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CHANCENWUCHER WIE EH UND JE – 1:1 GEGEN FREIBURG

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Leipzig - (16.05.2020) So hatte man sich den Neustart nach zwei Monaten sicherlich nicht vorgestellt. Als hätte es keine Pause gegeben haderten unsere Leipziger erneut mit der Chancenverwertung und ließen den einzigen Torschuss der Gäste ins Tor kullern. Am Ende hieß es 1:1 gegen Freiburg – zu wenig!

Spuk im Stadion

Wer kennt sie nicht die DEFA Klassiker Spuk unterm Riesenrad und Spuk im Hochhaus. Nun gut 40 Jahre später der Versuch eines Remake made by Corona. Spuk im Stadion wurde heute mehrfach uraufgeführt. Beim Anschauen der leeren Ränge konnte dem gemeinen Fußballfan schon ein leichter Schauer über den Rücken laufen. Gruselig, nur nicht ganz so spaßig wie die Klassiker. Da half nicht mal ein frisch gezapftes Home-Stadion-Bier…



Keine Zuschauer im Schwimmbad. Immerhin gibts Wellen...


Gib mir ein K, gib mir noch ein K!

Einer der wenigen „Gewinner“ der zweimonatigen Zwangspause feierte gegen Freiburg seine Rückkehr. Kevin Kampl war wieder genesen und rotierte für Sabitzer ins Team, der wie Schick leicht angeschlagen auf der Bank Platz nahm. Gemeinsam mit Nkunku sollte er das Leipziger Angriffsspiel beleben und für das gute alte RBL Bundesligasturmduo Werner & Poulsen auflegen. Gerüchten zufolge soll sein Vertrag verlängert werden.

In der Defensive kompensierte Nagelsmann den Ausfall von Upamecano wie erwartet und setzte auf eine Dreierkette aus Mukiele, Klostermann und Halstenberg. Auf den Außen agierten Adams und Wirbelwind Angelino, zentral verteidigte Laimer den Raum.

 

Abtasten und mindestens 1,5 Meter Abstand vom Tor

So oder ähnlich könnte das Motto auf allen Bundesligaplätzen zum heutigen Neustart gelautet haben. Bis zur 30. Minute hallten nur Schreie und keine Jubeleinspieler durch die Arenen. So auch in Leipzig, wo unsere Bullen den Ton angaben. Freiburg versuchte sich mit Kontern zu behelfen, kam aber kaum zum Abschluss. Die beste Chance dieser Anfangsphase hatte Nkunku nach einem Freistoß von Angelino (8.), aber Schwolow war wie später gegen Werner zur Stelle (14.).

 

Deppenaward erneut eingeheimst

Während Adams in der 27. Minute eine Direktabnahme knapp neben Kasten setzte, war es der Dortmunder Haaland, der den ersten Treffer nach der Coronapause erzielte, ausgerechnet Haaland... Bis zur 30. Minute hatten unsere Messestädter bereits sieben Torschüsse zu verzeichnen (Freiburg keinen) doch es kam, wie es diese Saison schon so häufig: Freiburg ging mit dem ersten Torschuss in Führung. Eine biedere Ecke genügte den Gästen. Grifo brachte die Pille in den Strafraum wo Gulde eher ungelenk denn gewollt per Wade ins Tor verlängerte. Das bedeutet erneut den Deppenaward für RBL. Glückwunsch…

Bis zur Pause änderte sich nichts mehr am Spielstand. Leipzig etwas geschockt von der eigenen Bräsigkeit und Freiburg hätte zum Ende der Halbzeit durch Günter gar noch auf 2:0 erhöhen können. Ein bitterer Neustart nach zwei Monaten Pause.


Nagelsmann mit Maske und RBL mit zu viel Abstand zum Freiburger Tor.


Chancenwucher kommt teuer zu stehen

Wie vor der Pause brauchte Leipzig noch einige Minuten, um sich zu berappeln, ab der 55. Minute gaben unsere Rasenballer aber den Ton an und lieferten Angriffe im Minutentakt. Einzig die Chancenverwertung war gruseliger als die Geisterspielatmosphäre. Lookman kam für Mukiele und verballerte zwei Großchancen. Werner verpasste eine Großchance und Poulsen traf nicht immer die richtige Entscheidung.

