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VORNE FLOP, HINTEN FLOP

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Leipzig - (29.09.2019) Schlechtes Wetter, noch schlechteres Spiel. Nach der verdienten Niederlage am vergangenen Sonntag gegen Union, unterlag die U19 von RB Leipzig auch am gestrigen Samstag gegen Holstein Kiel mit 2:3. Eine bittere Niederlage für die jungen Bullen.

Die Saison hat eigentlich sehr gut für die Nachwuchsbullen gestartet. Vor Union gab es keine Niederlage und nur ein einziges Gegentor. Zwischenzeitlich waren sie sogar auf den zweiten Tabellenplatz vorgerutscht. Doch mit der Partie in der UEFA Youth League gegen Benfica gab es keinen Erfolg mehr für die jungen Bullen. Zurecht? Leider ja. Die Leistungen unserer Jungs haben stark nachgelassen. Jeder einzelne Spieler zeigt, dass er etwas kann und will. Doch wenn es darum geht im und mit dem Team zu spielen, scheitert es. Gestern konnte man dies wieder gut beobachten.

Die Kieler sind erst diese Saison von der Regionalliga Nord in die Bundesliga Nord/Nordost aufgestiegen. Ein Frischling bei den Großen der Junioren. Trotz vier Niederlagen und zwei Siegen in sechs Partien, scheinen sie sich weiter zu steigern und ihr Können mehr und mehr zu beweisen. Das wollten sie natürlich auch hier in Leipzig zeigen. Mit sechs Punkten auf dem zehnten Tabellenplatz sind sie bereits am Freitag in die Messestadt gereist. Immerhin besser als Cottbus, Magdeburg, Niendorf oder Mit-Aufsteiger Chemnitz.

Die Leipziger U19 stand vor dem Spieltag fünf Plätze über den Norddeutschen. Dieser fünfte Platz, so könnte man ja eigentlich sagen, ist doch ein guter Platz. Die Statistiken sagen zwölf Punkte, vier gewonnene Spiele und nach oben ist weiterhin alles möglich. Jedoch spielt die Leistung auf dem Platz auch immer noch eine wesentliche Rolle. Denn diese bestätigt, dass die Leipziger dort genau richtig stehen.


Eine Halbzeit zum Vergessen

In den ersten Minuten der Partie sah es noch ziemlich gut aus für die roten Bullen. Auch wenn es insgesamt ein sehr hektisches Fußballspielen war, so hatten unsere Jungs mehr Ballbesitz. Doch bereits in der sechsten Minute wurde es sehr unübersichtlich im Leipziger Strafraum. Keine dieser beiden Mannschaften konnte das Leder so richtig in seinen eigenen Besitz bringen. Holstein wollte es ins Tor bekommen, RB lieber ganz schnell weg. Nach mehreren Zweikämpfen schaffte es dann aber doch der Kieler Lucas Wolf den Ball in den Kasten von Tim Schreiber zu schießen. Diesen frühen Rückstand mussten unsere Nachwuchsbullen hinnehmen, wollten aber natürlich so schnell wie möglich den Ausgleich und am besten auch noch die Führung erzielen.

Kurz darauf hatte Joscha Wosz dazu die Möglichkeit. Da Freistoßspezialist Fabrice Hartmann fehlte, übernahm die Nummer 8 diese Chance zum Ausgleich. Mit einem guten Schuss zielte er auf den Kopf von Stürmer Noah Jean Holm. Dieser traf den Ball auch, allerdings nicht das Tor.

Ein paar Minuten später lieferte sich Dennis Borkowski mit drei anderen Spielern von Holstein Kiel ein Laufduell. Borkowski gewann dieses sicher, aber auch in dieser Situation fehlte der genaue Abschluss auf das Tor. Keeper Noah Oberbeck konnte den Schuss von unserer Nummer 18 immerhin zur Ecke abfälschen. Es folgten drei weitere Ecken. Alle vier wurden von Joscha Wosz ausgeführt. Alle von rechts geschossen. Und nach allen Ecken gab es weiterhin kein Tor für Leipzig. Die 280 Zuschauer fieberten bei jeder Ecke mit. Man spürte die Spannung am Cottaweg. Doch es endete jedes Mal nicht wie erhofft mit Aufatmen und Applaus seitens des Publikums. Stattdessen sah man der Mannschaft in den weißen Trikots an, dass der Druck für sie immer weiter stieg.

