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AUF ZUM HEIMSIEG GEGEN EKLIGE AUGSBURGER

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Leipzig - (14.04.2023) Recht "hölzern" wirken die Auftritte des nächsten Gegners aus Augsburg. Nicht von ungefähr sammelte dieser die meisten Karten im laufenden Ligabetrieb und führt überdurchschnittlich viele Zweikämpfe durch. Umso mehr sollten unsere Rasenballer wie im Pokal-Heimspiel gegen Dortmund die altbekannten Tugenden abrufen wie Kampf, Leidenschaft, Wille sowie Laufbereitschaft und Reaktionsschnelligkeit. Nur ein Heimsieg zählt!

Die Ausgangslage

Gut in Erinnerung ist noch das Hinrundenspiel unserer Rasenballer in Augsburg, welches mit Glück und Fleiß zum Ende hin noch zu einem Punktgewinn führte. Ein Punkt in Augsburg sollte natürlich nicht den Anspruch von RB Leipzig widerspiegeln. Es war aber dennoch ein Spiegelbild der Saison, in dem das Auf und Ab der Leistungsschwankungen gut dargestellt wurde. Ein 0:3 Rückstand nach drei Standardgegentreffer, viel Stückwerk im eigenen Spielaufbau und wenig Teamspirit ließen nichts Gutes verheißen für den Ausgang der Partie. Erst als die Augsburger sich durch ihre altbekannte übermäßige Härte selber dezimierten, in Unterzahl spielten und unsere Einwechselspieler wirkungsvollere Akzente setzten, konnte das Spiel noch zu einem Remis gedreht werden.

Ein Fingerzeig, was uns für diese kommende Heimaufgabe erwarten wird. Viel Kampf, viele Fouls, Spielunterbrechungen, Störfaktoren, Standardsituationen und viele Kopfballduelle. Aber auch ein Gegner, der mit erhöhter Laufbereitschaft, Leidenschaft, Ehrgeiz und Wille, seine technischen und spielerischen Defizite wettmachen will. Man muss dem Gegner gutheißen, dass er es Jahr für Jahr schafft, dem Abstiegskampf zu entrinnen und auch dieses Jahr befindet man sich im halbwegs gesicherten (unteren) Tabellenmittelfeld.

Die Bilanz der Augsburger sieht insgesamt, trotz deren Heimstärke, gegen unsere Rasenballer nicht rosig aus. Auf diese sollten sich die Schützlinge von RB-Trainer Marco Rose besinnen. In 17 Aufeinandertreffen gab es bisher nur drei Niederlagen. Zwei davon datieren noch vor dem Bundesligaaufstieg. Seitdem sind wir in unserer Arena gegen Augsburg ungeschlagen bei 5 Siegen und 1 Remis, wie auch insgesamt die letzten 12 Spiele nicht verloren wurden. Trotzdem ist dies kein Freibrief mehr, was die Niederlagen in Bochum und zuhause gegen Mainz aufzeigten und diese positiven Serien leider gerissen sind.


Übermäßige Härte – das Augsburger Spiel ist oft kein Leckerbissen.


Der Gegner im Check:

Übermäßige Härte hin oder her, die Augsburger Herangehensweise ist nicht unbedingt die schlechteste. Schließlich hatte diese Bissigkeit unserem Pokalspiel gegen Dortmund auch sehr gutgetan. Die Auswärtsauftritte der Augsburger sind zwar in dieser Saison nicht viel von Erfolg gekrönt, aber immerhin leistete man bis dato erheblichen Widerstand und erreichte dabei auch eine Vielzahl an Toren. So erzielten die Augsburger in München, Dortmund, bei Union Berlin, in Freiburg, Wolfsburg, Leverkusen und Köln insgesamt 15 Treffer, was einen Tore-Schnitt von 2,1 bedeutet. Zwar gingen die meisten Spiele verloren, aber sie nahmen den offenen Schlagabtausch in der Ferne mutig an und zeigten, dass sie auch fähig sind offensiv mitzuhalten.

