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31. Spieltag 1. Bundesliga
Samstag, 26.04.2025, 18:30 Uhr
Ort: Deutsche Bank Park, Frankfurt/Main
Eintracht Frankfurt
RB Leipzig
Spielplan RB Leipzig

1. LIGA QUICKTABELLE

1
Bayern München
69
2
Bayer 04 Leverkusen
63
3
Eintracht Frankfurt
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4
RB Leipzig
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5
1. FSV Mainz 05
46
6
SC Freiburg
45
7
Mönchengladbach
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Borussia Dortmund
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Werder Bremen
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FC Augsburg
42
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AUS DER TRAUM – GUTES SPIEL, ABER DIE CHANCE AUF DAS POKALFINALE VERTAN

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Leipzig - (01.04.2025) Der Traum vom neuerlichen Pokalfinale ist leider geplatzt und somit auch die Möglichkeit, die aktuelle Saison noch irgendwie gut abzurunden. Ein verbessertes Rasenballteam um Coach Zsolt Löw gelang es an diesem Pokalabend, Stuttgart Paroli zu bieten, scheiterte aber am Ende an altbekannten Schwächen. Die Enttäuschung ist groß, aber der nächste "Endspiel"-Gegner mit Hoffenheim wartet schon in der Bundesliga.

Vor dem Spiel ist vor dem Spiel

Es war viel los nach dem verlorenen Gladbachspiel am Cottaweg in Leipzig. Nach der Entlassung vom Herzensmensch Marco Rose, wurde als Übergangslösung Zsolt Löw als neuer Trainer vorgestellt sowie Co.-Trainer Peter Krawietz, der jahrelang an der Seite von Jürgen Klopp Erfahrung sammeln konnte. Zsolt Löw bringt Stallgeruch mit (arbeitete einst als Co-Trainer mit Ralf Rangnick), zudem viel Erfahrung und Kenntnisse als Co.-Trainer von anderen hochrangigen Trainern aus der Bundesliga sowie im Ausland mit. Zwei Tage vor dem Pokalhalbfinale absolvierte unser neues Trainerduo das erste Training. Viel ist nicht möglich in der Kürze der Zeit, aus einem „toten Team“ eine Übermannschaft zu formen, die als Favorit auf dem Platz steht. Sportlich gesehen hatten sich unsere Rasenballer die ganze Zeit nicht gerade mit Ruhm bekleckert… holten sogar saisonübergreifend aus den letzten 30 Bundesligaspielen nur durchschnittlich 1,5 Punkte pro Spiel (sowie aus den letzten 20 BL-Spielen nur 1,25 Punkte/Spiel).

Das jetzt ausgerechnet auf Knopfdruck eine Leistungsexplosion stattfindet soll, um in Stuttgart erfolgreich bestehen zu können, ist und blieb die einzige Hoffnung. Dem neuen Trainerteam ist es nun wichtig, ihren Schützlingen von all der Last zu befreien, den Kopf freizubekommen und dabei das Team zur Höchstleistung zu motivieren. Wichtig wird vor allem das Auftreten sein, die Mentalität, Aufmerksamkeit und der Wille, Höchstleistung zu bringen sowie um jeden Zentimeter auf den Rasen zu kämpfen. So waren die ersten Trainingseinheiten auch mit viel Freude begleitet. Die Jungs sollten wieder Spaß haben und sich freuen können, trotz der aktuell schwierigen Situation und den Vorfällen in jüngster Vergangenheit. Aber gleichzeitig sind sie auch gefordert, sich zu zeigen, wozu sie fähig sind. Es gibt keine Ausreden mehr und Co-Trainer Krawietz wird Jürgen Klopp ausgiebig berichten, an welche Spieler nach der Saison festgehalten werden sollte, oder eben nicht. Alles in allem ein gewisser Schachzug so kurz vor dem Pokalspiel, noch einmal für eine Veränderung und neue Reize zu sorgen. Zwar ging Stuttgart als Favorit ins Spiel, da unsere Rasenballer die fünf letzten Auswärtsspiele nicht gewinnen konnten und dabei keinen eigenen Treffer erzielten. Aber es war auch irgendwie immer unsere Stärke, gegen einen Top-Gegner, wenn es drauf ankommt, starke Spiele zu bestreiten. Stuttgart selbst konnte nur eines der letzten neun Bundesligaspiele gewinnen und gerade der Pokal ist unser Wettbewerb, so dass die Ausgangslage viel Brisanz versprach und die Hoffnung auf Leipziger Seite mit einem neuen Impuls relativ groß war, in das Pokalfinale einzuziehen.


