FANCLUBS BEDANKEN SICH BEI FANBETREUER UND KRITISIEREN VERANTWORTLICHE

Leipzig - (06.02.2019) Am Montag reichte Chef-Fanbetreuer Timm Merten die Kündigung ein, obwohl er zuletzt immer stärker das Vertrauen zahlreicher Fans und Fanclubs gewinnen konnte. Kurz darauf gab es ein Treffen mehrerer Fanclubvertreter mit der Entscheidung sich öffentlich bei Timm Merten für seine Arbeit zu bedanken und auch Kritik an den Verantwortlichen von RBL zu üben.


Das Statement mehrer Fanclubs im Wortlaut:
"*Danke,
Timm!*
Von Neugier bis Ablehnung durch ein Spruchband war bei Deinem Start bei uns
letztes Jahr im September alles dabei. Jedoch hast Du es in nicht mal 5 Monaten
geschafft, Dir den Respekt fast aller Fanclubs und vieler Fans zu erarbeiten.
Dazu gehörte, dass Du unvoreingenommen Kontakte geknüpft, Fanclubs besucht,
Versprechen eingehalten und mit Präsenz geglänzt hast.
Alle, die Dich kennenlernten, schätzten Deine Arbeit. Du hast Dich um unsere
Anliegen gekümmert, die Auswärtsfahrerinnen und Auswärtsfahrer mit den nötigen
Infos versorgt, warst immer ansprechbar und ein guter Vermittler zwischen Fans
und Verein. Mit Deiner Erfahrung und klaren Vorstellungen von Fanarbeit
brachtest Du neuen Schwung in die seit Jahren kränkelnde Fanbetreuung.
So hast Du schnell unser Vertrauen gewonnen. Wir hatten gehofft, dass mit Dir
endlich ein Fanbetreuer da ist, der kontinuierlich arbeiten kann, der das
Vertrauen der Fans und des Vereins genießt, der verlässlich ist – ein
Fanbetreuer eben, der den Namen verdient.
Deswegen bedauern wir Deinen Rückzug sehr!
Wer hätte in Düsseldorf gedacht, dass man Dich bereits beim Spiel in Hannover nicht mehr antrifft? Was läuft eigentlich falsch in unserem Verein, dass innerhalb von knapp zwei Jahren gleich drei Fanbetreuer entweder gehen, den Job wechseln mussten oder freiwillig nach nur 5 Monaten der Stadt den Rücken kehren?
RB Leipzig – wir fühlen uns als Fans von Dir schon lange nicht mehr richtig ernst genommen und respektiert. In den anderen Stadien dieses Landes sind wir das gewohnt. Im eigenen Stadion werden wir uns jedoch ganz sicher nicht zu den meinungslosen und stromlinienförmigen Konsumenten machen lassen, als die uns andere Fanszenen gern verrufen.
Wir wollen uns identifizieren können mit dem Verein, für den wir brennen! Versteht, dass ein Fanbetreuer am Verein auch mal Kritik üben darf und muss, wenn er Anliegen der Fans nicht richtig umgesetzt sieht. Sorgt bitte endlich dafür, dass Typen wie Timm mit all ihren Ecken und Kanten an ihren Ergebnissen gemessen werden – und hierbleiben, weil sie auch genau hier sein möchten. Ein Fanbetreuer sollte kein Dienstbote sein, sondern jemand mit eigenen Ideen und Vorstellungen.
Timm, wir möchten Dir danken, dass du mit Geduld, Verlässlichkeit, offenen
Ohren und Engagement versucht hast der Fanbetreuer zu sein, den wir uns
wünschen und den Fans grundsätzlich brauchen! Wir möchten dir danken, dass du
es geschafft hast eine Vertrauensperson zu werden und zu sein! Wir wünschen Dir
alles Gute für deine weitere Zukunft!
_*Unterzeichner: *_
rasenballisten e.V., Vorstand und Beirat des Fanverband Leipzigs e.V.,
#BrauseCrew, BULLS CLUB e.V., Colectivo Lipsia, Fanatics, Fraktion Red Pride,
Heidebullen, L.E. Bulls, Lecrats, New Red Generation, Osttirol Bulls,
Platzhirsche, rainbowBULLS Leipzig e.V., RB Family&Friends, ReBellen L.E.
2.0, Red Aces, Red Business, Red Campus, Schollenbullen, Schwabenballisten
e.V., Sportfreunde Leipzig e. V., Thüringer Bullen, Zone 147"
Permalink:
https://www.rb-fans.de/artikel/20190206-special-fanbetreuer.html
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