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30. Spieltag 1. Bundesliga
Samstag, 20.04.2024, 15:30 Uhr
Ort: Voith-Arena
1. FC Heidenheim
RB Leipzig
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RB GEWINNT SPITZENSPIEL GEGEN GLADBACH

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Leipzig - (02.12.2018) In der ausverkauften Red Bull Arena haben unsere Jungs nach zwei Niederlagen in Folge einen ganz wichtigen Sieg eingefahren. Gegen den Tabellenzweiten Gladbach traf Werner mal wieder doppelt.

Ausgangslage
Nach den Niederlagen gegen Wolfsburg in der Liga und Salzburg in der Europa-League war mal wieder Druck auf dem Kessel. Ausgerechnet jetzt kam mit Gladbach einer der stärksten Bundesliga-Teams nach Leipzig zum Spitzenspiel. Die Gäste reisten mit viel Selbstvertrauen, ohne Doppelbelastung und 5.000 Anhängern an. 

Personalsituation
Völlig "überraschend" waren Kampl, Demme und Sabitzer, die noch gegen Salzburg ausfielen bzw. geschont wurden, für die Partie gegen Gladbach wieder fit und einsatzbereit. Somit musste Rangnick "nur" weiterhin auf Emil Forsberg verzichten. Er entschied sich trotz der Offensivpower der Gäste nicht für eine Fünferkette sondern ein 4-4-2. 

Gulacsi - Klostermann, Konaté, Upamecano, Halstenberg - Kampl, Demme - Sabitzer, Bruma - Poulsen, Werner

Auf Gladbacher Seite fehlten Ginter (Augenhöhlen- und Kieferbruch) sowie Hofmann (Muskelverletzung am Hüftbeuger), die durch Jantschke und Zakaria ersetzt wurden. 

Sommer - Lang , Jantschke , Elvedi , Wendt - Strobl - Neuhaus , Zakaria - T. Hazard , Plea - Stindl

Verlauf 1. Halbzeit
Unser Team erwischte einen Start nach Maß: Keine drei Minuten waren vergangen, da zappelte der Ball bereits im Tor. Kampl leitete den Angriff von links ein, Sabitzer und Werner spielten im Strafraum einen Doppelpass und unsere Nummer 11 verwandelte freistehend vor Sommer zur frühen 1:0 Führung! RB begann etwas überraschend mit einer Raute - Bruma hinter den Spitzen und Demme allein auf der "Sechs". Gladbach kam damit in den ersten zehn Minuten gar nicht zurecht, musste sich im eigenen 4-3-3 selbst erstmal sortieren. Zakaria und Neuhaus schossen nach zehn Minuten mal aus der Distanz aufs Tor, sorgten aber mit ihren Abschlüssen für wenig Gefahr. Gefährlicher wurde es dagegen nach 14 Minuten vor dem Gladbacher Tor. Nach einer Halstenberg-Flanke nahm Klostermann am langen Pfosten die Hereingabe mutig volley, verzog aber leider deutlich. Nach 22 Minuten bekamen auch die Gäste die erste Großchance, aber Stindl scheiterte alleine vor Gulacsi, der noch rechtzeitig die Beine geschlossen bekam. RB überließ in dieser Phase den Gladbachern den Ball und zog sich etwas weiter zurück, über 90 Minuten konnte man das hohe Tempo der Anfangsphase auch unmöglich mitgehen. In der 31. Minute konnten wir uns erneut bei Gulacsi bedanken, dass die Gladbacher nicht jubeln konnten. Nach einer Flanke von links köpfte Stindl den Ball aufs Tor und unsere Nummer 1 parierte überragend auf der Linie, den Nachschuss grätschte Konaté stark gegen Hazard ab. Rangnick reagierte und zog Kampl zurück neben Demme, Bruma wich auf die linke Seite aus - und siehe da, wir bekamen wieder mehr Spielkontrolle. Sabitzer und Werner hatten die ersten Chancen auf das 2:0, doch das Tor fiel erst in der Nachspielzeit der ersten Hälfte. Nach schöner Ballstaffette über Bruma und Werner überspielte Poulsen erstklassig seinen Gegenspieler und rannte alleine aufs Tor zu. Sommer kam überstürzt raus, wurde ausgespielt und Werner bedankte sich mit nächsten Doppelpack. Dass er Poulsen sein (verdientes) Tor wegnahm, dürfte nur eine Randnotiz am heutigen Tage ein. Temporeiche und unterhaltsame erste Halbzeit, die den Namen Spitzenspiel absolut gerecht wurde! 

