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ZWEI AUF EINEN STREICH – WOCHE DER WAHRHEIT FÜR UNSERE RASENBALLER

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Leipzig - (01.05.2023) Pokalfinale und Champions League Quali – In den kommenden zwei Spielen fallen die Entscheidungen, ob Fußballträume wahr und die gesteckten Saisonziele erfüllt werden können. Gegen heimstarke Freiburger müssen unsere Rasenballer zweimal bis auf die Haarspitzen motiviert sein, will man nicht mit leeren Händen nach Hause fahren.

Hopp oder Top

Zwei Entscheidungsspiele, bei deren erfolgreichem Bestehen man freudestrahlend die Saison noch retten könnte oder letztendlich „himmelhoch jauchzend, zum Tode betrübt“ in ein tiefes Loch fallen kann und der bitteren Wahrheit sich stellen muss, dass viele altbekannte Stellschrauben und hausgemachte Probleme unverkennbar die Saisonziele gefährdeten.

JETZT muss sich unser Team als Turniermannschaft beweisen, hochmotiviert und fixiert auf dem Punkt genau ihr Leistungspotential abrufen. Es ist die letzte Möglichkeit, sich als Spieler zu beweisen, seinen eigenen Ansprüchen gerecht zu werden, aber auch als Team zu funktionieren. Wie gegen Borussia Dortmund im Pokalviertelfinale bedarf es des unbedingten Willens, der Bereitschaft Extrawege zu gehen, der Leidensfähigkeit, wie auch im Detail der Reaktionsschnelligkeit in Ballnähe, der Risikobereitschaft und der Entschlossenheit in den Aktionen.

„2 auf einen Streich!“, so lautet auch die Devise für unsere Fans. Ein Spiel unter der Woche und keine Ferien – für die meisten Fans schlichtweg unmöglich mal zwischendurch ein bis zwei Tage für die weite Auswärtsfahrt frei zu nehmen. Trotzdem werden gut 1600 Fans unsere Rasenballer wieder unterstützen.



Die Ausgangslage

Letztes Jahr im DFB-Pokalfinale, dieses Jahr im Pokalhalbfinale – seit der 2. Liga läuft man sich früher oder später dann doch wieder über den Weg, steht sich gegenüber und es kommt zum Entscheidungsspiel. Vor dem Hinrundensieg in dieser Bundesligasaison (3:1) hieß es in den vorherigen drei Aufeinandertreffen nach 90 Minuten Spielzeit stets 1:1. Ein Gegner auf Augenhöhe, an dem nicht nur wir uns die Zähne oft ausbeißen, denn die Freiburger haben nur eines der letzten elf Bundesligaspiele verloren – wir dagegen fünf!

16-Mal spielten beide Teams gegeneinander (mittlerweile ein Traditionsduell) und das erste Duell fand schon im September 2015 in Liga Zwei statt. Damals im Kader Yussuf Poulsen und eine Startelf mit Emil Forsberg, Willi Orban, Marcel Halstenberg und Lukas Klostermann. Allesamt Rangnicksche Leistungsträger, die auch heute noch im Team sind. Auf Freiburger Seite stehen ebenso mit Petersen, Günter und Höfler drei Urgesteine weiterhin im Kader, während Christian Streich auf der Trainerbank schon frühzeitig das Zepter schwenkte.

Sieben Mal traten bisher unsere Rasenballer auswärts beim SC Freiburg an, verloren dort viermal und es gab ein Remis. Insgesamt keine so „rosigen“ Aussichten. Aber es waren größtenteils sehr enge Spiele, die im Laufe der Jahre immer mehr auf Augenhöhe stattfanden. Zwar entpuppte sich wie erwartet RB Leipzig als Ballbesitzmannschaft, aber der Sportclub entwickelte sich von Spielzeit zu Spielzeit immer weiter und weiß nun ebenso spielerisch eine feinere Klinge zu schwingen. Mit dem Heimvorteil und den Fans im Rücken sowie der diesjährigen Auswärtsschwäche unseres Teams, dürfte der SC Freiburg sogar leicht favorisiert in die beiden Finalspiele gehen.


Hut ab, wer es einrichten kann und den Aufwand auf sich nimmt!


