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3. Spieltag 1. Bundesliga
Samstag, 13.09.2025, 15:30 Uhr
Ort: Mewa Arena
1. FSV Mainz 05
RB Leipzig
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HEIDE-WITZKA NICHT MEHR LETZTA!

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Leipzig - (31.08.2025) Nach der Demontage in München war auch gegen ein geschlossenes Heidenheim ein steiniger Weg zu erwarten. Mit dem 2:0 Sieg gegen die Schwaben konnte der komplette Fehlstart vermieden und der letzte Platz verlassen werden. Trotz der drei Punkte liegen vor Leipzig noch spannende Stunden im Transferfenster und eine wohl ausgedehnte Umbruchphase.

Vor dem Spiel ist vor dem Spiel

Die höchste Liganiederlage der Vereinsgeschichte lag noch schwer im Magen. Mit Xavi war ein weiterer Topspieler nach England gezogen, aber Ersatz im kreativen Maschinenraum steht genauso wenig zur Verfügung, wie eine sattelfeste Abwehr. Noch ergeben die Zu- und Abgänge kein kohärentes Bild. Schäfer ist am Kochen … aber lediglich mit Wasser.

Im letzten Heimspiel gegen Heidenheim stand es nach kurzer Zeit 2:0 für die Gäste. Was folgte war ein verzweifeltes Leipziger Anrennen, aber im Februar reichte es am Ende lediglich zu einem 2:2. Im Hinblick auf die letzte Rückrunde mussten die Rasenballer daher eigentlich schon sehr viel Lehrgeld bezahlen, da hätte es die Klatsche in München nicht wirklich benötigt – siehe dazu die Aussagen einiger nach dem Kick gegen die Bayern. Reicht es dieses Mal, um die richtigen Lehren zu ziehen?

Für die Mission Heimsieg setzte Ole Werner auf die Neuzugänge Banzuzi, Rômulo und Bakayoko – die Abwehr, allesamt gegen die Bayern mit bodenlosen Noten, blieb unverändert und sollte sich selbst rehabilitieren.

 

Da hatte sich einiges angestaut...

 

Dreisatz des Spiels

Ein holpriger Beginn der Rasenballer. Honsak und Ibrahimović hätten wie im Februar zu einer 2:0 Gästeführung treffen können, aber Gulácsi verhinderte den Rückstand. Nach den ersten 30 Minuten wurde RBL dann spielbestimmender, die besten Szenen gingen in der ersten Halbzeit aber noch klar am Tor vorbei (Baumgartner nach Ballverlust Heidenheim (5.) und Lukebas Kopfball (36.)). Daher war das 0:0 zur Pause auch leistungsgerecht.

Im zweiten Durchgang die schnelle Führung durch Baumgartners wuchtigen Schuss unter die Latte aus spitzem Winkel. Dies gab RBL eine Zeitlang Sicherheit, ehe die Schmidt-Elf durch den geringen Rückstand noch mal Morgenluft witterte und erstmals wirklich etwas Druck erzeugte (Chance von Conteh in der 71.). In diese Phase hinein kam das erlösende 2:0, bei dem Diomande, Baku und schließlich Rômulo per Hacke glänzten.

 

Rômulo mit dem perfekten Einstand.

 

Aufgefallen

1 – Probleme des 442

Heidenheim kam selten zu Chancen, wenn, dann waren diese aber hochklassig. Das war so ein wenig angelehnt an den Kick gegen München. Wenn es brennt, dann lichterloh. Das lag zu einem nicht geringen Teil an der Rolle von Raum als freies Radikal. Mal hob er das Abseits auf (Conteh 71.), mal war seine Seite blank – wie bei den Chancen in Halbzeit 1. Hier fehlt es noch an einer Feinabstimmung, wie das Zentrum und der linke Flügelspieler Raums Ausflüge absichern. Es ist eben keine Fünferkette mehr. Offensiv Raum mit wichtigen Impulsen, dem Geistesblitz zum 1:0, der die Abwehr aushebelte und immerhin vier (von neun) erfolgreichen Flanken. An der Streuung kann weiterhin gearbeitet werden.

