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4. Spieltag 1. Bundesliga
Samstag, 20.09.2025, 18:30 Uhr
Ort: Red Bull Arena Leipzig
RB Leipzig
1. FC Köln
Spielplan RB Leipzig

1. LIGA QUICKTABELLE

1
Bayern München
9
2
Borussia Dortmund
7
3
1. FC Köln
7
4
St. Pauli
7
5
Eintracht Frankfurt
6
6
1899 Hoffenheim
6
7
RB Leipzig
6
8
Wolfsburg
5
9
Werder Bremen
4
10
Bayer 04 Leverkusen
4
11
FC Augsburg
3
12
VfB Stuttgart
3
13
SC Freiburg
3
14
1. FC Union Berlin
3
15
1. FSV Mainz 05
1
16
Mönchengladbach
1
17
Hamburger SV
1
18
1. FC Heidenheim
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2. SIEG IN FOLGE – RB LEIPZIG ERKÄMPFT SICH DREI WERTVOLLE PUNKTE

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Leipzig - (14.09.2025) Ein richtungsweisendes Spiel stand für Ole Werner an sowie eine Standortbestimmung für das Leipziger Team. Am Ende war nicht alles Gold, was glänzt. Aber mit viel Kampf und einer stabilen Innenverteidigung reichte es letztendlich zu einem verdienten Auswärtssieg, der unseren Rasenballern in dieser Saisonphase etwas Ruhe verschafft und in der Bundesligatabelle nach oben klettern lässt.

Vor dem Spiel ist vor dem Spiel

Vier Auswärtsspiele in den ersten sechs Spieltagen. Die DFL hat es nicht gerade gut mit uns gemeint. Darunter die schwere Auftaktpartie beim Meister Bayern München (0:6) und nun beim „Angstgegner“ Mainz 05. Mit dem 2:0 Heimsieg gegen den Tabellenletzten FC Heidenheim konnten sich unsere Rasenballer ein wenig Luft verschaffen und einen kompletten Fehlstart verhindern. Zumindest die 2. Halbzeit im letzten Heimspiel offenbarte einige gute Ansätze. Insbesondere Christopher Baumgartner blühte nach dem Ausscheiden von Xavi Simons im offensiven Mittelfeld auf und nutzte seine Freiräume, die sonst ihm vergönnt waren. Aber auch Neuzugang Yan Diomande zeigte über die rechte Angriffsseite offensiv sein individuelles Können. Im Einklang mit Antonio Nusa ist dies eine vielversprechende Flügelzange für die Zukunft, die u.a. auch mit Johan Bakayoko bestückt werden kann.

Defensiv war man zuletzt gegen Heidenheim relativ stabil, wenngleich zu Beginn der Partie dem Gegner doch wieder zwei bis drei gute Einschussmöglichkeiten gestatten wurden. Gegner mit mehr Effizienz hätten diesbezüglich wohl das eine oder andere Tor erzielen können. Und hierzu zählt einigermaßen auch der kommende Gegner Mainz 05, der schließlich im internationalen Wettbewerb vertreten ist und in der letzten Saison tabellarisch vor unseren Roten Bullen stand. Viel konnte Trainer Ole Werner unter der Woche taktisch nicht trainieren, da insgesamt zehn seiner Schützlinge bei ihren Nationalmannschaften tätig waren. Fraglich war zuletzt der Einsatz von Ezechiel Banzuzi, der sich einen Mittelhandbruch zugezogen hatte. Ansonsten konnte Ole Werner fast aus dem Vollen schöpfen und hatte die Qual der Wahl, vom weiterhin großen Kader die Spieler auszuwählen, die für ihn am formstärksten erscheinen und ins spielerische Konzept passen. Dazu zählt u.a. abzuwägen, Neuzugang Conrad Harder zukünftig im Team zu integrieren. Zumindest hat nun Rômulo Cardoso einen ernsthaften Konkurrenten im Kampf um die Sturmspitze.