Der Gegner im Check:

Einfach, schnell, direkt und effizient im Offensivspiel sowie kompakt im Defensivverbund. Freiburg hat diese Art von Spielweise perfektioniert, während unsere Leipziger Rasenballer oft zu langsam und kompliziert agieren. Bei den Freiburgern wird zeitiger der vertikale Ball gespielt, schneller der Angriffsabschluss gesucht und dabei weniger Ballbesitz und Ballverluste in Kauf genommen. Zielstrebig untermauert man seine einfache Spielweise ebenso mit Flankenläufen und präzisen Hereingaben sowie effizienten Torabschlüssen. Freiburg macht ähnlich wie Union Berlin aus wenig sehr viel, während unser Leipziger Team die Offensivaktionen oft zu kleinlich herausspielen will und nebenbei noch an seiner Chancenverwertung scheitert.

Freiburg hat sich zu einem ernstzunehmenden Gegner gemausert, der schwer zu besiegen ist. Das durfte letztendlich auch Bayern München im Pokal-Viertelfinale erfahren und zog mit einer 1:2 Niederlage gegen die Breisgauer den Kürzeren ziehen. Aber insbesondere vor heimischem Publikum beweist man eine ähnliche Heimstärke wie die der Leipziger. Nur Bayern, Dortmund und Juventus Turin ist es in dieser Saison gelungen, im Freiburger Europa-Park Stadion zu gewinnen. Alle anderen 17 Pflichtspiele blieb man daheim ungeschlagen (13 Siege, 4 Remis).

Zwar ist man gegen die favorisierten BL-Teams wie Bayern und Dortmund oft limitiert und ohne größeren Erfolg. Aber dafür macht man am besten von allen Bundesligateams seine Hausaufgaben gegen Mannschaften der unteren Tabellenhälfte. Im Endeffekt stehen erst sechs Saison-Niederlagen der Freiburger acht verlorenen Bundesligapartien der Leipziger gegenüber. Elfmal spielten die Breisgauer schon zu Null in dieser Bundesligasaison und musste in elf weiteren Partien nur einen Gegentreffer hinnehmen.


Trainerkollegen, die sich schätzen, aber beide sich nichts schenken werden.


Freiburger Zweikampfstärke und Torgefährlichkeit

Zum Rückhalt der Freiburger zählt nicht nur Torhüter Mark Flekken, sondern auch die enorme Zweikampfstärke der defensiven Spieler bzw. der Schlüsselspieler. Allen voran die Innenverteidiger Philipp Lienhart (64,5% Zweikampfquote) und Matthias Ginter (63,0%), sowie Außenverteidiger Lukas Kübler (61,2%) lassen den gegnerischen Stürmern kaum eine Chance.

Das Fundament wird noch weiter gefestigt im defensiven Mittelfeld durch Nicolas Höfler (54,7%) und Maximilian Eggestein (53,2%). Und wenn du dann noch Offensivspieler hast, die sich zweikampfstark behaupten und Richtung gegnerischen Strafraum durchsetzen können in Person von Lucas Höler (53,9%) und Vincenzo Grifo (51,1%), dann hast du eine ganz wichtige Basis geschaffen. Zu guter Letzt gibt es mit Stürmer Michael Gregoritsch (47,8% Zweikampfquote) noch einen weiteren Akteur mit Stärken im Zweikampf.

Spielen lässt Trainer Christian Streich sein Team meistens im 4-4-2 System, welches sich auch situativ als 4-2-2-2 herauskristallisiert. Im Spielaufbau versucht man aber klug das Gesamtgefüge so zu verschieben, dass die starke linke Seite favorisiert wird. So begibt sich dann Linksverteidiger Günter als schneller Flankenläufer über die Außenseite nach vorn und harmoniert spielerisch sehr gut mit den Offensivspielern Grifo und Höler zusammen. Ein Spielerdreieck, was immens viel Tempo und Durchschlagskraft in der Offensive erzeugen kann.


Den FC Bayern aus dem Pokal geworfen. Nun will der SC Freiburg auch ins Pokalfinale.


