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WAS RB-FANS LESEN WOLLEN ... LEIPZIG SCHLÄGT DEN TABELLENFÜHRER MIT 4:0!

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Leipzig - (20.08.2021) Erstes Heimspiel vor Zuschauern, die nach Toren und Bier dürsteten und zumindest mit ersterem gut versorgt nach Hause gingen. Nicht zuletzt dank eines überragenden Szoboszlai fertigte Leipzig die Schwaben mit 4:0 ab – der höchste Sieg gegen den Lieblingsgegner.

Vor dem Spiel ist vor dem Spiel

Es gibt kein Bier auf Ha… in der RBA, es gibt kein Bier. Die Ursache sind die Geißel der Fußballfans – Pseudomonaden im Trinkwasser. Als totale Ebbe angesagt, stattdessen #thirsty4more und selbstgemachte Stullen. Kein würdiges Umfeld für die Rückkehr der Fans, aber was willst du machen…

 

 

Nach dem üblen Tiefschlag in Mainz, war klar, dass Marsch einige Veränderungen im Kader vornehmen würde. Mit Angeliños kurzfristiger Muskelverletzung kam eine ungewollt (so sicher der kleine Spanier nicht wieder selbst gesundschreibt). Für ihn rückte Gvardiol als LV in die Startelf. Dort fanden sich auch Klostermann (für Mukiele) und Szoboszlai (für Kampl) wieder. Kapitän Sabitzer blieb ebenso draußen wie Nationalmannschaftskollege Laimer.

 

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Dreisatz des Spiels

Bei einem 4:0 braucht es nicht viele Worte: geile Stimmung, schöne Tore und den Gegner zumindest teilweise sehr alt aussehen lassen. Szoboszlais Schusstechnik ist ein Gedicht, an ihm könnten wir noch viel Freude haben. Es blieb aber auch Raum für Verbesserungen, denn teilweise spielte man wieder zu sehr Handball um den Strafraum herum, zu viele ungenaue Flanken und nach dem 3:0 überließ man dem VfB zu sehr das Feld – am heutigen tag Jammern auf hohem Niveau.

 

Hallo Schönheit!

 

Neu im Bullenstall

Vier Neuzugänge in der Startelf, letzte Saison hätte dies das Raum-Zeit-Kontinuum ins Wanken gebracht unter Marsch wird das wohl häufiger der Fall sein und könnte für die Transferperiode sprechen, wenn denn wie heute auch die Ergebnisse stimmen.

Silva versemmelte zwar wie in Sandhausen eine schöne Chance, setzte sich danach aber sehenswert per Fallrückzieher in Szene. Mit seiner Vorlage zum 2:0 sowie dem Elfer zum 4:0 vertrieb er die möglicherweise aufkeimenden Sørloth Vibes – sie wären sowieso ungerechtfertigt gewesen. Anders als in Mainz war er heute aktiver ins Spiel eingebunden.

Simakan zieht in der Abwehr weiter seine Kreise – man vermisst Upamecano jetzt nicht übermäßig und das will was heißen. Gvardiol wirkte als LV insgesamt sehr rund (meiste Ballberührungen), beinahe eine Torvorlage für Orban sowie defensiv auf der Höhe, da erwächst insbesondere in der Viererkette starke Konkurrenz für Angeliño. Zu Szoboszlai weiter unten – bester Mann auf dem Platz!

 

Sima kann!

 

Die drei besten Kicker aus der schönsten Stadt der Welt

Szoboszlai: Der beste Ungar nach Puskás. Klar, etwas übertrieben, aber das war heute eine sehr gute Vorstellung gekrönt von einem sabitzeresken Fernschusstreffer und einem tollen Freistoßtor. Dass Szoboszlai eine exzellente Schusstechnik hat, war bekannt, in diesem Ressort könnte es sein, dass man Sabitzer nicht wirklich vermissen wird. Daneben gab er wie Forsberg und Nkunku vier wichtige Pässe ab (beste Passquote aller Startelfspieler). Wenn das Leipziger OM ins Rollen kommt, ist man sehr schwer auszurechnen.

Forsberg: Wirkte heute gar nicht so alt unser Urgestein. Forsberg harmonierte gut mit Nkunku und Szoboszlai, dirigierte im OM das Spiel und erzielte das beruhigende 2:0. In den letzten Spielen war er etwas abgetaucht, heute umso wichtiger wieder vollständig über Wasser.

Gulácsi: Konzentrierte Leistung des erneut werdenden Vaters. Hier hätte auch Silva stehen können, aber über das Spiel verteilt vereitelte er mit seinen fünf Paraden alle Chancen, die der VfB nicht selbst versemmelte. Jetzt schnell ab zur Frau!

 

Der neue Dosenöffner.

