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AM 9. NOVEMBER NACH BERLIN ZUR HERTHA INS OLYMPIASTADION

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Berlin - (07.11.2019) Am Ende der dritten englischen Woche bittet uns die Berliner Hertha am historischen 9. November zum Tanz. Die Vorzeichen sprechen dabei für Leipzig, die Entwicklungen beider Team sind momentan gegenläufig. Der Motor der Hertha stockte zuletzt ein wenig, nach den Erfolgen gegen den VfL Wolfsburg, Mainz 05 und Zenit St. Petersburg haben die Leipziger wieder Wind in den Segeln.

9. November - der Tag des Mauerfalls
Vor 30 Jahren fiel die Berliner Mauer, der wohl wichtigste Tag der Geschichte Deutschlands in den letzten Jahrzehnten. Was in Leipzig und in anderen Städten mit Demonstrationen angeschoben wurde, wurde an diesem Tag zur Wirklichkeit. 30 Jahre später kommt es nun zum Bundesligaduell Leipzig gegen Hertha BSC, mal ganz unabhängig vom Ergebnis, ist dies zunächst ein Tag der Freude.

Die Hertha lädt zum Heimspiel mit Spektakelgarantie
Sechs Begegnungen, dabei fünf Siege für die Leipziger und eine Tordifferenz von 22:6. Partien gegen die "alte Dame" machen den Roten Bullen offensichtlich viel Spaß. Vor allem die Auswärtsspiele beeindrucken dabei mit einer torreichen Konstanz (4:1, 6:2, 3:0) aus Leipziger Sicht. Die Berliner haben uns also sicher nicht allzu gern zu Gast. Und auch nach den Entwicklungen der letzten Wochen liegt die Favoritenrolle erneut bei den Messestädtern.

Die Hertha auf Berg- und Talfahrt

Das beschreibt die verganenen Wochen des Hauptsstadtklubs wohl am Besten. Nach einem eher misslungenen Saisonstart mit lediglich einem Remis und drei Niederlagen krabbelten die Berliner etwas aus dem Tief und fuhren drei Siege ein. Aus den verganenen vier Pflichtspielen gab es zuletzt allerdings nur einen Sieg, das sehr hart umkämpfte Weiterkommen im DFB-Pokal gegen Dynamo Dresden im Elfmeterschießen. Schmerzlicher Tiefpunkt der Hertha Hinrunde ist mit Sicherheit das verlorene Stadtderby gegen den 1. FC Union Berlin vor einer Woche, umso heißer wird das Team jedoch sein für eine positive Wende zu sorgen.
In den letzten Jahren war die Hertha unter Pal Dardai eine Hinrundenmannschaft, in der Rückrunde ging der Mannschaft hingegen meist die Luft aus. Dardai legte dabei viel Wert auf geordneten Defensivfußball. So konnte man konstant von den Abstiegsplätzen fernbleiben, nach oben war am Ende der Saison aber auch nicht viel zu holen, die Hertha war eine klassische Mittelfeldmannschaft.
Um dieser Stagnation der vergangenen Jahre Herr zu werden, holte man sich Ante Covic als Cheftrainer ins Amt. Er steht für deutlich offensiveren Fußball und soll so für attraktivere Spiele sorgen. Letztendlich gilt hier das Gleiche wie in Leipzig, die neue Spielvorstellung des Trainers zeigt gute Ansätze, allerdings muss sich das Team aus der Hauptstadt noch darauf einstellen.
Neben einem neuen Trainer verstärkte sich die Hertha auch auf dem Spielfeld. Unter anderem verpflichteten die Berliner Marius Wolf vom BVB, Eduard Löwen vom Absteiger Nürnberg und das Offensivjuwel Dodi Lukebakio vom FC Watford. Gerade Letzterer glänzte nicht immer mit guten Leistungen, zwischenzeitlich saß er nur auf der Bank und wurde in drei Spielen nur eingewechselt. Mit vier Toren und drei Vorlagen gehört er dennoch zu den offensiv gefährlichsten Spielern. Zuletzt stieg seine Formkurve wieder an, er wird die Leipziger Abwehr am Samstag sicher ein ums andere Mal prüfen. Gleiches gilt für Vedad Ibisevic mit fünf Toren und zwei Vorlagen. Seit Jahren trifft er für die Hertha, aufgrund seines steigenden Alters kommt er jedoch immer öfter von der Bank. Gegen den 1. FC Köln zeigte er, dass er gerade das sehr gut kann. Nach seiner Einwechslung schnürte er einen Doppelpack und trug so zum 4:0 Auswärtssieg der Herthaner bei den Domstädtern bei. Ein besonderes Augenmerk sollte unsere Abwehr zudem noch auf Javairô Dilrosun richten. Der quirlige Linksaußen ist nach seiner Verletzung stark zurückgekommen und hat bereits drei Tore erzielt. Im 1 gegen 1 ist er einer der besten Spieler der Liga.

