hatten alle Teilnehmer die Möglichkeit sich ein Lampion Set zu sichern, dessen Einnahmen der Organisation „Elternhilfe für krebskranke Kinder“ zu Gute fließen. Außerdem hatte man vorm Stadion die Möglichkeit für weitere Hilfsorganisationen zu spenden, darunter beispielsweise die „Minilöwen“ , die ebenfalls seit Jahren am Glühwürmchenumzug teilnehmen und sich für Frühgeborene einsetzen. Normalerweise hatten alle Organisationen ihre Stände im Stadion platziert, das quasi das Ziel des Glühwürmchenumzuges ist. Dort waren sie für alle Teilnehmer gut sichtbar. In diesem Jahr waren sie etwas ungünstig platziert, sodass die Stände für Teilnehmer, die über die Festwiese anreisten nicht zwingend sichtbar oder das Ziel waren.
Ab ins Wärmere!
Kurz nach halb sechs am Abend startete der Glühwürmchenumzug gemeinsam mit Maskottchen Bulli und sechs Spielerinnen der Frauenmannschaft von RB Leipzig, von denen manche schnell ein kleines Kind an der Hand hatten.
Der Umzug ging gemeinsam, die einen schneller, die anderen langsamer vom Eingang des Sektor B zum Nordeingang des Sektor A. Dazwischen sorgten wie immer kleinere Bands für musikalische Unterrahmung des Events.
Am Eingang des Sektor A angekommen, huschten viele Teilnehmer fix die Treppen nach oben, in der Hoffnung sich ein warmes Getränk zu sichern, da draußen frostige Temperaturen herrschten. Aufgewärmt und frisch gestärkt, sorgten eine Band und der Schulchor der Clara-Schumann Grundschule für musikalische Unterhaltung im Stadion, durch das ein Geruch von frisch gedüngtem Feld zog. Aber aus gutem Grund – zum Heimspiel gegen Gladbach kann sich die Mannschaft auf einen neuen Rasen freuen.
"Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne.."
Sobald alle Teilnehmer ihren Platz im Stadion gefunden hatten, begann das alljährige Singen von Laternen Liedern gemeinsam mit der Mannschaft von RB Leipzig. In diesem Jahr mit all den Spielern, die nicht auf Reise mit ihrer Nationalmannschaft waren oder junge Väter sind, wie Kevin Kampl und Emil Forsberg.
So gaben unsere Fußballspieler rund um Marcel Sabitzer und Jean-Kevin Augustin ihr bestes gemeinsam mit dem Schulchor, der unsere Fußballer jedoch bei weitem übertönte. Besonders Diego Demme performte mit viel Herz und Spaß mit den Kindern und auch Franzose Ibrahima Konaté gab sein allerbestes mit einem großen Grinsen im Gesicht. Der diesjährige Glühwürmchenumzug endete mit einer Autogrammstunde für alle kleinen Teilnehmer, die mit strahlenden oder schüchternen Gesichtern ihren Stars gegenüberstanden.
Nur 3000 Teilnehmer in diesem Jahr
Insgesamt nahmen in diesem Jahr 3000 Teilnehmer an Umzug teil. Im Vergleich zum letzten Jahr waren dieses ganze 6000 weniger. Doch woran könnte das gelegen haben?
Zum einen spielten sicherlich die kalten Temperaturen und das windige Novemberwetter eine Rolle. Sowohl für kleine Kinder aber auch für Eltern war dieses Wetter sehr unangenehm und der Schneefall am Nachmittag schreckte vielleicht die einen oder anderen ab, nochmal zum Stadion zu fahren.
Ein anderer Grund könnte sein, dass der Umzug ein wenig an Spannung verloren hat. In den letzten Jahren waren die Programmpunkte nahezu die gleichen und man wusste quasi schon vorher was einen erwartete: Der Umzug und im Anschluss das Liedersingen mit der Mannschaft. Diese wirkte in diesem Jahr auch nur in Teilen motiviert mitzumachen und so verlor auch dieser Programmpunkt vielleicht etwas an ihrem Unterhaltungswert.
Aufgrund der Autogrammstunde hinterher, nehmen die Spieler auch nicht mehr direkt am Lampionumzug teil. In den ersten Jahren war das vor allem das Highlight für klein und groß. Gemeinsam mit den Fußballern reden und gemütlich ums Stadion spazieren, ist wahrscheinlich auch aufgrund der sonst wachsenden Teilnehmerzahlen verändert worden. In diesem Jahr hatte Bulli, der kaum zum Laufen kam vor lauter Foto- und Autogrammwünsche, sogar zwei eigene Security-Männer dabei, die ein wenig die Atmosphäre insgesamt störten.
Im nächsten Jahr sollte auch von Vereinsseite wieder mehr Werbung für den Glühwürmchenumzug erfolgen, und vielleicht ein neuer aufregender Programmpunkt hinzugeführt werden ,um wieder mehr Glühwürmchen anzulocken.
emi.rbgt.39
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