Zuletzt kann aber auch Christian Streich auf Torjägerqualitäten zurückgreifen, welches das Freiburger Team so komplett macht. Mit Vincenzo Grifo, der 13 Bundesligatreffer auf seiner Habenseite hat und Michael Gregoritsch (10 Tore) ist man keineswegs schlechter besetzt als das Leipziger Team mit Christopher Nkunku und Timo Werner – man hat in diesem Vergleich sogar mehr Tore erzielt! Auch die anderen Offensivspieler wie Lucas Höler (5 Tore) und der dribbelstarke Ritsu Doan über die rechte Außenbahn (5 Tore) fügen sich gut ins Gesamtbild des Freiburger Teams ein.

Es ist aber auch die Effizienz, die Freiburg so erfolgreich macht und die sich bietenden Chancen effektiver im Torabschluss zu nutzen weiß als das Leipziger Team. So hat Vincenzo Grifo mit 9,97 xG eben 13 Treffer erzielt, während André Silva mit einem noch höheren xG-Wert von 10,77 lediglich vier Tore erzielte. Und auch die 10 Bundesligatreffer von Michael Gregoritsch bei einem xG-Wert von 9,37 sind keineswegs schlechter im Vergleich zu Timo Werners (9 Treffer bei einem xG von 8,87). 

Bis auf die verletzten Manuel Gulde (Innenverteidigung) und Daniel-Kofi Kyereh (Mittelfeld) kann Trainer Streich aus dem vollen Schöpfen und will mit den Fans in der Hinterhand dem Leipziger Team Paroli bieten. Mit nur einer Niederlage (Punktspiel gg. Bayern 0:1) aus den letzten 11 Bundesligaspielen und nur durchschnittlich 0,6 Gegentore pro Spiel geht man sehr gefestigt in die beiden bevorstehenden Entscheidungsspiele.


Christian Streich kann dieses Jahr RB Leipzig im DFB-Pokal und Champions-League-Quali verdrängen.


Form von RB Leipzig:

Einer Wundertüte gleichen hingegen die Leistungen unseres Teams seit der Rückrunde. Ein Auf und Ab bei schon fünf Bundesliga-Niederlagen in der zweiten Saisonhälfte und wir müssen wir noch in München und Freiburg antreten, die bekanntlich sehr heimstark sind. Von einer guten Form kann man in Anbetracht der teils auch mühevoll errungenen knappen Siege mit einem Tor Vorsprung gegen abstiegsbedrohte Teams (Hertha BSC, Augsburg, Stuttgart und Hoffenheim) nicht mehr reden. Es ist vielmehr in jedem Spiel ein Kampf auf Augenhöhe, ohne selbst groß überzeugen zu können.


Nun hat Marco Rose als Trainer im Breisgau auch noch nicht gewinnen können. Mit Gladbach gab es ein Unentschieden und eine Niederlage, wie auch mit Dortmund eine bittere Pleite. In allen drei Partien spielte sein Team mit durchschnittlich zwei Drittel Ballbesitz, konnte aber taktisch nicht vollumfänglich zum gegnerischen Tor durchdringen. Gleiches Szenario erwartet nun sein Leipziger Team, es sei denn er entscheidet sich auf eine kompakte Spielweise und schnellem Umschaltspiel. Hier wären mit Christopher Nkunku, Timo Werner, Konrad Laimer und Mohamed Simakan eigentlich die richtigen Spielertypen vorhanden. Aber wie gegen Bayer Leverkusen wurde oft eine andere Herangehensweise favorisiert.


Xaver Schlager: fehlt weiterhin verletzungsbedingt und wird schmerzlich vermisst.


Nichtsdestotrotz liegt es aber auch an der momentanen Abschlussschwäche vor dem gegnerischen Tor, hier vorzeitig die Weichen auf ein besseres Ergebnis zu stellen. Insgesamt 41 Torschüsse gab man in den letzten beiden Bundesligaspielen ab, aber lediglich Einer fand den Weg ins Tor. In den letzten 10 Partien waren es durchschnittlich über 16 Torschüsse, aber in der Rückrunde erzielte man nur 1,3 Treffer pro Spiel. Es ist ein großes Manko geworden, eine fehlende Qualität und fehlende Effizienz in der Chancenverwertung. Es bleibt zu hoffen, dass Christopher Nkunku es noch schafft über eine längere Spielzeit auf dem Platz und in den verbleibenden Spielen, sein Leistungspotential wieder abrufen zu können und somit die Saison für die Leipziger noch zu retten. 

