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31. Spieltag 1. Bundesliga
Samstag, 27.04.2024, 15:30 Uhr
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4:2 – LEIPZIG SIEGT IM MAUERFALLSPIEL

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Berlin - (09.11.2019) Mit 4:2 siegt RB Leipzig im Mauerfallspiel. Eine über weite Strecken ereignisarme Partie wurde besonders in den Schlussphasen der Halbzeiten unterhaltsam. Werner (2), Sabitzer und Kampl trafen.

Aufstellung

Nach den Ausfällen in der Innenverteidigung rutschte Ilsanker in die Startelf. Konaté und Orban sollten nach der Länderspielpause zurückkehren und der Österreicher hatte sich dank eines starken Auftritts im Pokal gegen Wolfsburg angeboten und rückte auf den Platz neben Upamecano. In der Offensive blieb Nkunku vorerst auf der Bank. Werner stürmte neben Poulsen, Forsberg und Sabitzer agierten im offensiven Mittelfeld.

Vor dem Spiel am geschichtsreichen 9.November wurde im Olympiastadion eine Mauerreplik aufgebaut. Zu lesen war: „Zusammen gegen Mauern, Zusammen für Berlin“. Zumindest beim ersten Teil dürfte auch die Leipziger Fanszene mitgegangen sein.



Hertha kontert & Leipzig antwortet

Von Beginn an machten unsere Rasenballer das Spiel. 70% Ballbesitz sollten zur Halbzeit in den Statistiken stehen. Aber  die gut 5.000 mitgereisten Leipziger bekamen vorerst nicht viele Torchancen zu sehen. Hertha stand konzentriert in der Defensive und lauerte auf Konter, die über die flinken Angreifer Lukebakio, Dilrosun und Mittelstädt auch hin und wieder für Gefahr sorgten. Dabei waren es vornehmlich Fernschüsse, welche die Berliner zustande brachten, keiner(!) ihrer vier Torschüsse bis zur Pause wurde innerhalb des 16ers abgefeuert.

Aber auch mit Fernschüssen kann man Tore erzielen und so traf Mittelstädt, nachdem er Laimer hatte aussteigen lassen aus gut 22m zur Berliner Führung. Gulácsi kam nicht mehr an den sehr platzierten Ball (32.). Das Tor sollte allerdings zum Weckruf für die Rasenballer werden.

Nur sechs Minuten später entschied Storks auf Elfmeter nachdem Mukiele die Hand von Rekik angeschossen hatte. Werner trat an und verwandelte eiskalt (38.). Den fulminanten Schlusspunkt hinter eine in weiten Teilen eher durchwachsene erste Hälfte setzte Sabitzer, der von Poulsen eingesetzt wurde und einfach mal abzog. Sein Schuss wurde von einem Herthaner Hintern abgefälscht und landete unhaltbar für Jarstein im Kasten (45.+1). Die "Arschkarte" für Berlin.


Sabitzer mit dem 15. Scorer im 17. Saisonspiel.


Zweite Halbzeit mit überschaubarer Qualität

Die zweite Halbzeit hatte über weite Strecken eher unansehnlichen Fußball zu bieten. In etwa ähnlich schlecht wie das Berliner Wetter und die Herthaner Trikotwahl zum Mauerfall (mit Bärchenaufdruck). RBL wirkte platt nach den Doppelspielwochen, Hertha war aber nicht in der Lage, diese Schwäche auszunutzen, auch wenn Covic mit Selke, Leckie und Ibišević offensiv ordentlich nachlegte. In den ersten 30 Minuten der zweiten Hälfte gab es jeweils nur einen Torschuss. Größter Aufreger war dann auch ein vermeintliches Foul von Laimer an Stark, der mit Nasenbeinbruch runter musste. Aber Storks schaute sich diese Szene nicht nochmal an (73.).