Gegner Mainz 05 ist indes nicht so gut in die neue Bundesligasaison gestartet, hat erst ein Tor auf seine Habenseite und nur ein Pünktchen. Die Auftaktpartie wurde zu Hause gegen den 1. FC Köln 0:1 verloren und in Wolfsburg gelang erst in der Schlussminute dank eines Elfmeters ein Punktgewinn (1:1). Der Wechsel von Torjäger Jonathan Burkardt zu Eintracht Frankfurt scheint sich doch bemerkbar zu machen, wie auch das Fehlen von U21-Nationalspieler Paul Nebel, der sich im ersten Bundesligaspiel gleich eine Rote Karte einhandelte. Insgesamt trafen zwei Teams aufeinander, die noch in der Findungsphase sind, jede Woche hart trainieren und vor allem im Pflichtspielbetrieb aufpassen müssen, nicht gleich an Boden zu verlieren. Für unsere Leipziger Spieler galt es, auswärts kühlen Kopf zu bewahren, eine gute Leistung abzurufen und bestenfalls zu punkten.


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Mit im Kader gegen Mainz 05: Conrad Harder, der dänische Neuzugang.



Dreisatz des Spiels

Ein wegweisendes Spiel stand für Ole Werner und sein Team an, welches trotz mühsamer zweiter Hälfte am Ende verdient gewonnen werden konnte. Vor allem die Anfangsphase unserer Rasenballer war stark und über das Spiel hinweg betrachtet auch die vielen erspielten Offensivaktionen. Insgesamt entwickelte sich ein wildes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten, indem beide Teams in der Rückwärtsbewegung Räume offenließen. Ein starker Willi Orbán im Leipziger Zentrum klärte jeden hohen Ball mit dem Kopf und gewann mit Castello Lukeba in der Innenverteidigung 80% aller Zweikämpfe. Zusammen mit Péter Gulácsi, der in den entscheidenden Phasen auf dem Posten war, stand man letztendlich stabil und bildete im zweiten Spiel hintereinander das wichtige Fundament, um punkten zu können.

Johan Bakayoko erzielte indes sein erstes Bundesligator im Leipziger Dress, während Xaver Schlager verletzt ausgewechselt werden musste. Mit seinem Ausscheiden fehlte spürbar im Spielzentrum der Zugriff und Abräumer zugleich. Es gab später aber Entwarnung beim Österreicher. Aber an diesem Tag hatte Gegner Mainz 05 einfach nicht die Qualität, sich gegen unsere Rasenballer durchzusetzen, zumal unsere Offensivakteure noch die ein oder andere gute Chance liegen ließen. So blieb es bis zum Ende spannend. Das knappe 0:1 Ergebnis, war jedoch ein verdienter Auswärtserfolg. Dabei hätte der Schiedsrichter schon frühzeitig dem Spiel eine andere Note geben können, indem er den vorher verwarnten Mainzer Spieler Bell in der Anfangsviertelstunde nach einem erneuten, unnötigen Foul mit gelb-rot vom Platz hätte schicken können, wenn nicht sogar müssen.




Aufgefallen

1)      Auf Kurs I > punktetechnisch ja – Zweiter zu Null-Sieg in Folge und 6 Punkte aus den letzten zwei Bundesligaspielen. Ole Werner und sein Team sind auf Kurs und haben das Maximum an möglichen Punkten herausgeholt. Vor allem die Stützen um Péter Gulácsi, Willi Orbán und Castello Lukeba ließen im Abwehrzentrum nichts anbrennen und bilden das stabile Grundgerüst. Umgedreht wird mit 38 Torschüssen aus den letzten beiden Spielen die Spielanlage klarer, indem die Ausrichtung mit drei offensiven Mittelfeldspielern und einer Sturmspitze zusehends eingespielter wirkt.

2)      Auf Kurs II > noch fehlerbehaftete Spielanlage – nur 44% Ballbesitz und nur 73% Passquote in Mainz offenbaren doch noch einige Schwächen, den Ball in den eigenen Reihen halten zu können. Hier ermöglicht man den Gegner noch zu viel Raum, durch falsches Stellungsspiel, fehlerbehaftetes Anlaufverhalten und unzureichendes Freilaufen bei eigenem Ballbesitz. Ein wildes Spiel ist immer die Folge von fehlender Ballkontrolle. Gegen die starken Kölner anschließend Wolfsburg und Dortmund wird es in den nächsten Partien nicht gerade einfacher werden.

