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IM SOLL MIT ABZÜGEN IN DER B-NOTE

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Leipzig - (15.10.2019) Mit zwei Punkten pro Spiel ist Leipzig nach zehn Pflichtspielen unter Neu-Coach Nagelsmann im Soll. Die Transformation hin zu mehr Ballbesitz ist im vollen Gange. Dabei gibt es aber auch den einen oder anderen Rückschlag. Unser Fazit zum Saisonstart.

Nach zehn Pflichtspielen ist es Zeit eine erste Bilanz zu ziehen. Nagelsmann kam mit einem großen Bund voller Vorschusslorbeeren und trat in die nicht gerade kleinen Fußstapfen Rangnicks. Der Altmeister hat sich indes in Richtung Red Bull verabschiedet und ist in tagesaktuellen Themen rund um RBL kaum mehr wahrzunehmen. Sein Amt als Sportdirektor hat nun Krösche inne und bisher hat der Ex-Paderborner die Aufgaben ruhig und kompetent über die Bühne gebracht.


Punktetechnisch im Soll

Mit 14 Punkten aus sieben Bundesligaspielen bewegt sich Nagelsmann derzeit auf der magischen zwei Punkte Marke. Eine Punktlandung, zumal RBL bereits die Bayern und den aktuellen Tabellenführer aus Gladbach hinter sich hat. Mit den gut gestarteten Wolfsburgern und Freiburgern sowie später mit dem BVB warten indes noch genügend schwere Aufgaben. Allesamt in englischen Wochen.

Den Blick auf die bisherigen Spiele trübt vor allem die letzte Woche vor der Länderspielpause, in der RBL erst von Schalke und dann von Lyon daheim bezwungen wurde und nach einem halben Dutzend vergebener Großchancen in Leverkusen nur einen Punkt mitnahm.


Auf allen drei Hochzeiten tanzend

Nach dem holprigen Pflichtspielauftakt im Pokal in Osnabrück, bei dem kämpferische Kerntugenden gefragt waren, konnte RBL mit dem Sieg in Lissabon gut in die Champions League Saison starten. Durch die vermeidbare Niederlage gegen Lyon verspielte man aber diese gute Ausgangslage und muss nun gegen Zenit punkten. Im dritten Anlauf soll es nun klappen die Gruppenphase zu überstehen. Zumal dieses Kunststück RBL international und auch finanziell einen großen Schritt weiterbringen würde.

Im Pokal kommt es Ende des Monats erneut zum ewigen RBL Pokalduell gegen die Wölfe. Diesmal allerdings in Wolfsburg. Die Auswärtstickets gehen aktuell weg wie warme Semmeln, RBL musste bereits nachordern, über 3.000 Leipziger werden unser Team in der Autostadt unterstützen.


Taktisch prasselt derzeit einiges auf die Spieler ein.


Der Schritt zur Ballbesitzmannschaft

Das Hauptziel Nagelsmann war und ist es dem rangnickschen Gegenpressing ein neues Element hinzuzufügen und den Kickern auch im Ballbesitz Möglichkeiten an die Hand zu geben, gegnerische Abwerreihen zu knacken. Dieser Umbau ist im vollen Gange, wie man auch an den Spieldaten ablesen kann. Zwar ist momentan der Ballbesitzanteil nicht höher als zum Ende der letzten Saison (49,5%), die Gegnerschaft war aber überproportional stark und hatte so einen höheren Ballbesitzanteil als es beim Schnitt aller 17 Bundesligagegner zu erwarten wäre.

Durch den Versuch sich eher spielerisch vor den gegnerischen Strafraum zu kombinieren, haben sich die Zonen, in denen RBL vornehmlich spielt verschoben. So agiert die Nagelsmann-Elf nun tiefer und hat mehr Spielanteile in der eigenen Hälfte. Das mag vornehmlich auch der Umsetzung der Regeländerung geschuldet sein, die es den Torhütern erlaubt nun mehr Spielaufbau zu betreiben. Allerdings beraubt dies RBL auch einer jahrelang erprobten Option, nämlich der des langen Balls auf Poulsen. Die niedrigere Zahl von langen und hohen Bällen schlägt sich auch in einer sinkenden Zahl von Kopfballduellen nieder. War RBL zuvor eines der kopfballstärksten Teams der Liga, gewinnen momentan alle bis auf den BVB und Bayer mehr Kopfbälle pro Spiel.