 

2 – RBL post Xavi

Hat Xavis Abgang eine interne Blockade gelöst? Wenn man auf Baumgartners Leistung schaut – die meisten Zweikämpfe, die meisten Leipziger Tacklings, nur 14 Ballverluste – dazu ein Tor, ein Pfostentreffer und eine vergebene Großchance. So gut hat man den Österreicher schon lange nicht mehr erlebt – wenn ich ganz ehrlich sein soll, hatte ich ihn eigentlich schon abgeschrieben.

Auch die anderen Kicker aus der offensiven Dreierreihe hinter Rômulo hatten ihre Momente. Bakayoko noch mit der meisten Luft nach oben, aber Nusa war für Heidenheim immer schwer zu stoppen und Diomande spielte so unbekümmert, wie man es aus der Vorbereitung kannte. Die drei genannten sicherlich noch nicht auf dem Niveau eines Xavis (zu seinen besseren Zeiten), aber als Dreigespann bzw. mit Baumgartner Viergespann und dem Stürmer davor deutlich weniger ausrechenbar.

 

Baumgartner hatte ich so nicht auf meiner Bingo-Karte.

 

3 – Defense & Offense

Abseits der oben beschriebenen Probleme war es eine solide Defensivleistung von Lukeba, Orbán und Gúlacsi. Die Innenverteidiger mit starken Zweikampfquoten um die 80% und Pete war fehlerfrei. Wenn es Werner gelingt, die Lücken davor und besonders auf den Außenbahnen zu schließen, dann kann diese Formation funktionieren. Offensiv muss Werner die mangelnde Genauigkeit und auch die ausbaufähigen Standards im Blick haben. In Halbzeit 2 erzielte RBL aus lediglich drei Schüssen aufs Tor die zwei Tore. Die Gesamtquote von 5 Schüssen aufs Tor von 19 Torschüssen bleibt verbesserungswürdig.

 

4 – MotM

Kicker des Spiels für mein Dafürhalten Xaver Schlager – die paar Ballverluste konnten den Gesamteindruck nicht schmälern. Er war läuferisch die ganze Zeit sehr aktiv und schloss so die Lücken im Zentrum. Besonders im schwer quantifizierbaren Spiel ohne den Ball war er mit Baumgartner führend. Hier schließt sich auch der Kreis zur überschaubaren ersten Hälfte, weil der Rest der Mannschaft noch viel zu oft nur auf den Ball gewartet hat, als ihm aktiv entgegenzugehen.

 

Neustart mit und ohne Werner.

 

5 – Stimmung & Choreo

Trotz der Pleite in München gab es zum Ligaauftakt ein volles Haus mit nur wenigen unbesetzten Plätzen. Die Stimmung war über das gesamte Spiel hinweg gut und es gab auch in den schwachen Phasen keinen Unmut, sondern eher das nötige Fingerspitzengefühl bei der Unterstützung der Rasenballer. Dazu eine Choreo, die auf den Neustart Bezug nahm. Alles ist möglich, war der Tenor – das ist wahr, denn noch kann das Pendel in beide Richtungen ausschlagen. Zur Feier des ersten Heimsiegs seit fast fünf Monaten spendierte der Kapitän ne Runde Freibier!

 

Wichtiges Statement aus der Kurve auch abseits des Fußballs!

 

6 – Transferphase

Ein kurzes Wort noch zur Transferphase. Schäfer hat es natürlich schwer, wenn die Engländer erst im letzten Moment das Geld in den Markt schießen – Bud Spencer würde sagen – „Ja, aber was ist mit de Kohlen…“. Daher könnten es nun noch aufreibende Stunden werden. Ob der sich ankündigende Fokus auf die Sturmspitze korrekt ist und was alles noch auf der Abgangsseite passiert, muss sich noch zeigen. Mit Vermeeren, Elmas und Geertruida stehen drei Kicker auf dem Sprung, die hier nie wirklich gezündet haben. Auch Openda könnte noch gehen, die Gerüchte um Harder deuten darauf hin, denn in einem Ein-Stürmer-System braucht es keine drei Kicker mit Stammplatzanspruch. Schwierig gestaltet sich die Lage bei Haidara und Werner für die es wohl keinen Markt gibt. Ein Transferfazit wird dann in der Länderspielpause folgen – stay tuned!

