LEIPZIG BEGRÜSST HALLE ZUM LÄSTIGEN RÜCKSPIEL
Leipzig - (20.12.2013) Mit einem 1:0-Sieg startete RB Leipzig in die Saison und besetzte prompt einen Aufstiegsplatz. 19 Spieltage später stehen die Leipziger noch immer dort – und wollen nun dort überwintern, mit einem kleinen Punktepolster auf die Verfolger. Dafür muss man den gleichen Gegner bezwingen wie zum Saisonauftakt: Den Halleschen FC.
Die Saalestädter ihrerseits wollen sich vor der Winterpause nach drei torlosen Spielen in Folge etwas Luft vor den Abstiegsrängen verschaffen. Derzeit stehen sie auf Platz 15 und haben zwei mickrige Punkte Vorsprung vor dem Tabellen-18., den Stuttgarter Kickers. Im Gegensatz zum Hinspiel müssen die Hallenser verletzungsbedingt auf Kapitän Wagefeld und Hinspiel-Chancentod Lindenhahn verzichten. Daneben werden aus der Hinspiel-Startelf Torwart Kisiel, Lacheb, Baude, Brandt, Müller und Hinspiel-Chancentod-Nr.2 Merkel voraussichtlich nicht in der ersten Elf stehen. Die Leipziger werden also auf eine runderneuerte, aber keinesfalls rundverbesserte, Hallenser Mannschaft treffen, denn die geschossenen 19 Tore in 20 Spielen stellen den zweitschlechtesten Wert der dritten Liga dar.
In der Leipziger Mannschaft werden sechs Akteure vom Hinspiel wieder von Beginn an auflaufen. Mit dabei: Torjäger Daniel Frahn, der mit seinem Linksschuss in den Winkel den Weg zum Sieg in Halle ebnete. Allerdings hat der Torschütze vom Dienst momentan Ladehemmung. Seit 450 Minuten wartet er auf seinen nächsten Torerfolg, solange wie seit 2008 nicht mehr. Mit Thomalla und Luge sind aber auch zwei Spieler im Kader, deren Erfolgserlebnis noch vergleichsweise frisch ist.
Sportlich lässt sich die Partie wie folgt zusammenfassen: Ein Tor schießen und die verbleibende Zeit runterspielen. Ein eigenes Tor wird Halle auf Grund eklatanter Offensivschwäche sowieso nicht gelingen.
Bei lästigen Rückspielen gegen die Nachbarschaft (um nicht das Wort Derby zu nutzen, wie uns die Hallenser beim Hinspiel per Transparent hinwiesen) interessiert neben dem Geschehen auf den Spielfeld auch die Stimmung auf den Rängen. Da von den Hallunken...ähhh...Hallensern bisher nicht viel zu erwarten war, haben sich Gerüchten zufolge einige Saalestädter Karten für unseren Fansektor B gekauft. Getreu dem Motto: „Vom großen Leipziger Nachbaren lernen, heißt siegen supporten lernen!“
In Ermangelung eigener hochklassiger Spiele werden auch einige blau-gelbe in unserem Wohnzimmer erwartet. Diese Zuschauer haben sich auch am gleichen Abend zum Treffen auf dem Weihnachtsmarkt verabredet. Ob der Kummer auf Grund der eigenen Lage oder auf Grund des Sieges des rot-weißen Feindes gegen den rot-weißen Freund in Alkohol ertränkt werden soll, konnte indes noch nicht festgestellt werden.
Für das letzte Spiel eines überaus erfolgreichen Jahres wünschen wir dem Team um Alexander Zorniger viel Erfolg. Wer aus unentschuldbaren Gründen nicht ins Stadion kommen kann – oder auf dem Weihnachtsmarkt versackt ist, kann die Partie wie gewohnt im Liveticker und Fanradio verfolgen. Zudem überträgt der MDR das Spiel im Fersehen sowie per Livestream.
Roter Brauser
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