Eine Zeit mit Tiefen und Höhen in der Bundesliga

Christopher Lenz ist kein Unbekannter in der Bundesliga. Der in Berlin geborene Verteidiger begann seine Profikarriere bei Hertha BSC. Nach einigen Umwegen kehrte Lenz 2016/17 in seine Heimatstadt zurück, spielte von nun an allerdings für Union Berlin. Aufgrund mangelnder Spielzeit wechselte er auf Leihbasis zu Holstein Kiel, ehe er 2018/19 zur Aufstiegssaison zu den „Eisernen“ zurückkehrte. Er etablierte sich in der Bundesliga und wurde zum soliden, verlässlichen Linksverteidiger. Seine Leistungen auf und neben dem Feld und die kontinuierliche spielerische Entwicklung bewegte 2021 dann Eintracht Frankfurt, den zu dieser Zeit ablösefreien Christopher Lenz bis 2024 unter Vertrag zu nehmen. Unter anderem aufgrund einer Verletzung und einer Systemumstellung zur 3-er Kette, mit welcher Filip Kostić Blütezeit einherging, kam Christopher schließlich nicht mehr über seine Reservistenrolle hinaus. Als bisherigen Karrierehöhepunkt des 28-Jährigen ist zweifelsohne der Gewinn der Europa League zu nennen, bei welchem er mit seinem verwandelten Elfmeter entscheidend zum Gewinn des Potts beitrug.

Vielseitigkeit und Einsatzbereitschaft

Was Christopher Lenz auszeichnet, ist seine Vielseitigkeit. Er kann nicht nur auf der linken Verteidigungsposition spielen, sondern auch im Mittelfeld und als Innenverteidiger eingesetzt werden. Diese Flexibilität ermöglicht es künftig Rose, taktische Anpassungen vorzunehmen und Lenz je nach Bedarf auf verschiedenen Positionen einzusetzen. Seine Fähigkeit, defensiv effektiv und solide zu agieren, macht ihn zu einer wertvollen Ergänzung. Seine Mentalität passt perfekt zur Philosophie von RB Leipzig! Klar ist jedoch auch, dass „Chris“ hauptsächlich die Rolle des Backups hinter David Raum einnehmen dürfte, was Marco Rose während der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den VfB Stuttgart bestätigte. Nicht nur wegen der verhältnismäßigen geringen Ablöse (rund eine Million Euro - Marktwert: 2,5 Millionen Euro) ist der 28-Jährige also eine Top-Verstärkung!

Im Training schon mittendrin, aber noch nicht im Spieltagskader.

Ein Blick in die Zukunft

Mit Christopher Lenz in ihren Reihen hat RB Leipzig zweifellos an Qualität und Tiefe in der Verteidigung gewonnen. Man darf gespannt sein, wie Lenz sich in das Team integrieren wird und ob er nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ RB verstärken kann. Mit seiner Erfahrung und seiner Siegermentalität könnte er nicht nur auf dem Platz, sondern auch neben dem Platz helfen, dass RB Leipzig seine Ambitionen auf nationaler und internationaler Ebene verwirklichen kann.

Musste Lenz gegen Berlin noch daheim bleiben, so zeigte er im Test gegen Śląsk Wrocław seine Vielseitigkeit. Eher im Abwehrzentrum eingesetzt, bereitete er mit einer Flanke von der rechten Seite das 1:0 von Carvalho vor.

Willkommen in Leipzig, Chris!  

Mit einem Artikel zu Lukeba und einem Kommentar zur Transferperiode wollen wir in der kommenden Woche unsere Serie zur Kaderplanung abschließen. Stay tuned…

 Fabio

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