 

 

7 – Ausblick

Die Länderspielpause wird Werner jetzt die Zeit geben, alles nochmal durchzusortieren. Natürlich suboptimal, da wichtige Stützen auf Reisen sind, aber dennoch die Möglichkeit, mit einigen Kickern weiterzuarbeiten. In Mainz wird es dann ein harter Anschlag – nur zwei der letzten neun Spiele gegen den FSV hat RBL gewinnen können, satte fünf wurden verloren. Mit Guido Schäfers Ex hat RBL also noch ein Hühnchen zu rupfen…

 

Seit dem 5. April mussten die Fans auf einen Heimsieg warten...

 

Fazit

Ob das asymmetrische 442 mit Raum als offensivem Vorturner auch gegen stärkere Gegner erfolgreich sein wird, muss erst noch bewiesen werden. Für ein über weite Strecken passives Heidenheim war es zumindest ausreichend. Mit weiteren Ab- und Zugängen vor der Tür wird es diesen Sommer doch der ganz große Umbruch werden. Es bleibt daher noch einiges im Fluss, gerade was den potenziellen Stamm anbelangt.

Erfreulich waren die starken Auftritte einiger Kicker, die in München (Diomande, Raum, Schlager, Baku) oder in der Vergangenheit (Baumgartner) stark in der Kritik waren. Heidenheim ist nun das neue Tabellenschlusslicht, weswegen man diesen Heimsieg auch nicht überbewerten darf.

 

Ein Sieg, auf den Werner aufbauen kann und muss.

 

KickerWhoscoredSofacoreRBLBundesligaFotMobunderstatfbref

 

Statistik
RB Leipzig: Gulácsi – Baku (90.+1 Nedeljković), Orbán, Lukeba, Raum (C) – Schlager, Banzuzi (67. Seiwald) – Baumgartner (84. Ouédraogo), Nusa – Bakayoko (67. Diomande), Rômulo (84. Openda)
Bank: Vandevoordt - Bitshiabu, Finkgräfe, Maksimović
1. FC Heidenheim: Ramaj – Busch, Mainka (C), Gimber, Föhrenbach – Dorsch (57. Niehues), Kerber (69. Beck), Scienza, Ibrahimović (57. Conteh) – Honsak (77. Traoré), Kaufmann (57. Zivzivadze)
Bank: Ke. Müller - Pacarada, Siersleben, Schöppner
Schiedsrichter: Frank Willenborg (Osnabrück)
Tore: 1:0 Baumgartner (48.), 2:0 Rômulo (78.)
Torschüsse: 19 / 5
Schüsse aufs Tor: 5 / 3
expected Goals: 3,30 / 0,97
Passquote: 87% / 72%
Zweikampfquote: 63% / 37%
Ballbesitz: 66% / 34%
Laufstrecke: 111,89km / 111,35km
Fouls: 7 / 13
Ecken: 4 / 3
Abseits: 1 / 2
Gelbe Karten: Raum (1), Banzuzi (1) / Busch, Föhrenbach, Kerber, Kaufmann, Conteh
Zuschauer: 43.495

*xG, ausgeschrieben expected goals meint die Erwartbarkeit der abgegebenen Schüsse, den Weg ins gegnerische Tor zu finden, hierbei wird jeder Torschuss einzeln bewertet, die Wahrscheinlichkeit computergesteuert berechnet und anschließend addiert. Heraus kommt ein Gesamtwert, der dann den sogenannten xG-Wert anzeigt.

*xGA, ausgeschrieben expected goals against meint die Erwartbarkeit der abgegebenen Schüsse, den Weg ins eigene Tor zu finden, hierbei wird jeder Torschuss des Gegners einzeln bewertet, die Wahrscheinlichkeit computergesteuert berechnet und anschließend addiert. Heraus kommt ein Gesamtwert, der dann den sogenannten xGA-Wert anzeigt.

Rumpelstilzchen


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