 


Dreisatz des Spiels

Sekt oder Selters hieß es an diesem Abend des DFB-Pokalspiels. Denn der Sieger dieser Partie ist wahrscheinlich der nächste Pokalsieger oder zumindest der haushohe Favorit im Pokalfinale gegen den Drittligisten Arminia Bielefeld. Die Chance war da, doch noch irgendwie die Saison zu retten und sich über den Umweg u.a. für die Europa-League zu qualifizieren. Größtenteils haben wir auch ein gut aufspielendes Leipziger Team gesehen, dessen Vorgabe, schnell und vertikal nach vorn zu spielen und sich dabei viele Torabschlüsse zu erarbeiten, gut umgesetzt wurde. Waren wir zuletzt in Stuttgart stets spielerisch unterlegen, so besagen nach dem Spiel diesmal die Statistiken, dass wir „eigentlich“ das bessere Team waren. Trotzdem sind es wieder „Kleinigkeiten“, die im Endergebnis den großen Unterschied ausmachen. Zwei Gegentore nach ruhendem Ball legen erneut den Finger in die Wunde in Sachen Standards und wie man sie so nicht verteidigen sollte. Und andererseits ein verheerender Ballverlust im Vorwärtsgang mit anschließenden gegnerischen Torabschluss bis zum Torerfolg, der auch aufgrund schlechten Stellungsspiels und mangelhaften Zweikampfverhaltens zustande kam. So erhältst du drei vermeidbare Gegentreffer, die dich schließlich um den verdienten Lohn bringen.

Umgedreht war nicht nur die Verteidigung gegnerischer Standards und das Verteidigen nach Ballverlusten von Bedeutung, sondern auch das Verwerten von Torchancen. Gelang es unserem Team in letzter Zeit kaum noch eine Spielidee zu finden, offensiv gefährlich zu werden (besonders auswärts), so war diesmal die Grundlage geschaffen, zu mehreren Torerfolgen zu kommen. Allein Loïs Openda hätte hier und da noch den einen oder anderen Treffer markieren können, vergab aber in allen Phasen des Spiels leider jede Möglichkeit. So stehen unsere Leipziger Rasenballer am Ende mit leeren Händen da. Ineffizienz im Torabschluss und das Verteidigen gegnerischer Standards haben diesmal entschieden, dessen Problematik aber auch schon vorher im gesamten Saisonverlauf zu erkennen und an diesem Abend spielentscheidend war.


Aus der Traum - enttäuschte Gesichter bei Spielern und Fans


Aufgefallen

1)      Verbesserte Spielanlagepositiv ist zu erwähnen, dass es dem neuen Trainerteam gelungen ist in der Kürze der Zeit eine neue Marschroute auf den Weg zu geben. Die Vorgabe, an die alte RB-DNA anzuknüpfen und das eigene Spiel mit schnellen vertikalen Pässen nach vorn schnell zu machen, wurde vom Team gut umgesetzt. Auch das Höherstehen des gesamten Teams in gewissen Spielphasen sowie das Besetzen des Sturmzentrums ermöglichte einige gute Pressingsituationen und viele Ballgewinne im gegnerischen Drittel, so dass am Ende eine Ballbesitzquote von 68%:32% heraussprang und zudem 25 Torabschlüsse sich erspielt werden konnte. Insgesamt eine gute Basis, auf die man in Zukunft aufbauen kann und eine Grundlage bildet, um überhaupt mal wieder ein dominierendes und gefährliches Team in einem Spiel zu sein. Gegen die TSG Hoffenheim steht die nächste Gelegenheit schon vor der Tür.

2)      Kosta Nedeljković – Startelfdebüt für den 19-jährigen Serbe, der insgesamt ein gutes Spiel absolvierte. Seine Schnelligkeit mit 36 km/h ist seine Stärke und diese kann er als rechter Verteidiger gut über die rechte Außenbahn einsetzen, so dass das Flügelspiel u.a. mit Ridle Baku besser forciert werden kann. 83% seiner Zweikämpfe konnte er zudem gewinnen und schlug dabei 8 Flanken aus dem Spiel heraus, welche leider keines ihr Ziel fand. Trotzdem kann man auf diesen Spieler in Zukunft aufbauen und eine Verpflichtung im Sommer liegt naheliegend.