Hypezig is back, Julian Spektakelsmann liefert
Dass der Fußball ein schnelllebiges Geschäft ist, wissen wir nicht erst seit gestern. Trotzdem ist es immer wieder überraschend, wie schnell es doch wirklich gehen kann. Vor zwei Wochen waren die Wolken noch dunkel über dem Cottaweg. Nach durchwachsenen Leistungen stand Nagelsmann, zumindest nach Meinung einiger Medien, bereits unter Druck. Nach den euphorisierenden Ergebnissen gegen den VfL Wolfsburg (6:1), Mainz 05 (8:0) und dem abgeklärten 2:0-Sieg gegen Zenit St. Petersburg ist auf einmal alles wieder wunderbar.
Für Samstag gilt es nun, weiter auf der Erfolgswelle zu reiten. Nagelsmanns Vorstellung vom kreativen und schnellen Ballbesitz ohne Vernachlässigung des Pressings scheinen so langsam zu greifen. Gerade die Spiele gegen Wolfsburg und Mainz haben das gezeigt. Beim Defensivverhalten und vor allem im letzten Drittel spielte das Team nicht immer sauber. Innerhalb von einigen Tagen schienen diese Probleme jedoch wie weggeblasen. Die Leipziger zeigten wieder die typische Kaltschnäuzigkeit und den Torriecher.
In St. Petersburg wurde es den Leipzigern nicht so einfach gemacht aber auch hier zeigte das Team eine starke Leistung. Gegen das sehr tiefstehende Team von Zenit übten sich die Leipziger in Geduld, verloren nicht den Kopf und zeigten, dass sie auch Ballbesitzfußball können. Insgesamt hatte das Team von Julian Nagelsmann bei einem sehr heimstarken Gegner 69% Ballbesitz, kreierte viele Chancen und ließ nach hinten wenig zu. Ein abgeklärter und sehr erwachsener Auftritt.
Zu den jüngsten Erfolgen trug allerdings ein absolutes RB-Markenzeichen bei: Der Konterfußball. Die RB-DNA, wie man sie teilweise nennt, fehlte zuletzt unter Nagelsmann ein wenig. Auch dafür stand er in der Kritik. Gegen Wolfsburg und die Mainzer spielten die Rasenballer die möglichen Konter dann wieder konsequent zu Ende. Außerdem setzte Nagelsmann zuletzt wieder auf eine Viererkette in der Abwehr, wie sie unter Rangnick gespielt wurde. Die Mischung aus dem Erstarken der Ralf Rangnick-Spielidee gepaart mit Nagelsmannschem Ballbesitz funktioniert zuletzt besser als je zuvor, dies darf gern so weitergehen
Personell kann der Coach im Mittelfeld und im Sturm auf die Erfolgsgaranten der vergangenen Spiele zählen, in der Abwehr wird die Personaldecke aber langsam dünn. Mit Marcel Halstenberg, Ibrahima Konaté und Willi Orban fehlen drei wichtige Abwehrspieler. Dazu kommen im Mittelfeld und Sturm Tyler Adams, Hannes Wolf und Patrik Schick. 

Der Aufreger der Woche
Den gibt es momentan nicht. Nach sehr holprigen Wochen erstarkt die Mannschaft so langsam wieder. Drei sehr starke Leistungen in drei Wettbewerben zeigen, dass die Gier wieder zurück ist und Nagelsmanns Spielidee so langsam richtig zu greifen scheint. Maßgabe für die kommenden Spiele ist, Konstanz zu zeigen und gute Leistungen nachzulegen. Sollte das klappen, haben wir in Leipzig eine tolle Fußballzeit vor uns.

Das Fazit
Seit einigen Wochen stehen die Leipziger mal wieder klar in der Favoritenrolle. Die zuletzt vermisste Gier ist wieder zu sehen, die Spielvorgabe des Trainers scheint immer klarer zu werden und auch das Spielglück ist wieder auf unserer Seite. Gegen die Herthaner ist ein Sieg deshalb durchaus realistisch. Einzig die Reise- und Spielbelastung von Dienstag in Sankt Petersburg sowie die Ausfälle in der Abwehr dämpfen die Aussichten.
Wer nicht vor Ort ist, kann das Spiel wie gewohnt mit Bild und Ton auf Sky verfolgen. Daneben gibt es wie immer die Möglichkeit im Fanradio zuzuhören oder im Fanticker mitzulesen.

Linus


Permalink:
https://www.rb-fans.de/artikel/20191108-vorbericht-hertha.html

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