EISKALTE DUSCHE IN FREIBURG!

Freiburg - (08.12.2018) Vierte Auswärtspleite in Folge! Trotz Bestbesetzung und einer Woche ohne EL-Belastung geht RBL samt Defensive in Freiburg unter und kassiert dreimal eine eiskalte Winterdusche. Petersen, Waldschmidt nach VAR und Frantz besiegeln Leipzig 3:0 Niederlage. RBL bleibt unbeständig!


Never change a winning team – das dachte sich auch Rangnick und brachte bis auf Bruma, der kurzfristig mit muskulären Problemen passen musste, die Siegerelf vom Spiel gegen Mönchengladbach. Für den Portugiesen rückte Cunha ins Team. Auch Kampl war rechtzeitig fit geworden und führte die Mannschaft als Kapitän aufs Feld.
Kalte Dusche –Teil 1
Eigentlich war also angerichtet für ein gute Spiel unserer Leipziger, nachdem man zuletzt aus der Fremde oft punktlos heimkehrte (Glasgow, Salzburg, Wolfsburg), sollte nun – bei Werners Lieblingsgegner, mal wieder mehr drin sein. Die A-Elf bis auf Forsberg bereit und eine ganze Woche Vorbereitungszeit – Luxus für Leipzig in dieser Saison.
Freiburg erwartete die Gäste defensiv im 5-4-1 und wollte auf Konter lauern. RBL hatte dadurch unüblich viel Ballbesitz und sollte selbigen erneut nicht wirklich nutzen können. Nach einem leichten Ballverlust im Mittelfeld ging es in der 12. Minute schnell über Waldschmidt auf Günter, dessen Flanke Gulácsi direkt vor die Füße von Petersen klärte. Der Freiburger Goalgetter ließ sich natürlich nicht lange bitten und vollende zum 1:0. Eine kalte Dusche für Leipzig, hatte sich die Rangnick-Elf doch einiges ausgerechnet.
Upa und die Abwher – heute nicht in Bestform gegen effiziente Freiburger.
Kalte Dusche – Teil 2
Auch nach dem Tor gab RBL weiter den Ton auf dem Feld an, ein Top-Chance zum möglichen Ausgleich verpasste Werner nur sieben Minuten nach Petersens Treffer – er scheiterte aber an Schwolow, Poulsen verpasste den Abpraller. So plätscherte das Spiel dahin bis zum nächsten großen Aufreger kurz vor dem Pausentee. Nach einer Freiburger Flanke kreuzte Frantz den Weg von Upamecano und kam zu Fall. Schiedsrichter Welz ließ weiterspielen, wurde aber vom VAR auf die Aktion nochmals aufmerksam gemacht und schaute sich die Szene länger an. Die harte Entscheidung: Elfer für Freiburg, den Waldschmidt zum 2:0 verwandelte. Eine 2:0 Pausenrückstand hatte RBL in der Bundesliga noch nie umgebogen und auch diesmal sollte dies nicht passieren.
Kalte Dusche – Teil 3
Wer nun gedacht hatte, dass Rangnick mit einer seiner legendären Kabinenansprachen die Jungs in der Halbzeitpause auf Linie ziehen sollte, sah sich schnell getäuscht. Freiburg war heiß wie Frittenfett und wollte den guten ersten Durchgang nun vergolden. Eine erste Flanke segelte noch durch den Leipziger Strafraum (48.), ehe es in der 52. Spielminute zum dritten Mal klingeln sollte. Diesmal fand eine ewig lange Flanke Frantz, der vor Sabitzer an den Ball kam und gegen die Laufrichtung von Gulácsi zum 3:0 einnickte. Damit waren die Messen gelesen.
In den letzten 30 Minuten verteidigte Freiburg gekonnt die Führung und setzte immer wieder per Konter gefährliche Nadelstiche. RBL konnte Chancen wie von Upamecano nach Ecke (66.) und Poulsen (68.) nicht noch in einen Ehrentreffer ummünzen.
Die mitgereisten Fans sahen heute erneut auswärts kein Glanzlicht RBLs.
Fazit
Was nützen Siege gegen Topgegner wie Gladbach und Hoffenheim, wenn RBL dann solche Spiele, gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte, dauernd herschenkt. Wie gegen Wolfsburg, Schalke und Düsseldorf gilt – diese Punktverluste werden am Ende noch sehr wehtun! Die Zeit der Hallo-Wach-Spiele muss endlich vorbei sein. Es war ein absolut desaströser Auftritt gegen zugegeben sehr effiziente Freiburger, die sich den Sieg aber am Ende mehr als verdient hatten.
Dazu patzte die sonst hochgelobte Defensive heute. Leistete sich erstmals nach Dortmund und Salzburg einen Totalausfall. Gerade im Mittelfeld wirkte RBL nicht griffig genug gegen ein deutlich spritziger wirkendes Freiburg. Wie in der letzten Saison scheint pünktlich zum Dezember einzubrechen, anders als zuletzt gibt es diesmal keine Ausreden (fehlende Spieler, Doppelspielwoche), eine Parallele die RBL zu denken geben sollte.
Gerade in den kommenden Heimspielen muss RBL nun wieder ein anderes Gesicht zeigen. Dieses Spiel gilt es nun schnellstmöglich abzuhaken. Gegen Trondheim darf die zweite Garde ran, wichtig ist, dass gegen Mainz nicht schon wieder gepatzt wird, denn die Ligaspitze ist weiterhin breit. Da ist RBL schneller aus den Champions League Plätze rausgefallen, als Rangnick Hasenhüttl sagen kann…
Statistik
SC Freiburg: Schwolow – Gulde, Koch, Heintz – Kübler, Günter – Haberer, Gondorf (90.+1 Ravet) – Waldschmidt (89. Höler), Frantz (C, 73. Terrazzino) – Petersen
RB Leipzig: Gulácsi – Klostermann, Konaté, Upamecano, Halstenberg – Kampl (C, 64. Laimer), Demme – Sabitzer (84. Saracchi), Cunha (73. Augustin) – Poulsen, Werner
Schiedsrichter: Tobias Welz (Wiesbaden)
Tore: 1:0 Petersen (12.), 2:0 Waldschmidt (45.+1 FE), 3:0 Frantz (52.)
Torschüsse: 11 / 16
Schüsse aufs Tor: 9 / 4
Passquote: 72,1% / 77,6%
Zweikampfquote: 50,9% / 49,1%
Ballbesitz: 44,3% / 55,7%
Laufstrecke: 118,7 km / 112,5 km
Sprints: 168 / 194
Intensive Läufe: 610 / 572
Fouls: 10 / 18
Ecken: 3 / 12
Abseits: 3 / 2
Gelbe Karten: Waldschmidt / Klostermann, Upamecano
Zuschauer: 23.000 (ca. 750 RBL-Fans)
Rumpelstilzchen
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