WOLFSBURG INCOMING – NÄCHSTE RUNDE DER VERFOLGERDUELLE!

Leipzig - (12.04.2019) Nach dem Verfolger ist vor dem Verfolger. April ist der Monat der Entscheidungen für unsere Rasenballer. DFB-Pokal und richtungsweisende Duelle in der Liga. Nachdem RBL Leverkusen auf Distanz gehalten hat, kommen nun die Wölfe in unsere Arena. Wer dabei sein möchte: Noch gibt es wenige Restkarten für den Heimbereich.


Leverkusen, Wolfsburg, Gladbach – drei der derzeit größten Verfolger müssen nacheinander gegen unsere Heldenstädter antreten. Sollte auch die nächsten zwei Spiele gewonnen werden, dürfte die zweite Champions League Qualifikation der Vereinsgeschichte so gut wie sicher sein. Die Zielgerade ist in Sicht. Mit Wolfsburg, dem Team, das mit Augsburg bisher am häufigsten gegen RBL antrat, kommt es zur Begegnung mit einem weiteren Verfolger. Hertha und Leverkusen haben die Rasenballer bereits auf Abstand gehalten. Die Wölfe und Gladbach sind nun im Visier.
Labbadia vs. Rangnick? Im Normalfall siegt die Heimmannschaft.
Labbadia – trotz solider Runde ausgemustert
Das Team von Bruno Labbadia, das in dieser Saison durchaus zu den Überraschungen zu zählen ist, darf sich immer noch Restchancen auf die Champions League ausrechnen, erst recht, wenn man in Leipzig etwas Zählbares mitnimmt. Der schöne Bruno, der in den letzten Jahren eher zu den Problembären der Bundesligatrainergilde zählte, hat die Wölfe durch einen starken Winterendspurt in eine gute Position gebracht. In der Rückrunde lief es jedoch eher durchwachsen. Sein Sieg im Hinspiel beendete Rangnicks Ungeschlagenserie in der Liga und läutete eine ebensolche für die Wölfe ein. Nun stehen sich beide Teams erneut gegenüber und wieder hat RBL eine starke Serie im Rücken. Ganze 12 Spiele ungeschlagen, darunter der Pokalsieg gegen die Wölfe, vier Spiele in Folge siegreich. Eine längere Siegesserie bzw. Ungeschlagenserie gab es für unsere Rasenballer zuletzt in der Fabelhinrunde 2016/17.
Labbadia muss auf Camacho und Stammkeeper Casteels verzichten, kann sonst aber aus dem Vollen schöpfen. Größere Sorgen dürfte ein Blick auf Kartenstatistik nach sich ziehen, denn ganze sechs Spieler der Wölfe stehen vor einer Gelbsperre. Darunter wichtige Stützen wie Weghorst und Roussillon. Diese beiden kaltzustellen, dürfte der Schlüssel zum Erfolg sein. Dies ist RBL im letzten Aufeinandertreffen im Pokal weitestgehend gelungen. Zwar endete das Spiel nur 1:0, Leipzig hatte die Begegnung aber komplett im Griff. Wolfsburger Siege gegen Frankfurt, Leipzig und Leverkusen in der Hinrunde sowie gegen Gladbach in der Rückrunde, zeigen indes, dass man den Gegner nicht auf die leichte Schulter nehmen darf.
RBL ohne Upa oder Orban in der Startelf? Das gab es zuletzt vor über zwei Jahren!
Abwehrsorgen?
Dies gilt erst Recht, wenn man auf die Verletztenliste blickt. Der Ausfall von Poulsen und Orban auf Leipziger Seite könnte besonders in den Luftduellen entscheidend sein. Zwar ist RBL noch vor Bayern und den Wölfen das Team mit der besten Zweikampfbilanz bei Kopfbällen, aber dies nicht zuletzt Dank der beiden genannten Kicker. Im Großen und Ganzen ist der VfL diese Saison ein jack of all trades, alles kann er ein wenig, nichts wirklich überragend. In den meisten Spielen lebt Wolfsburg von einer soliden Defensive, ohne dabei wirklich auf ein intensives Gegenpressing zurückzugreifen. An guten Tagen kann das Team fast allen Paroli bieten, an weniger guten auch mal recht chancenlos aussehen.
Durch die Gelbsperre von Orban sowie den Ausfall von Poulsen, Upamecano, Adams und Mvogo muss Rangnick umstellen. So dürfte die Kombination aus Mukiele und Konaté die erste Wahl in der Innenverteidigung sein. Um ein Spiel zu finden, in dem weder Orban noch Upamecano in der Startelf standen, muss man die Zeit schon weit zurückdrehen, vor über zwei Jahren bildeten Compper und Ilsanker gegen Gladbach letztmals eine gänzlich andere Innenverteidigung. Gut in diesem Zusammenhang, dass Klostermann wieder einsatzfähig ist, sonst hätte man wohl auf Laimer als RV zurückgreifen müssen. Auf Links ist Halste gesetzt, das Zentrum dürften Kampl, Demme und Haidara beackern, auch wenn der Malier gegen Leverkusen kein gutes Spiel machte. Er hat mit seiner Verwandtschaft auf den Rängen dieses Mal eine Extraportion Motivation.
In der Offensive sind Forsberg und Werner gesetzt und Sabitzer sollte trotz Cunhas Traumtor den Vorzug vor dem Brasilianer erhalten. Auf der Bank wird wohl erstmals Smith Rowe als Option zur Verfügung stehen. Glaubt man dem Hype der von der Insel herüberschwappt, müssen die Wölfe aufpassen, nicht von seinem Strahlenglanz geblendet zu werden. Wir werden sehen, what the fuss is all about...
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— RB Leipzig English (@RBLeipzig_EN) 4. Februar 2019
Fazit
Während die Offensive wieder Fahrt aufnimmt und Werner so langsam wieder Normalform erreicht, steht dieses Mal die Abwehr im Fokus. Gegen Wolfsburg starke Sommerneuzugänge soll wie im Pokal wieder die Null stehen und dies ohne Orban und Upa. Diese Ausfälle zu kompensieren ist Rangnicks große Tagesaufgabe. Mit einem Sieg würde RBL einen weiteren Verfolger auf Abstand halten und erneut einen großen Schritt Richtung Champions League machen. Das sollte Anreiz genug sein. Für das Spiel gibt es noch wenige Restkarten. Auch wenn das Wetter nicht das beste sein wird, heißt es für den Endspurt: alle auf ins Stadion! Wer verhindert ist für den stehen wie gewohnt Liveticker und Bullenfunk bereit.
Rumpelstilzchen
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