Verlauf 2. Halbzeit
Kritisch sind bei den Leipzigern immer die ersten zehn Minuten nach dem Pausentee, da laden sie die Gegner immer gern zu Torchancen ein. Doch überraschenderweise hatten wir die erste Chance. Der heute mal wieder starke Konaté mit einem tollen 40-Meter-Pass in den Lauf von Sabitzer, doch unser österreichischer Mittelfeldspieler mit schwachen Abschluss aus spitzem Winkel. In der 53. Minute war wieder Sabitzer im Brennpunkt, als eine Flanke von Halstenberg in den Strafraum segelte, Jantschke aber stark gegen Sabitzer in der Mitte klärte, sonst hätte es hier zum dritten Mal geklingelt. Und da aller guten Dinge drei sind, gehörte auch Sabitzer die dritte Chance der Pause. Aus 40 Metern zog er bei einem Freistoß einfach mal flach ab und Sommer musst sich ganz lang machen, um den Einschlag zu verhindern. Was auch immer sie dem zur Pause gegeben haben, mehr davon - für alle! Von Gladbach kam erst in der 66. Minute wieder Torgefahr, als Stindl aus 25 Metern abzog, aber Gulacsi den Ball gut zur Seite lenkte. Auf dem nassen und rutschigem Untergrund alles andere als selbstverständlich. In der 76. Minute fälschte Upamecano unglücklich eine Flanke ab und die landete kurioserweise am Außenpfosten, das wäre auch das Eigentor des Jahrhunderts gewesen. Sabitzer hatte in der 82. Minute die Vorentscheidung auf dem Fuß, doch nach der Flanke von Laimer brachte er wieder nur ein Schüsschen im Strafraum zustande. Danach verwaltete RB die Führung souverän und ließ Gladbach nicht mehr gefährlich vor das Tor kommen. 

Fazit
Wer hätte solch eine Leistung nach den schlechten Spiel gegen Wolfsburg und Salzburg erwartet? Klar, die Rückkehr von Kampl, Demme uns Sabitzer waren dafür hauptverantwortlich, aber wie abgezockt diese Mannschaft vor allem in der 2. Halbzeit verteidigte, war schon bewundernswert und ein großer Entwicklungsschritt gegenüber der letzten Saison. Man darf nicht vergessen: Gladbach traf in den letzten elf Spielen immer ins gegnerische Tor und stellt die zweitbeste Defensive der Liga. Bei uns ragten vor allem Konaté und Gulacsi in der Defensive raus, im Angriff überzeugten fast alle - selbst Bruma. Letztlich ein verdienter Heimerfolg, der uns in der Tabelle weiter nach oben bringt und etwas Druck vom Kessel genommen hat.  

Und sonst so?
Die Partie war zum zweiten Mal in dieser Bundesliga-Saison ausverkauft (sonst bislang nur gegen Schalke). Mehr als 4.000 Fans reisten aus Mönchengladbach in die Heldenstadt und boykottierten die erste Halbzeit auf ihre Weise. Während unsere Anhänger fröhlich Stimmung machten, nutzten die Gladbacher hässliche Trillerpfeiffen statt ihrer eigenen Stimme. Doch selbst das zogen sie nicht konsequent durch, so dass diese Art von Protest schon etwas lächerlich war.

Ausblick
Unsere Mannschaft hat nun eine komplette Woche Zeit, sich auf die kommende Partie in Freiburg vorzubereiten. Ausnahmsweise steht keine englische Woche an. Es heißt also noch einmal tief durchatmen, Kräfte sammeln und dann rein mit voller Attacke in die restlichen Partien gegen Trondheim, Mainz, Bayern und Bremen! 

Rojiblanco

Statistik
RB Leipzig:
Gulacsi - Klostermann, Upamecano, Konate, Halstenberg - Sabitzer, Kampl (84. Ilsanker), Demme, Bruma (70. Laimer) - Werner (90. Cunha), Poulsen
Borussia Mönchengladbach:
Sommer - Lang (78. Raffael), Strobl, Zakaria, Hazard, Stindl, Plea, Wendt (78. Cuisance), Jantschke, Elvedi, Neuhaus (60. Traore)
Schiedsrichter: Markus Schmidt (Stuttgart)
Tore: 1:0 Werner (3.), 2:0 Werner (45.+1)
Torschüsse: 16 / 10
Schüsse aufs Tor: 7 / 5
Passquote: 85,4% / 87,1%
Zweikampfquote: 50,7% / 49,3%
Ballbesitz: 46,0% / 54,0%
Laufstrecke: 122,2 km / 119,7 km
Sprints: 224 / 2194
Fouls: 9 / 9
Ecken: 5 / 4
Abseits: 1 / 3
Gelbe Karten:
Demme, Upamecano / Stindl, Zakaria
Zuschauer: 41.939 (ca. 5.000 Auswärtsfans)


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https://www.rb-fans.de/artikel/20181202-spielbericht-rblbmg.html

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