Genau diese Offensivwucht verkörpert Mergim Berisha, der mit aktuell 9 Saisontreffern bester Augsburger Torschütze ist. Aber auch Ermedin Demirovic liegt mit 7 Toren nur knapp dahinter. Das Offensivtrio komplettiert Rubén Vargas. Ein kleiner, dribbelstarker, offensiver Mittelfeldspieler, dessen Ideen, Kreativität und mutige Spielweise bis dato nicht zum Augsburger Gesicht gepasst haben, aber somit eine neue, vorher unbekannte Flexibilität verleiht.


Die Siegesprognose des Augsburger Puppentheaters hatte zuletzt gegen Köln nicht geklappt.

 

Trainer Enrico Maaßen greift indes stets auf seine 4-4-2 Formation zurück, die auch als 4-2-2-2 agiert. In der Offensive ist dabei das Sturmduo Berisha- Demirovic favorisiert, welches schon zusammen auf 16 Treffer kommt bzw. 26 Scorer-Punkten. Im Vergleich: Unser Sturmduo Werner-Silva hat bekanntlich nur 11 Bundesliga-Treffer erzielt und zusätzlich 11 Assist.

Aber die Augsburger mussten zuletzt auf ihr Sturmduo verzichten. Einerseits durch die Rote Karte von Demirovic, dessen Sperre auch noch für das Spiel in Leipzig gilt und andererseits die Sprunggelenksverletzung von Berisha, dessen Torjägerqualität zuletzt nicht mehr kompensiert werden konnte. Es wäre ein Pluspunkt für Marco Roses Team, wenn der FC Augsburg wieder auf seine zwei wichtigen Torjäger verzichten müsste, wie zuletzt bei der Heimniederlage gegen Köln, da auch Stürmer Kelvin Yeboah ebenso nicht zur Verfügung steht.

Zurückgreifen kann Augsburg-Trainer Enrico Maaßen möglicherweise auf Abwehrspieler Reece Oxford, der nach seiner Roten Karte im Spiel gegen Schalke 04 angeschlagen fraglich ist. Fehlen wird aber weiterhin im defensiven Mittelfeld Niklas Dorsch wie auch André Hahn im rechten Mittelfeld.


Fehlte zuletzt verletzungsbedingt Mergim Berisha – mit 9 Saisontreffern bester Augsburger Torschütze.


Form von RB Leipzig:

Nur fünf Tore aus den letzten 5 Bundesligaspielen und nur sechs mühsam erkämpfte Punkte. In Sachen Formtabelle der Bundesliga sind die Leipziger Rasenballer in die untere Tabellenhälfte abgestürzt. Zum Glück lassen die etwaigen Mitstreiter um die Champions-League Plätze auch etwas federn, so dass der Substanzverlust nicht allzu hoch auffällt. Aber man merkte den Schützlingen von Marco Rose in den letzten Wochen die schweren Beine und fehlende (geistige) Frische an.

Mit nur durchschnittlich 113,3 km Laufleistung aus den letzten fünf Bundesligaspielen mangelte es vor allem in der Offensive an Spielideen. Meistens gab es nur eine Anspielstation, die aber für den Gegner stets durchschaubar wirkte. Kein gemeinschaftliches Angreifen, kein Mitlaufen, kein Hinterlaufen, kein Kreuzen der Laufwege unserer Offensivspieler, zu wenig intensive Läufe, Sprints und mutige Dribblings. Einzig Dominik Szoboszlai spult auf hohem Niveau sein Pensum herunter.

Während in den fünf Spielen zuvor noch durchschnittlich 6,4 Kilometer mehr gelaufen wurde (119,7 km), versucht man nun immer mehr mit Ballbesitzfußball, den erhöhten Laufaufwand bzw. den eigenen Substanzverlust zu umgehen. Dabei vergisst man aber auch die eigentliche Philosophie des Ballbesitzfußballs richtig umzusetzen, indem durch ständiges Freilaufen vieler Mitspieler in Ballnähe mehrere Anspielmöglichkeiten geschaffen werden sollten. Das kann mit dynamischen Antritten, Ball fordern und vom Gegner lösen erreicht werden. Aber meistens versiegt dieser Anspruch an mangelnder Geschwindigkeit, Schnellkraft, Ausdauer wie auch situativ an einer zu schlechten Ballan- und Mitnahme plus Ballbehauptung (Zweikampfstärke) im Angriffsdrittel.


