DRITTER SIEG IN FOLGE – MIT EINEM BEIN IM ACHTELFINALE!

St. Petersburg - (05.11.2019) Auch Zenit kann RBL nicht aufhalten und es gilt: Wenn Demme trifft, ist einfach alles möglich. 2:0 siegten unsere Rasenballer in St. Petersburg und stehen damit mit einem Bein im Achtelfinale. Demme (ohne Zahnverlust) und Sabitzer trafen.


Werner angeschlagen
Never change a winning team sollte es eigentlich heißen, aber bei Werner zwickte es an den Adduktoren und so blieb der zuletzt extrem erfolgreiche Goalgetter auf der Bank. Für ihn rutschte Forsberg ins Team, Nkunku agierte dafür weiter vorn. Die Hausherren dagegen waren nominell noch defensiver als bereits im Hinspiel eingestellt und riegelten im 5-3-2 Tannenbaum ab.
Nice👌🏻 #ZENRBLpic.twitter.com/pRvvJatWub
— BubiRBL_666 (@RBubiL_666) November 5, 2019
Halstes Treffer zählt nicht
Nach den letzten Spielen nicht verwunderlich kamen unsere Rasenballer vor den gut 300 mitgereisten Fans besser ins Spiel. Auf den Rängen fehlten gut 50 RB-Fans, denen aus diversen Gründen die Einreise untersagt worden war. Die Fans von Zenit warteten mit einer bissigen russischen Choreo auf, aber den Biss auf dem Feld, den hatten eher die Leipziger.
Nach einer guten Anfangsphase brachte Halstenberg die Heldenstädter per zielgenauem Fernschuss scheinbar in Front (14.). Aber nach einer mehrminütigen VAR-Phase war klar, das Tor zählte nicht, weil Nkunku vor dem Treffer wohl minimal mit der Hand am Spielgerät war.
Nach zwei Kantersiegen zuversichtlich: RBL.
Diego findet die Lücke
Nach diesem medialen Einsatz an der Seite verflachte die Partie. RBL konnte den Anfangsdruck nicht weiter durchziehen und Zenit hatte offensiv kaum etwas zu bieten. Das blieb bis in die Endphase der ersten Halbzeit so. In der 32. Spielminute wurde ein Foul am Strafraum von RBL durch den VAR überprüft, es gab aber keinen Elfmeter. Selbst der Freistoß war bereits schmeichelhaft, hatte Douglas Santos doch eher eingefädelt.
In der Nachspielzeit überschlugen sich dann die Ereignisse. Erst konterte Zenit, der Schuss von Azmoun streifte aber knapp am Tor vorbei. In der letzten Minute der dreiminütigen Nachspielzeit bekam RBL einen Freistoß zugesprochen, Sabitzers Schuss wurde geblockt, aber Diego fand nach dem Abpraller die Lücke in der Zenitverteidigung und traf zum verdienten 1:0. Sein zweites Tor in über 200 Pflichtspielen für RBL und diesmal ganz ohne Zahnverlust…
In der Form seines Lebens: Sabitzer.
Über den Zenit hinaus
Im zweiten Durchgang hatten die Gastgeber nur wenig entgegenzusetzen. Leipzig machte das Spiel, Zenit stand tief drin und lauerte weiter auf Konter. So blieben Großchancen beiderseits Mangelware, auch wenn RBL klar feldüberlegen war. In der 60. War es erneut eine Kombination über Dzyuba, die zu Azmoun kam, diesmal parierte Gulácsi glänzend. Nur drei Minuten später stellte Sabitzer die Weichen komplett auf Sieg. Nach einem Abstoß des heute überragenden Gulácsi schickte Forsberg den Österreicher, der zum 2:0 vollendete (63.).
In der Folge wurde das Spiel ruppiger und St. Petersburg drückte nun etwas mehr. Die Leipziger Abwehr war aber bei Kontern wach und auch Standards und Fernschüsse blieben ohne Torerfolg, so dass RBL letztlich zum dritten Mal in Folge siegreich war.
Demme trifft - jetzt ist alles möglich! #ZENRBLpic.twitter.com/Kl8hlKitBl
— RB-Fans.de (@rb_fans) November 5, 2019
Die drei Besten
Demme: Führte heute das Team als Kapitän aufs Feld und spielte die meisten Pässe. Sein Tor zum 1:0 ganz ohne anschließenden Besuch beim Zahnarzt wurde zum Dosenöffner.
Forsberg: Offensiv ein wichtiger Baustein, leitete das 2:0 ein und war auch daneben an einigen gefährlichen Aktionen beteiligt.
Sabitzer: Machte mit seinem 2:0 den Deckel drauf. Weiterhin in der besten Form, seit er zu RBL gewechselt ist.
Fazit & Ausblick
Neun Punkte nach vier Spielen. Noch ein Sieg und das Achtelfinale ist fix. RBL scheint das Tal durchschritten zu haben und steuert momentan auf eine erfolgreiche Endphase der Hinrunde hin. Zenit war über weite Strecken zu passiv und fand erst nach dem 2:0 besser ins Spiel. Wie schon gegen Mainz waren unsere Leipziger effizient und nutzten ihre Chancen. Zudem traf RBL jeweils zum richtigen Zeitpunkt, direkt nach den besten Möglichkeiten für St. Petersburg.
Mit dem Auswärtsspiel in Berlin (traditionell ein gute Pflaster für RBL), den Heimspielen gegen Köln und Benfica sowie dem Kick in Paderborn stehen machbare Aufgaben ins Haus. Es könnte ein goldener November für RBL werden, ehe im Dezember nochmal die schweren Brocken kommen. Es gilt das Momentum zu nutzen und sich bis dahin in eine gute Position zu bringen.
Statistik
Zenit St. Petersburg: Kerschakow – Smolnikov (46. Karavaev), Osorio, Ivanovic (C, 70. Driuss), Rakizki – Osdojew, Barrios, Santos – Dsyuba, Azmoun, Erochin (85. Kuzyaev)
RB Leipzig: Gulácsi – Klostermann, Upamecano, Mukiele, Halstenberg (46. Kampl) – Demme (C), Laimer – Sabitzer, Forsberg (76. Haidara) – Nkunku (62. Werner), Poulsen
Schiedsrichter: Orel Grinfeld (ISR)
Tore: 0:1 Demme (45.+4), 0.2 Sabitzer (63.)
Torschüsse: 10 / 20
Schüsse aufs Tor: 5 / 7
Passquote: 69% / 85%
Zweikampfquote: 53% / 47%
Ballbesitz: 31% / 69%
Laufleistung: 111,0 km / 117,5 km
Fouls: 7 / 12
Ecken: 8 / 8
Abseits: 2 / 1
Gelbe Karten: Erochin, Dzyuba, Kuzyaev / Upamecano
Zuschauer: 48.000 (ca. 300 RBL-Fans)
Rumpelstilzchen
Permalink:
https://www.rb-fans.de/artikel/20191105-spielbericht-zenit.html
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