Schließlich war Christopher Nkunku auch der Unterschiedsspieler im Hinspiel, welches mit 3:1 gewonnen werden konnte. Mit einer Torvorlage und zwei Treffern überwältigte er die eigentlich sonst sattelfeste Freiburger Defensive fast im Alleingang. Vielleicht lässt Trainer Marco Rose die vielen positiven Erkenntnisse des Hinspiels in seine Planung mit einfließen, in deren Startelf auch ein Dani Olmo, Mohamed Simakan und Dominik Szoboszlai vertreten waren.


Christopher Nkunku ist „back“ und bejubelt seinen Siegtreffer gegen Hoffenheim.


Wie bei den Relegationsspielen oder K.o.-Spielen im internationalen Wettbewerb sind nun die beiden anstehenden Partien zu bewerten, nur dass unsere Rasenballer zweimal hintereinander beim Gast antreten müssen. Im Pokal erhielt man das undankbarste Los, gegen den aktuell stärksten verbliebenen Gegner und auswärts antreten zu müssen, um anschließend ein paar Tage später wieder an gleicher Stelle im Kampf um die Champions League Qualifikation bereit zu sein. Beiden Hürden muss man sich stellen, wenn man hoch hinauswill. Letzteres Spiel am Samstag ist auch deshalb ein Entscheidungsspiel, weil du es gegen den unmittelbaren Konkurrenten nicht verlieren darfst.


Die PK vor dem Halbfinale.


Es wird vor allem eine Kopfsache werden, den Heimvorteil der Freiburger auszublenden und fokussiert seine Leistung auf den Platz abzurufen. Schnell kann man beide Szenarien durchspielen, wenn ersteres Spiel im Pokalhalbfinale verloren gehen sollte und man am Samstag wieder gegenübersteht, welch psychische Belastung da auf jeden einzelnen Spieler hinzukommt. Es können schnell die „Freiburger Festspiele“ werden, indem man zweimal als Verlierer vom Platz geht und auch das unmittelbare Ziel der Champions League Qualifikation verspielt hat. Bei fünf Punkten Rückstand und nur noch drei Punktspielen (darunter in München) dann wohl ein fast auswegloses Unterfangen.

Aber es gibt auch die Gelegenheit, mindestens eines der beiden Spiele zu gewinnen (wenn nicht sogar beide) und die Saison noch zum Positiven zu wenden. Man sollte es als Gelegenheit sehen und hat die Möglichkeit, mit Erfolgen aus diesen Endspielen gestärkt hervorzugehen. Schließlich könnte man wieder das DFB-Pokalfinale erreichen, welches noch so schön in Erinnerung schwelgt. Und selbst bei einem Remis am folgenden Samstag zum Punktspiel bliebe man noch auf Reichweite und könnte am letzten Bundesligaspieltag noch an Freiburg im Kampf um die Champions League Plätze vorbeiziehen.


Noch einmal im Pokalfinale stehen und den Pott holen – Es wäre ein Traum.


Last but not least – Es ist die nun wirklich aller letzte Gelegenheit für unser Team gegen einen unmittelbaren Gegner, die Weichen auf Erfolg zu stellen. Verliert man im schlimmsten Falle beide Spiele, dann hätte man es auch nicht verdient, in der kommenden Saison in der Champions League zu spielen sowie im Pokalfinale zu stehen. Unsere Auswärtsschwäche gegen heimstarke Freiburger ist nicht gerade das beste Omen, aber unser Team muss sich letztendlich selbst beweisen, zu was es im Stande ist und wohin die Reise in der nächsten Saison gehen soll. Fakt ist, der SC Freiburg hat aufgeholt und ist besser geworden (wie auch Union Berlin).

Wir wünschen dem Team, Trainerstab und allen Auswärtsfahrern viel Spaß und Erfolg!



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Radio: http://bullenfunk.fm/
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Bildquellen:

RB Leipzig, dpa, IMAGO


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