Trotzdem konnte RBL in der 77. Minute den Ausgleich erzielen. Kampls Flanke konnte Poulsen per Kopf erreichen und über Schwolow versenken. Der hochverdiente Ausgleich, aber einer, der zu spät kam. In den letzten 15 Minuten gelang es RBL nicht mehr, die Führung zu erzielen, die gemessen an 22:6 Torschüssen, 8:1 Schüssen aufs Tor und 4:0 Großchancen wohl mehr als verdient gewesen wäre. Freiburg rettete sich ins Spielende und hätte beinahe nach Freistoß noch das 2:1 erzielt, Gräfe erkannte das Tor wegen Abseits aber zurecht nicht an.

So blieb es bei der Punkteteilung, dem ersten Punktverlust daheim gegen Freiburg in der Bundesliga und damit einer negativen Saisonbilanz gegen die Breisgauer. Zu wenig, um nach den Sternen zu greifen…


 

Klostermann heute im Abwehrzentrum.


Die Leipziger Besten

Poulsen: Hat den Ausgleich erzielt. Daneben aber auch mit vielen ausbaufähigen Entscheidungen. Ihm fehlt immer noch die Treffsicherheit der letzten Saison.

Kampl: Gelungene Rückkehr ins Team. War offensiv der Dreh- und Angelpunkt des Leipziger Spiels.


Luft nach oben

Gulácsi: Nicht das erste Mal, dass er Gulácsi beim ersten Schuss des Gegners aufs Tor hinter sich greifen musste. Das Tor natürlich eher Marke unglücklich, ein Mann am zweiten Pfosten hätte es aber verhindert.

Werner: Drei Bundesligaspiele ohne Tor. Da will wohl jemand die Ablöse drücken? Heute erneut überschaubar gefährlich.

Klostermann: Wirkte nicht so sicher wie Upamecano, was in der Abwehrzentrale auch nicht gänzlich überraschte.

 

Fazit

1:1 gegen den Sportclub. Das ist definitiv zu wenig, um den eigenen Ambitionen gerecht zu werden. Ein bitterer Punktverlust. Ein einziger Schuss aufs Tor genügte Freiburg, um Leipzig ein Unentschieden abzutrotzen und mitten in den Kampf um die letzten zwei Champions League Plätze zu stoßen.

Drei Punkte hinter Dortmund, die sich gegen Schalke extrem abgebrüht präsentierten. Morgen wohl sieben hinter den Bayern, die damit auf dem besten Weg zur erneuten Meisterschaft wären und das nach der Leipziger Herbstmeisterschaft. Ein bescheidener Start in das Schlussdrittel der Saison.

Gerade bei Kontern und Standards blieb Freiburg gefährlich. Lookman, Werner und Poulsen überboten sich, beste Chancen auszulassen, Schwolow anzuschießen oder aus fünf Metern am Tor vorbeizuzielen. Poulsen konnte immerhin noch den Ausgleich köpfen.

Werner hat jetzt in den letzten drei Bundesligaspielen nicht getroffen, alle drei endeten sieglos Unentschieden. Ohne Werner geht immer noch nicht viel und der nimmt sich aktuell eine ausgedehnte Kreativpause, wie es scheint.

Defensiv war es über weite Strecken sicher, Freiburgs Tor ein glücklicher Abpraller. Mit Upamecano kommt dann hoffentlich bei Standards noch mehr Abgeklärtheit hinzu. Die kommenden Gegner lauten Mainz, Hertha und Köln. Allesamt vermeintliche Pflichtsiege. Allesamt Spiele in denen man sich zielstrebiger und treffsicherer präsentieren muss, will man nicht am Ende mit dem Europa League Trostpreis dumm aus der Wäsche schauen.


Statistik
RB Leipzig: Gulácsi – Mukiele (46. Lookman), Klostermann, Halstenberg – Adams (69. Sabitzer), Laimer, Angelino – Nkunku (81. Schick), Kampl – Poulsen, Werner
SC Freiburg: Schwolow – Gulde, Lienhart, Heintz – Schmid (90. Schlotterbeck), Koch, Höfler, Günter (C), Sallai (61. Höler), Grifo (68. Waldschmidt) – Petersen (68. Haberer)
Schiedsrichter:
Manuel Gräfe (Berlin)
Tore:
0:1 Gulde (34.), 1:1 Poulsen (77.)
Torschüsse: 22 / 6
Schüsse aufs Tor:
8 / 1
Passquote:
87% / 72%
Zweikampfquote:
45% / 55%
Ballbesitz:
67% / 33%
Laufleistung: 120,3 km / 121,3 km
Fouls: 11 / 8
Ecken: 8 / 4
Abseits: 0 / 4
Gelbe Karten: – / Sallai
Zuschauer: 0

Rumpelstilzchen


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https://www.rb-fans.de/artikel/20200516-spielbericht-freiburg.html

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