3)      Trainerwechsel zu spät?  – Sicherlich spielt das auch eine große Rolle und könnte eine Ursache sein, das Pokalfinale verfehlt zu haben. Die sportliche Entwicklung lag schon seit langem im Argen und die notwendigen Korrekturen hätten schon früher umgesetzt werden können. Nun drei Tage vor so einem bedeutenden Spiel den Trainer zu wechseln ohne ausreichend vorhandenes Korrekturtraining und ohne neue Trainingsschwerpunkte setzen zu können, war die Ausgangslage generell sehr schwer. Das lange Zögern von Marcel Schäfer und der Zeitpunkt vor so einem bedeutenden Pokalspiel war sicher nicht hilfreich. Was blieb, war dem neuen Trainerteam in der Kürze der Zeit Richtlinien vorzugeben und die Köpfe der Spieler freizubekommen. Die eigentlichen Ursachen aber, deren Fehlerkette man auf dem Platz sieht, können nur durch methodisches Training und mit mehr Zeit entgegengewirkt werden.


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Zsolt Löw hatte in seinen ersten Pflichtspiel einen guten Matchplan erarbeitet, scheiterte aber an alten Schwächen seiner Profis


4)      Standardschwäche bei gegnerischen Standards – Ein großer Schwerpunkt wird in Zukunft sein, den Spielern ein verbessertes Verteidigen gegnerischer Standards beizubringen oder eben neue, größere Spieler zu verpflichten, die dies schon beherrschen. Aktuell sind nur Benjamin Sesko oder Willi Orban in der Lage, hier halbwegs richtig zu agieren. Sei es die Flugkurve des Balles richtig zu berechnen, dem Ball entgegenzulaufen, genügend hochzuspringen, den Körper einzusetzen im Luftzweikampf, hinzu die Klärung des Balles über die Außen zu forcieren und nicht in die Spielfeldmitte oder auch das richtige Besetzen des Rückraums, um solche Torabschlüsse des Gegners an der Strafraumkante verhindern zu können. Aktuell sind bei gegnerischen Standards noch zu viele Spieler viel zu passiv und die Zuordnung passt nicht. Auf alle Fälle gehört dieses taktische Mittel von Standards weiterhin im Fußball zu den Wichtigen, wo wir uns seit Langem in einer Grauzone befinden. An diesem Pokalabend führten leider zwei Standardaktionen zu zwei Gegentreffer.

5)      Standardschwäche bei eigener Ausführung  – auch hier treffen wir auf einen wunden Punkt. Sei es die Ausführung von Eckbällen oder von Freistößen. Chance um Chance wird hier vertan, um mehr Torgefährlich zu kreieren. Das Beispiel ist zwar hoch gegriffen, aber bei Arsenal London oder bei Bayern München erkennt man sehr gut, wie scharf und platziert die einstudierten Hereingaben getreten werden. Jeder Eckball ist ein Torschuss bzw. eine scharfe Hereingabe in Tornähe, in der sich viele eigene Spieler vor dem gegnerischen Torwart tummeln. Aber auch bei den Freistößen bleibt es immer nur beim Versuch. Egal ob David Raum oder Xavi Simons. Der Ball landet entweder in der Mauer oder segelt deutlich am Tor vorbei. Hier bedarf es mehr an Präzision. Es ist nicht zu vergleichen, wenn man ohne Belastung im Training dreimal dabei das Tor trifft, während im Spiel ganz andere Indikatoren Einfluss ausüben wie Stress, Druck und konditionelle Belastung. Auch das muss man methodisch trainieren, so dass auch noch in der 90. Spielminute nach einem Freistoß der Ball seinen Weg ins Tor findet.

6)      Loïs Openda – Leider in dieser Saison ein Schatten seiner selbst! Vieles ist unstimmig. Sei es seine Fallsucht, sein Reklamieren, seine Theatralik oder das Bewegen in Abseitsstellungen und das Vergeben vieler Torchancen. Er ist aktuell auf den Spuren von Timo Werner, falsche Entscheidungen zu treffen und die sich bietenden Torchancen nicht zu nutzen. War es in dieser Saison ein großes Manko unter Marco Rose ihn überhaupt spielerisch in gute Schusspositionen einzubinden sowie diese zu ermöglichen, so war an diesem Pokalabend diese Basis vorhanden. Nun gilt es auch hier längerfristig im Training hart dranzubleiben und hoher Belastung und vielen Wiederholungen hier mehr Treffsicherheit zu implementieren. In der vergangenen Saison glänzte Loïs Openda noch mit 24 Toren und 8 Torvorbereitungen in der Bundesliga, so konnte er in diesem Jahr mit 8 Bundesligatreffern nur wenig an sein Leistungspotential anknüpfen.