3)    Endlich wieder ein Auswärtserfolg – Ein seltenes Ereignis, welches dem Leipziger Fan zuteil wird. Aus den letzten 11 Bundesliga-Auswärtspartien konnte RB Leipzig zuvor nur eines gewinnen (3:2 in Wolfsburg), sodass die Ausgangssituation nach der 0:6 Niederlage in München und beim „Angstgegner“ Mainz 05 nicht gerade einfach war. Den 1.200 mitgereisten RB-Fans sei es gegönnt. Mit den nächsten Auswärtspartien in Wolfsburg und Dortmund warten jedoch aktuelle formstarke Teams und schwierigere Aufgaben.


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Ole Werner nach dem Spiel – Ein wichtiger Schritt ist getan, aber man ist lange noch nicht am Ziel.

 

4)      Christoph Baumgartner – Man merkt ihn nach dem Ausscheiden von Xavi Simons seine neuen Freiheiten regelrecht an. Mit über 12 gelaufenen Kilometern war es sehr umtriebig unterwegs, sowohl offensiv als auch defensiv. 60% seiner Zweikämpfe konnte er gewinnen und viele Offensivaktionen ankurbeln. Es bleibt zu hoffen, dass er auch in den folgenden Spielen weiter seine Form steigern und selbst noch torgefährlicher werden kann.

5)      Johan Bakayoko – Nicht nur Man of the Match wegen seines Tores, sondern auch aufgrund seiner insgesamt guten Leistung bis zu seiner Auswechslung. Die Hoffnung ist groß, dass ihm dieser Torerfolg guttut und er sich weiter entwickeln kann. Mit Nusa auf der anderen Angriffsseite und Yan Diomande haben wir drei sehr talentierte Flügelflitzer und -dribbler zugleich, deren Leistungspotential uns hoffentlich noch in der Zukunft bereichern wird.




6)      (fehlende) Effizienz vor dem Tor – Ja, es hätte schon nach 15 Spielminuten 1:0 oder 2:0 für unseren Rasenballsport stehen können, hätte man die guten Gelegenheiten besser zu nutzen gewusst. 38 Torschüsse und 3 Treffer aus den letzten zwei Spielen ist daher auch die richtige Statistik, die die aktuellen Defizite im Torabschluss noch offen darlegt. Hieße, jeder 13. Abschluss landet im gegnerischen Tor, ein ausbaufähiger Wert. Insgesamt stimmt aber zumindest die offensive Ausrichtung, in der vor allem die Flügelspieler Akzente setzen.

7)      David Raum – nur 20% gewonnene Zweikämpfe, nur 70% Passquote und einige ungestüme Anlaufversuche, den Gegner zu stören, die wiederum eine offene linke Abwehrseite hinterließen, sind nicht gerade gute Statistiken für einen Nationalspieler und Kapitän. Mental aber ging er gewohnt voran und lief über 11 Kilometer in diesem Spiel. Anfällig ist diese Spielanlage mit einem hochstehenden David Raum allemal, sodass Castello Lukeba oft im Eins-gegen-Eins klären muss.

8)      Xaver Schlager – sein Pensum war enorm. Bis zur 30 Minute war er überall auf dem Spielfeld zu sehen, von Strafraum zu Strafraum ackerte er auf dem Rasen, bis ihn schließlich eine erneute Verletzung, diesmal am Unterschenkel, am Weiterspielen hinderte. Es bleibt abzuwarten, wie die erneute Verletzung ausfällt. Zwar hat Banzuzi ihn gut vertreten, aber die individuelle Spielweise eines Xaver Schlagers wird schwer zu kopieren sein. In diesem Sinne, gute Besserung, Xaver!