 

Luft nach oben

In der Startelf fiel keiner besonders ab. Nach dem 3:0 und den Einwechslungen ließ man dem VfB zu viel Platz, weswegen die Einwechselspieler sich nicht sonderlich auszeichnen konnten (Laimer und Sabitzer gemeinsam mit 1/8 Zweikämpfen, Hwang mal wiedre unglücklich). Defensiv noch etwas zulegen müssen Szoboszlai (20% Zweikampfquote) sowie Adams und Haidara, die im Zentrum besser aber noch nicht wirklich gut waren (defensives Zweikampfverhalten und auch Spielgestaltung).

 

Kategorie gut gealtert

Rumpelorakel: Gern geschehen...

 

Tweet des Spiels

Die Stimmung war durchgehend top und zeitweise besser als das Spiel.

 

Weder Champagner noch Bier – die Fans

Die Hürden der Ticketapps umschiffend und ohne Grog bis in die RBA geschippert. Das war schon raue See für die Leipziger Fans in dieser Woche. Dennoch: das Innere endlich wieder zu eine Pflichtspiel betreten zu können sorgte für Hochgefühle. Die Stimmung auch schon vor dem ersten Treffer blendend und danach immer besser. Den Trainer am Ende in die Kurve zu rufen, vielleicht etwas verfrüht aber nach der langen Abstinenz nachvollziehbar.

 

 

Pfeife des Spiels

Vierter Einsatz für Florian Badstübner mit RBL Beteiligung. Im Gegensatz zu Seuchenvogel Siebert hatte er eine Traumbilanz (3 Siege, 13:1 Tore für RBL). Mit dem 4:0 sorgte er nun dafür, dass man ihn auf Abo buchen sollte. Setzte der Stuttgarter Foulwut in der zweiten Hälfte mit Karten Grenzen. Lag aber nicht bei jeder Zweikampfbewertung richtig (Schubser im vollen Lauf gegen Nkunku, Ringereinlage gegen Forsberg, vermeintlicher Rückpass in Halbzeit 1) und hätte hier und da noch konsequenter pfeifen können.

 

Puskasaward incoming?

 

Aufgefallen

1)      Fürth ist nicht Leipzig, und Stuttgart nicht Mainz. Zwar versuchte der VfB es bis zum ersten Tor mit einer sehr defensiven Spielanlage, musste dann aber umstellen und kam so am Ende mit quasi gleichwertigem Ballbesitz raus. Das Spiel hätte durchaus anders laufen können, wenn Al Ghaddioui seine Chancen reingemacht hätte. Denn gegen die VfB-Wand fiel Leipzig eigentlich wenig ein. Bezeichnenderweise mehrten sich nach der Pause zwar auch für den VfB die Möglichkeiten wie auch der Ballbesitz aber wirklich gute Abschlussgelegenheiten waren dann nicht mehr dabei. Es zeigte sich aber auch, dass man die fünf Tore gegen den Abstiegsfavoriten nicht zu ernst nehmen musste.

2)      Keine Großchancen zur Halbzeit für RBL, auch gegen Stuttgart tat man sich schwer die letzte Linie gezielt zu durchbrechen. Wie schon vor der Saison geschrieben: die Kaderqualität drückt Leipzig oft in die Favoritenrolle, da muss mit dem Ball mehr einfallen als am Strafraum reihenweise die Flanken reinzuballern, erst recht, wenn mit Silva nur ein Abnehmer rumturnt. Das Stuttgart dann aufmachen musste spielte RBL in die Karten. Silva mit seinem genialen Hackenpass und Szoboszlai mit seiner genialen Schusstechnik waren die Hauptgründe.

 

 

3)      27 zu 11 Torschüsse sprechen eine klare Sprache. Ein Tor hätte Stuttgart schon verdient und Leipzig profitierte von Szobos Fernschusskünsten (2,9 / 1,0 xG). Forsbergs 2:0 und Silvas Elfer waren aber die einzigen echten Großchancen für RBL. Insofern ist es ein Schritt in die richtige Richtung, mit dem Ball muss aber, solange man nicht in Führung liegt, noch etwas mehr passieren.

4)      Ich weiß nicht, ob ich schon Szoboszlais Schusstechnik erwähnt habe. Ja? Nein? Egal! Die Tore wie Gemälde, die man nahtlos in jeden Youtube-Zusammenschnitt einfügen kann.

 

Simakan erneut top!

 

5)      Gesondert erwähnen darf man auch Simakan. Meiste Pässe, meiste Dribblings, tolle Zweikampfwerte. Upamecano-Gedächtnis-Grätsche. Man kann erkennen, warum er sich sofort festgespielt hat.