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Loïs Openda hatte an diesem Pokal einige Möglichkeiten zum Torerfolg


7)      Xavi Simons– Auch Xavi scheint in dieser Saison, wie auch die gezeigte Taktik bisher, auscodiert worden zu sein durch die gegnerischen Teams. In diesem Jahr hat er einen schweren Stand, nach der EM keine richtige Vorbereitung mitgemacht zu haben und gezielt durch das ständige Stören und Foulen des gegnerisches Spielers, wirksamer zu werden. 15 Torvorlagen waren es in der letzten Saison, während in dieser 6 zu Buche stehen. Auf alle Fälle merkt er nun einen größeren Widerstand, kann nicht mehr so frei durchs Mittelfeld dribbeln. Er ist ein Schlüsselspieler und dieses haben die Gegner analysiert und sich taktisch darauf eingestellt. So heißt es nun Antworten finden, um ihn wieder mit seinen Stärken effektiver einbinden zu können. Eine taktische Umstellung oder sogar mehrere Positionswechsel im Spiel könnten hier hilfreich sein. Was ihm nicht gut zu Gesicht steht, ist das ständige Reklamieren nach einem härteren Zweikampf.

8)      David Raum  – Leider nicht sein bestes Spiel an diesem Abend. Nicht zuletzt war er auch in der Nationalmannschaft an einem Gegentor beteiligt, sondern auch an zwei in diesem Pokalspiel. Es wirkt ein wenig wild in der Zweikampfführung und zu passiv, so dass der Gegenspieler ungehindert flanken darf. Und sind es auch schwerwiegende Fehlpässe, die zum schnellen Gegenangriff führen. Andererseits liegt aber auch der Finger tief in der Wunde, wenn es um die Ausführung der eigenen Standards geht. Die Eckbälle werden zu ungefährlich hereingeschlagen, die Flanken sind zu ungenau und gute Freistoßmöglichkeiten werden stets kläglich vergeben. All das haben wir schon einmal besser von ihm gesehen.

9)      9 Auswärtsspiele am Stück ohne Sieg - Mit der neuerlichen Niederlage in Stuttgart war es nun schon das Siebte Spiel in diesem Jahr und das Neunte hintereinander, welches auf fremden Platz nicht gewonnen werden konnte. Der letzte Auswärtserfolg war in Kiel und das ist schon vier Monate her. Es ist also auch eine gewisse Auswärtsschwäche vorhanden, die nicht nur sportliche Ursachen hat, sondern auch Kognitive. Gelingt es zuhause mit Unterstützung der Fans größtenteils erfolgreich zu sein, so tritt das Team auswärts zu verwandelt und zu passiv auf. 10 Auswärtsniederlagen gab es bereits in dieser Saison wettbewerbsübergreifend und hinzu 5 Unentschieden, bei gerade mal 5 Siegen aus 20 Spielen. Das ist eines Spitzenteams unwürdig.

10)      Zweimal die Anfangsphase verschlafen  – Auch das zählt noch zu den Schwächen in dieser Saison, dass die ersten Minuten eines Spiels und vor allem in Halbzeit Zwei nach der Pause, irgendwie verschlafen werden und der Gegner hier oft zu einigen Torchancen und Toren kommt. Die noch zu hohe Passivität und die fehlende Zuordnung in den Anfangsminuten verwehren uns den Zugriff auf das Spiel. Oft auch scheinbar überraschend für unsere Akteure, wenn der Gegner nach der Pause seine Taktik ändert, sich umstellt, auf einmal höher steht und presst, fehlen dem Spielern der Überblick und die schnellen Antworten auf diese Veränderungen.

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Gegen Nick Woltemade ist kein Kraut gewachsen. Mit zwei Torbeteiligungen war er von unseren Profis nicht zu bändigen gewesen.



Fazit und Vorschau

Aus ist der Traum vom neuerlichen Einzug ins DFB-Pokalfinale und somit wurde die Chance vertan, doch noch irgendwie die Saison vorzeitig retten zu können. Ein fader Beigeschmack bleibt aus sportlicher Sicht das lange Festhalten von Marcel Schäfer an Marco Rose und dem Zeitpunkt der Entlassung so kurz vor dem bedeutenden Pokalspiel. Nun bleibt der Fokus auf die letzten Bundesligaspiele, welche allesamt (weiterhin) Endspiele sind. Man hat in Stuttgart gesehen, dass unter dem neuen Trainergespann eine neue taktische Marschrichtung vorgegeben und umgesetzt werden kann. Dies hätte schon eher geschehen können, so dass gewisse Abläufe effizienter hätten vollzogen und trainiert werden können. Darauf lässt sich für die nächsten Spiele aufbauen. Es gilt ein sportliches Grundgerüst zu schaffen, welches mehr Ballsicherheit und mehr Offensivaktionen verspricht. Alle anderen grundlegenden Dinge brauchen eigentlich mehr Zeit durch entsprechendes Training. Aber es besteht Hoffnung, dass mittels einfacher, schlüssiger Konzepte, die bis heute gezeigten Schwächen abgestellt werden können, wenn man an die richtigen Stellschrauben ansetzt.