Kampl kam für den gelb-rot gefährdeten Ilsanker (54.) und später Nkunku für Forsberg (73.). Kampl war es dann auch, der mit dem 3:1 den Leipziger Sieg zementierte. In der 86. überlistete Werner die Abseitsfalle und setzte Kampl ein, der im Strafraum einen präzisen Schlenzer zum dritten Leipziger Tor auspackte. In der 90. Traf dann auch Werner nochmal. Erneut ein Konter der Leipziger über Laimer, der in der Mitte selbstlos für Werner ablegte – 4:1 für RBL. Aber der Schlusspunkt des Spiels gehörte einem Ex-RBLer. Der eingewechselte Selke traf in der Nachspielzeit zum 2:4, nachdem Ampadu ein Kopfballduell versemmelte, aber es war nur Ergebniskosmetik.


Kampl stellte die Weichen in der 86. endgültig auf Sieg.


Die drei Besten

Demme: Hielt gemeinsam mit Laimer das Zentrum sicher. Stellvertretend für die letzten Wochen, einen Demme sollte man eben nicht abschreiben.

Werner: Endlich mit kühlem Kopf bei einem wichtigen Elfmeter.

Sabitzer: 15. Scorer. Sabitzer ist und bleibt aktuell in der Form seines Rasenballsportlebens.


Poulsen bleibt ein wichtiger Kicker, wirkte zuletzt aber etwas unglücklich.


Luft nach oben

Poulsen: Stellvertretend für die letzten Wochen. Poulsen wirkt aktuell bei einigen Aktionen unglücklich. Bereitete aber immerhin das 2:1 durch Sabitzer vor.


Fazit & Ausblick

Nach dem Durchhänger im Oktober ist Leipzig zurück in der Spur. Der Auftritt in Berlin nach den hohen Siegen gegen Wolfsburg und Mainz aber von überschaubarer Qualität. Der VAR und ein Berliner Hintern verhinderten, dass Mittelstädts Fernschuss sich rächte. Insgesamt wirkte die Mannschaft aber über weite Strecken der zweiten Halbzeit müde und brachte erst in der Schlussphase ihre PS nochmal sehenswert aufs Feld. Die Tore von Kampl und Werner zementierten den Sieg, so dass Selkes Tor zum 2:4 nur noch Ergebniskosmetik blieb.

Nach der letzten Länderspielpause des Jahres geht es gegen Köln, dann mit einem neuen Trainer, denn Ex-RBL-Coach Beierlorzer wurde heute freigestellt. Dennoch sollte Leipzigs Ziel in den drei noch ausstehenden Spielen im November klar sein: drei Siege. Köln zuhause und Paderborn auswärts sollen geschlagen werden und gegen Benfica genügt sogar schon ein Unentschieden, um das Champions League Achtelfinale klarzumachen.


Hertha mag die Zukunft gehören, aber Leipzig gehört das hier und jetzt!


Statistik
Hertha BSC:
Jarstein – Boyata, Stark (78. Selke), Rekik – Klünter, Löwen, Darida, Mittelstädt – Wolf (74. Ibišević), Dilrosun – Lukebakio (87. Leckie)
RB Leipzig: Gulácsi – Mukiele (80. Ampadu), Ilsanker (54. Kampl), Upamecano, Klostermann – Demme, Laimer – Sabitzer, Forsberg (73. Nkunku) – Poulsen, Werner
Schiedsrichter: Sören Storks (Velen)
Tore: 1:0 Mittelstädt (32.), 1:1 Werner (38.), 1:2 Sabitzer (45.+1), 1:3 Kampl (86.), 1:4 Werner (90.+1), 2:4 Selke (90.+2)
Torschüsse: 7 / 10
Schüsse aufs Tor: 3 / 7
Passquote: 72,8% / 83,6%
Zweikampfquote: 48,1% / 51,9%
Ballbesitz: 42% / 58%
Laufleistung: 112 km / 118 km
intensive Läufe: 721 / 751
Sprints: 258 / 276
Fouls: 9 / 11
Ecken: 0 / 5
Abseits: 2 / 2
Gelbe Karten: Mittelstädt, Darida / Ilsanker
Zuschauer: 48.532 (ca. 5.000 RBL-Fans)

Rumpelstilzchen


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