Am auffälligsten ist wohl die gestiegene Passquote (von 75,3% auf 80,5%), die die Änderungen Nagelsmanns wohl am besten widerspiegelt, aber zum Teil auch durch die tiefere Spielanlage begründet ist.


Was kommt am Ende rum?

In Sachen Abschlüsse hat sich nicht sehr viel getan. Grundsätzlich schießt RBL momentan etwas seltener aufs Tor, hat aber trotz des Chancenwuchers in letzter Zeit sogar noch weniger Tore erzielt, als zu erwarten wäre (dies war aber auch letzte Saison der Fall). Die Anteile der Schusszonen (5-Meterraum, 16er, außerhalb) sind fast identisch mit der letzten Saison. Was RBL in den letzten Spielen besonders gefehlt hat, war ein abgebrühter Goalgetter. Werner im Formtief, Cunha zu verspielt und Poulsen mit den Auswirkungen der Vaterschaft.

Auffällig zudem die etwas gestiegene Anzahl von Gegentoren, die laut understat auch noch etwas zu niedrig ausgefallen ist (wobei dies auch schon letzte Saison der Fall war, nach dem xG-Werten wären damals 39 statt 29 Gegentore zu erwarten gewesen). Auch aktuell wären statt 7 etwas mehr als 9 erwartbar. Mit zwei Gegentoren aus Kontern hat RBL nun schon die Hälfte der letztjährigen Kontergegentore gefangen und auch bei Standards ist man auf einem „guten“ Weg, da sind es momentan 2, letzte Saison waren es insgesamt 5. Hier ist RBL die defensive Stabilität und etwas auch das Matchglück der letzten Saison abhandengekommen. Nicht zuletzt bedingt durch die Umstellungen hin zur Dreierkette sowie den höheren Ballbesitzanteil und daraus resultierende Konter der Gegner.


Schaut wie das Gros der Kicker aus den letzten drei Transferperioden noch oft in die Röhre: Cunha.


Fazit

Mit einem Zweipunkteschnitt befindet sich RBL im Soll, zumal mit Tyler Adams, Kevin Kampl und Hannes Wolf drei wichtige Spieler fast komplett fehlten und auch die Neuzugänge noch Entwicklungspotenzial haben. Man hat über die Hälfte der Spitzengruppe bereits bespielt und tanzt noch auf allen Hochzeiten. Zudem hat Nagelsmann damit begonnen, seine Änderungen und Impulse dem Team mitzugeben. Was das Matchglück angelangt, so hatte RBL in einigen Spielen Glück (Bayern, Gladbach), in anderen Pech (Schalke, Leverkusen), so dass es sich momentan noch die Waage hält.

Richtungsweisend werden wie so oft die kommenden Wochen werden. Mit Wolfsburg hat man ein Team vor der Brust, dass bisher ungeschlagen ist, auch wenn das Gros der Gegnerschaft aus der unteren Tabellenhälfte stammte. Danach kommen die starken Freiburger, die sich nur Köln geschlagen geben mussten und dem BVB ein Unentschieden abtrotzten. Dazwischen kommt der Doppelheader gegen Zenit und obendrauf das Pokalspiel in Wolfsburg.

Wenn Leipzig so stark agiert wie gegen Leverkusen in Halbzeit 1 und dies mit dem Abschlussglück paart, welches Werner und Poulsen am Wochenende in der Nationalmannschaft an den Tag legten, stünde weiteren Erfolgen wohl nichts im Wege. Auf der anderen Seite kann es ganz schnell gehen, dass RBL sich einige Plätze weiter unten wiederfindet.

Rumpelstilzchen


Permalink:
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