Mit der 1:3 Niederlage in Stuttgart kamen jedoch alte Schwächen zum Vorschein, welche oberflächig betrachtet nur Kleinigkeiten sind, aber eine große Wirkung haben. So gesehen schlug man sich an diesem Pokalabend selbst, indem man zu unachtsam war im Verteidigen gegnerischer Standards und umgedreht diese nicht zu nutzen wusste, wie auch die sich bietenden Torchancen. Hinzu laufen, trotz der guten Taktik und guten Spiels, halt auch einige Leistungsträger weiterhin ihrer Form hinterher.

Am kommenden Samstag wartet schon die TSG 1899 Hoffenheim als nächster Gegner auf unsere Roten Bullen und bildet damit das Ende der vorerst letzten englischen Woche in dieser Saison. Die TSG benötigt ebenso jeden Punkt und steht aktuell nur fünf Punkte vor einem Relegationsplatz um den Klassenverbleib. In der Bundesliga-Rückrunde liegen sie mit 13 Zählern auf Platz 10 und noch vor unser Team (12 Punkte). Dabei haben sie nur 3 der letzten 10 Bundesligaduelle verloren, konnten aber auch nur 3 davon gewinnen. Ähnlich erging es unseren Leipziger Rasenballern, die nur 2 der letzten 10 Bundesligaspiele gewannen. Nun gilt es vor heimischen Publikum und dessen Unterstützung einen Pflichtsieg einzufahren. Alles andere wäre wohl der Nackenschlag in Anbetracht der schweren Spiele zum Saisonende und den vorgegebenen Zielen. Aufgrund des Familien-Specials ist das Stadion sehr gut gefüllt, auch wenn es in der Ticketbörse einige Rückläufer gibt.


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Formtabelle: Die TSG ist keineswegs zu unterschätzen und hat nur eines der letzten sechs Spiele verloren


kicker - whoscored - sofascore - Sofacore - RB Leipzig - Bundesliga - fotmob - understat - fbref


Statistik
VfB Stuttgart: Nübel – Jeltsch, Al-Dakhil, Chabot, Mittelstädt – Karazor (C), Stiller – Leweling (76. Stergiou), Woltemade, Millot (76. Rieder) – Demirovic (90.+2 Toure)
Bank: Bredlow – Keitel, Jaquez, Stenzel, Undav, Führich
RB Leipzig: Vandevoordt – Nedeljkovic (70. Baumgartner), Orban (C), Bitshiabu, Raum – Baku (80. Gomis), Seiwald, Vermeeren, Xavi – Openda, Šeško
Bank: Gulacsi – Geertruida, Haidara, Poulsen, Klostermann, Lukeba, Gebel
Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen)
Tore: 1:0 Stiller (5.), 2:0 Woltemade (57.), 2:1 Sesko (62.), 3:1 Leweling (73.)
Torschüsse: 9 / 25
Schüsse aufs Tor: 6 / 5
expected Goals: 0,89 / 1,81
Passquote: 67% / 83%
Zweikampfquote: 50% / 50%
Ballbesitz: 32% / 68%
Fouls: 8 / 14
Ecken: 5 / 5
Abseits: 4 / 4
Gelbe Karten: Seiwald (2), Raum (1), Xavi (1), Löw (1)
Zuschauer: 60.000 (ausverkauft)

*xG, ausgeschrieben expected goals meint die Erwartbarkeit der abgegebenen Schüsse, den Weg ins gegnerische Tor zu finden, hierbei wird jeder Torschuss einzeln bewertet, die Wahrscheinlichkeit computergesteuert berechnet und anschließend addiert. Heraus kommt ein Gesamtwert, der dann den sogenannten xG-Wert anzeigt.

*xGA, ausgeschrieben expected goals against meint die Erwartbarkeit der abgegebenen Schüsse, den Weg ins eigene Tor zu finden, hierbei wird jeder Torschuss des Gegners einzeln bewertet, die Wahrscheinlichkeit computergesteuert berechnet und anschließend addiert. Heraus kommt ein Gesamtwert, der dann den sogenannten xGA-Wert anzeigt.

RBoligei (BlueSky)



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