Auf sie ist aktuell Verlass: Benjamin Henrichs und Dominic Szoboszlai.


Weg ist die altbekannte RB-DNA, die zuletzt nur im Pokalspiel gegen Dortmund mal wieder abgerufen wurde. Mit Glück konnte im letzten Bundesligaspiel bei der Hertha nach einer Standardsituation ein wichtiger Dreier eingefahren werden. Aber die Tendenz und die Spielweise in der gesamten Rückrunde offenbarten nun eher ein anderes Gesicht unserer Mannschaft und ein Rückfall in einer immer mehr unter Tedesco geprägte Spielweise, welche sich durch viel Ballbesitz, wenig Laufarbeit und zu wenig Torgefahr auszeichnete.

Überdurchschnittliche 66 Prozent Ballbesitz bei insgesamt 3.141 gespielten Pässen (Ø 628/Spiel) und zu wenig Laufarbeit, bei nur fünf geschossenen Toren in den letzten fünf Bundesligapartien verheißen im Endeffekt viel Ballgeschiebe in ungefährliche Zonen. Um es klar auszudrücken: Nur 13 erzielte Treffer in den letzten 10 Bundesligaspielen (Ø  1,3/Spiel) ist einfach viel zu wenig im Kampf um die Champions-League Plätze.

Mut machen da schon Spieler wie Mohamed Simakan, der am ehesten mit seiner Unbekümmertheit vorangeht. Mit Schnelligkeit, raumgreifenden Schritten, aber auch mit viel Herz und Leidenschaft, offenbart er eher die frühere RB-DNA und setzt somit in der Offensive wirkungsvolle Akzente.


Wir brauchen sie auf dem Platz: Mohamed Simakan und Amadou Haidara sind gut in Form.


Mittlerweile hat Trainer Marco Rose seine taktische Grundausrichtung auch nach der aktuellen Form und den abgerufenen Qualitäten seiner Akteure ausgerichtet. Weg vom Sturmduo Werner-Silva und hin zur Dreier-/Fünferkette mit Überladung des Mittelfeldes und des Aufbauspiels. Gegen den FC Augsburg dürfte auch kein anderes Spiel zu erwarten sein, welches sich der letzten Wochen gleichen dürfte.

Der FCA wird versuchen über eine defensive Grundausrichtung, sowohl über ein kampfbetontes Spiel, über Standards und Umschaltmomente sein Spiel erfolgreich zu gestalten. RBL muss indes mutiger im letzten Angriffsdrittel agieren, zielstrebiger den Torabschluss wählen und nicht wie zuletzt die Aufgabe zum anderen Mitspieler stets abzuschieben. Es werden mehr vertikale Pässe in die Spitze gefragt sein, weniger das seitliche Ballgeschiebe von links nach rechts und zurück.

Fehlen werden Emil Forsberg (krank), Yussuf Poulsen, Peter Gulácsi und Xaver Schlager. Konrad Laimer könnte wieder eine Option sein und Christopher Nkunku wird erstmals wieder auf der Bank Platz nehmen. Kleinere Fragezeichen stehen hinter Mohamed Simakan und Dominik Szoboszlai. 


Voraussichtliche Aufstellung: Blaswich – Raum, Gvardiol, Orban, Simakan, Henrichs – Laimer, Haidara – Olmo, Szoboszlai – Werner


Mit einem Heimsieg würde man weiterhin einen Champions-League Platz verteidigen und Druck auf Freiburg ausüben, die am Folgetag in Bremen antreten müssen. Die Daumen sind gedrückt und wer gern noch dabei sein und unsere Rasenballer unterstützen möchte, der kann noch in der Ticketbörse einen Platz buchen. Tipp: 3:1 Heimsieg!

 

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Bildquellen:

RB Leipzig, Kicker


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