Fazit und Ausblick

Ein wichtiger Auswärtserfolg und somit drei weitere Punkte auf der Habenseite. Dies bringt ein wenig Ruhe und Erleichterung im Leipziger Lager, in Anbetracht der Auftaktniederlage in München. Mit nun 6 Punkten nach drei Bundesligaspielen steht man keineswegs schlecht in der Bundesligatabelle da, zumal Gegner wie Leverkusen, Freiburg, Stuttgart oder Mainz bisher noch weniger erfolgreich auftraten. Selbst Dortmund ist nur einen Zähler entfernt. Somit hat man sich vorerst ein wenig Luft verschafft und kann etwas befreiter Woche für Woche die volle Trainingszeit nutzen, sich als Team noch weiter zu verbessern.

Dies wiederum wird vonnöten sein, da die nächsten Gegner, mit den noch ungeschlagenen Kölnern, wie ebenso die nachfolgenden Partien bei formstarken Wolfsburgern und Dortmundern alles abverlangen werden. Schnell könnte die aktuelle Situation wieder kippen, wenn keines der nächsten drei BL-Spiele gewonnen werden kann. Mit vier Auswärtsspielen in den ersten sechs Spielen sowie gegen formstarke Teams anzutreten, könnte aber auch in der Interpretation etwas das Bild verzerren. In München kann man verlieren, ansonsten folgten 6 Punkte und das junge Team braucht natürlich Zeit, sich zu finden. In diesem Sinne "gar nicht mal so schlecht" und unterstützen wir unsere Mannschaft im nächsten Heimspiel gegen den 1. FC Köln zum nächsten Erfolg!


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Für die Auswärtsfans hatte sich die lange Reise diesmal gelohnt.


KickerWhoscoredSofacoreRBLBundesligaFotMobunderstatfbref


Statistik
1. FC Mainz 05: Zentner - Da Costa, Bell (15., Hanche-Olsen), Kohr - Caci (75. Widmer), Kai. Sano, Amiri, Mwene (75. Veratschnig) - Böving (65. Sieb), Nordin (75. Kawasaki) - Weiper
Bank: Ries, Leitsch, Sieb, Maloney, Veratschnig, Kawasaki, Hanche-Olsen, Wirdmer, Bobzien
RB Leipzig: Gulacsi - Raum, Castello Jr., Orban, Baku - Seiwald, Schlager (32. Banzuzi) - Baumgartner (90.+3 Kampl), Nusa (66. Diomande), Bakayoko (66. Harder) - Romulo (90.+3 Ouedraogo)
Bank: Vandevoordt - Bitshiabu, Banzuzi, Nedeljkovic, Ouedraogo, Harder, Finkgräfe, Diomande, Kampl
SchiedsrichterSven Jablonski (Bremen)
Tore: 0:1 Bakayoko (40.),
Torschüsse: 13 / 19
Schüsse aufs Tor: 2 / 3
expected Goals: 0,77 / 1,50
Passquote: 74% / 73%
Zweikampfquote: 45% / 55%
Ballbesitz: 56% / 44%
Laufstrecke: 119,29 km / 117,03 km
Fouls: 12 / 11
Ecken: 3 / 5
Abseits: 4 / 1
Gelbe Karten: Bell, Henriksen / -
Rote Karte: keine
Zuschauer: 30.000, davon 1.200 RB Fans

*xG, ausgeschrieben expected goals meint die Erwartbarkeit der abgegebenen Schüsse, den Weg ins gegnerische Tor zu finden, hierbei wird jeder Torschuss einzeln bewertet, die Wahrscheinlichkeit computergesteuert berechnet und anschließend addiert. Heraus kommt ein Gesamtwert, der dann den sogenannten xG-Wert anzeigt.

*xGA, ausgeschrieben expected goals against meint die Erwartbarkeit der abgegebenen Schüsse, den Weg ins eigene Tor zu finden, hierbei wird jeder Torschuss des Gegners einzeln bewertet, die Wahrscheinlichkeit computergesteuert berechnet und anschließend addiert. Heraus kommt ein Gesamtwert, der dann den sogenannten xGA-Wert anzeigt.


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