6)      Da war es also das erste Stürmertor. Fast schon ein wenig folgerichtig per Elfmeter. Hoffentlich platzt der Knoten. Aber alles was man im Spiel so sieht, wäre Silva auch ohne das Tor ganz anders als Sørloth. Handlungsschneller (siehe Fallrückzieher), spielintelligenter (siehe Vorlage) und er harmoniert mit der Om Phalanx hinter ihm. Da ist noch Steigerungspotenzial, aber man muss eben kein Traumtänzer sein (während es anderswo wohl eher Wunschträume bleiben werden), um zu sehen, wie sich selbiges bald einstellen dürfte.

 

In allen Belangen überlegen.

 

7)      Der höchste Sieg gegen den VfB, der weiter auf ein Tor in der RBA warten muss. Im Großen und Ganzen keine schlechtere Vorstellung als die Spiele unter Nagelsmann gegen Stuttgart. Es gilt nun diese Form zu konservieren und gezielt an den Schwächen zu arbeiten: aufbrechen von Ketten, Flanken und Ecken, Restfeldverteidigung und Stürmertore.

8)      Mal schauen, ob RBL die Probleme mit den Bakterien bis zum Bayernspiel in den Griff bekommt. Insgesamt gab man bei diesem kurzfristigen Cateringausfall kein gutes Bild ab, sowas darf einem gerne vor dem Spieltag auffallen.

 

Einmal Leipzig – immer Leipzig!

 

9)      Ein abschließendes Wort noch zur Transferphase. Keine zwei Wochen mehr Zeit und auf der Abgangseite zieht sich alles wie Kaugummi. Natürlich liegt das auch am nachcoronaren Transfermarkt, in dem nur der PSG und die Engländer wirklich Kohle rausballern, während andere Ligen quasi auf diese Gelder angewiesen sind, um in Schwung zu kommen. Dennoch braucht man langsam Planungssicherheit. Momentan könnte es auf Leihen hinauslaufen, weil keiner adäquat für Sørloth oder Lookman bezahlen möchte. Tipp: Sørloth und Lookman werden verliehen. Hwang bleibt (hat er ja schon selbst gesagt, auch wenn das heute wieder viel Gestolpere war) Sabitzer geht zum FCB, Moriba kommt und Halste bleibt doch noch ein letztes Jahr in Leipzig.

10)      Es war das 20. Freitagsspiel von RBL in Folge ohne Niederlage (zuletzt in Liga 2 gegen Sandhausen). Zudem war dieser Sieg das 20. Pflichtspiel an einem Monatszwanzigsten. Nachdem es Nagelsmann nicht geschafft hat gegen einen Tabellenersten zu gewinnen, war es der erste Sieg gegen einen Tabellenführer seit März 2018.

 

Endlich mal ein Stürmertor auch wenn quasi per Hand nachgeholfen wurde.

 

Fazit & Ausblick

Wie man nach dem Spiel in Mainz nicht den Stab über Marsch brechen durfte, darf man ihn nun nicht in die Höhe loben. Stuttgart versuchte zu Beginn wie Mainz zu agieren und musste diese Taktik nach Szoboszlais Sonntagsschuss aufgeben. Weil Leipzig furios aus der Kabine kam, war das Spiel frühzeitig entschieden. Es zeigte sich aber: the first goal is the hardest…

Mit Wolfsburg kommt die nächste Blackbox auf RBL zu. Im Pokal in die Verlängerung und am grünen Tisch raus. Gegen Aufsteiger Bochum spielbestimmend aber auch nur mit einem Treffer. Leipzig mit vier Ligaunentschieden gegen Wolfsburg in Folge, also nochmal die Chance für Marsch es besser als Nagelsmann zu machen. Bring it on!

 

Es geht nix über Stadion!

 

Kicker – Whoscored – Sofacore – Understat – RBL

Statistik
RB Leipzig: Gulácsi – Klostermann, Simakan, Orbán (76. Mukiele), Gvardiol – Adams, Haidara (69. Sabitzer) – Nkunku (82. Poulsen), Szoboszlai (69. Laimer), Forsberg (C) – Silva (69. Hwang)
VfB Stuttgart: Müller – Mavropanos (84. Stenzel), Anton, Kempf – Massimo, Klement (73. Millot), Endo (C), Sosa – Förster (81. Thommy), Klimowicz (73. Kalajdžić) – Al Ghaddioui (46. Didavi)
Schiedsrichter: Florian Badstübner (Windsbach)
Tore: 1:0 Szoboszlai (38.), 2:0 Forsberg (46.), 3:0 Szoboszlai (52.), 4:0 Silva (65.) FE
Torschüsse: 27 / 11
Schüsse aufs Tor: 11 / 5
Passquote: 84% / 75%
Zweikampfquote: 49% / 51%
Ballbesitz: 52% / 48%
Laufleistung: 109,9 km / 103,8 km
Sprints: 232 / 208
Fouls: 10 / 11
Ecken: 6 / 2
Abseits: 1 / 1
Gelbe Karten: – / Mavropanos, Förster, Kempf
Zuschauer: 23.100

Rumpelstilzchen


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