Zehn Minuten vor der Pause hatte die Mannschaft von Holstein Kiel eine super Möglichkeit, ihren zweiten Treffer durch einen Freistoß zu erzielen. Torwart Tim Schreiber konnte den Ball anfangs zwar sicher abwehren, doch er behielt ihn nicht in seinen Händen. Die Kieler sahen diese Chance und wollten den Ball erneut in den Kasten schießen. Ihren Schuss konnte Schreiber zum Glück auch wieder abwehren. Die Kugel rollte aber aus Sicht der Leipziger immer noch gefährlich im Strafraum. Kapitän Malik Talabidi konnte den Ball in letzter Sekunde noch zur Ecke für Kiel klären.

In den letzten Minuten der ersten Hälfte, bekamen die Zuschauer am Cottaweg weiterhin eine Partie zu bieten, welche größtenteils vom Gegner dominiert wurde. Für alle Leipziger Fans war dies nicht mit schön anzusehen. Die Mannschaft von Trainer Alexander Blessin hatte einfach keinen guten Ballbesitz. Und wenn, dann gab es häufig Fehlpässe oder sie kamen nicht zum erwünschten Abschluss, welcher dringend notwendig war.

In der 45. Minute wurde es für Leipziger Abwehr wieder sehr schwierig, da es schnell unübersichtlich wurde. Schreiber hatte alle Mühe, den Ball im Auge zu behalten. Schließlich feuerte Maxim Safronow die Kugel von der linken Seite des Strafraumes direkt ins Tor der roten Bullen. Tim Schreiber war zu spät da. Auch wenn er 1,91 Meter groß ist, die Kugel konnte er dennoch nicht mehr abwehren. Nach diesem Tor verabschiedeten sich beide Mannschaften und gingen in die Kabinen. Auf der Tribüne hoffte man inständig, dass Trainer Blessin nun eine ordentliche Ansprache halten würde und die Jungs motiviert das 0:2 aufholen könnten.


Zwei Tore reichen nicht

Mit dem Anpfiff der zweiten Halbzeit gab es auch zwei Wechsel auf der Leipziger Seite. Oliver Bias und Malik Talabidi verließen das Feld. Kossivi Amededjisso und Frederik Jäkel, der nun als neuer Kapitän in der Defensive agierte, kamen dafür auf den Rasen. Wie auch zu Beginn der Partie waren die Nachwuchsbullen wieder aktiver und selbstbewusster in ihrer Leistung. Mehrere Angriffe in Richtung Kiel gaben wieder einen Funken Hoffnung, dass es doch noch ein gutes Ende für die Leipziger gibt.

Und tatsächlich: In der 62. Minute schaffte es Dennis Borkowski den ersehnten Anschlusstreffer zu erzielen. Großes Aufatmen und viele fröhliche Gesichter im Publikum sowie auf dem Rasen waren zu sehen. Tom Krauß und Tim Schreiber spornten nun noch mehr mit lautem Rufen ihre Teamkollegen an. Das ist definitiv etwas Schönes bei den Nachwuchsspielern: Man hört so gut wie alles, was auf dem Platz abgeht. Wer sich was zu ruft und mit welchen Spielzügen man rechnen kann.

Doch vier Minuten nach Borkowskis Tor bekamen unsere roten Bullen einen erneuten Rückschlag: Nach einem Abstoß vom Torwart der Kieler erspielten sich die Norddeutschen ein gutes Passspiel, welches im Abschluss mit einem Tor beendet wurde. Die Leipziger hatten kaum eine Chance das zu verhindern. Ganz bitter für die jungen Bullen, aber dennoch verdient.

Alexander Blessin hatte von Beginn an hauptsächlich Abwehrspieler auf der Bank sitzen. Kossivi Amededjisso und Matti Cebulla waren dabei noch die offensiveren Spieler im Mittelfeld. Zwanzig Minuten vor Schluss wechselte Blessin erneut: Abwehrspieler Felix Meyer kam für den Eckenspezialist Joscha Wosz neu ins Spiel. Der Trainer war nun also noch mehr auf die Defensive konzentriert. Die Viererkette mit Bondswell, Jäkel, Meyer und Bondswell blieb bestehen. Eric Martel rutschte dafür ins defensive Mittelfeld. Nur Noah Jean Holm und Dennis Borkowski waren jetzt im Sturm unterwegs. Ein deutliches Zeichen vom Trainer in Richtung Abwehr.

Zehn Minuten waren noch zu spielen. Der Druck für die Leipziger stieg nun weiter und weiter. Das konnte man den Jungs auf dem Rasen deutlich ansehen. Ein paar der Fans fingen an mit den bekannten Fangesängen aus dem Stadion. Mit einem anfangs zögerlichen, aber dann doch kräftigen „Auf geht‘s Leipziger Jungs!“ feuerten die 280 Zuschauer den Nachwuchs nochmal an.
Und das hat auf jeden Fall geholfen: In der 83. Minute netzte Noah Jean Holm den letzten Treffer dieser Partie ein. Nach einem guten Pass von Amededjisso konnte Holm den Ball noch gerade so vor der Torlinie annehmen und ihn mit einem leichten Schubser in den Kasten der Kieler befördern. Die Zuschauer jubelten. Es fehlte nur noch der Ausgleichstreffer zum 3:3. Doch diesen bekamen alle Angereisten am Cottaweg nicht mehr zu sehen. Selbst Kapitän und Abwehrmann Frederik Jäkel stand in den letzten Minuten im Sturm, um noch ein letztes Tor zu erzielen. Doch so sehr sich unsere U19 auch anstrengte, es blieb beim 2:3. Verdient, leider.


Fazit

Schlussendlich kann man sagen: Hinten Flop, vorne Flop. Die Abwehr inklusive Tim Schreiber war gar nicht wirklich anwesend. Matthew Bondswell und Linus Zimmer zeigten sich dabei noch am besten. Nachwuchsstar Tom Krauß verhielt sich im Spiel ziemlich unauffällig, schien aber auch sehr überfordert und gereizt zu sein, mit der schwierigen Situation.

Die Leipziger A-Junioren stecken definitiv gerade in einer Krise. Nach drei Niederlagen hintereinander in der Youth League sowie der Bundesliga, stellt sich nun die große Frage, was da derzeit nicht ganz rund läuft. Die Mannschaft schien gestern nicht danach aus, eine Mannschaft zu sein. Kaum Ballbesitz, viele Fehlpässe und kein genaues Ziel vor Augen. Es gehört definitiv dazu, dass man auch mal verliert, das steht außer Frage. Aber unsere Nachwuchsbullen stecken aktuell in einer Phase mit vielen großen und wichtigen Spielen. Denn bereits am kommenden Mittwoch steht die zweite Partie in der Youth League gegen Lyon an und direkt am folgenden Samstag müssen sie sich gegen den VfB Stuttgart im DFB-Pokal durchsetzen, um im Viertelfinale mitzuspielen. Der Druck für die die jungen Bullen ist nun extrem groß. Nach drei Niederlagen ist das Selbstvertrauen sicherlich nicht mehr da, wo es sein könnte. Ein weiterer Grund, dass sich die Jungs jetzt noch mehr anstrengen müssen.
Die beiden angekündigten Spiele sind zum Glück Heimspiele. In dieser kritischen Zeit ist jede Unterstützung hilfreich. Deshalb kommt gerne am Cottaweg vorbei und spornt unsere U19 kräftig mit an:


UEFA Youth League
Mittwoch, 02.10.2019 – 15:00 Uhr
DFB-Pokal
Samstag, 05.10.2019 – 11:00 Uhr

Helene


Permalink:
https://www.rb-fans.de/artikel/20190929-special-u19.html

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