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26. Spieltag 1. Bundesliga
Samstag, 01.04.2023, 15:30 Uhr
Ort: Red Bull Arena Leipzig
RB Leipzig
1. FSV Mainz 05
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MANCHESTER DEMÜTIGT LEIPZIG MIT 7:0!

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Manchester - (15.03.2023) Viel wird über die katastrophale Schiedsrichterleistung geschrieben werden, aber die bittere Wahrheit ist, dass auch ohne Vinčić Leipzig nach Strich und Faden deklassiert wurde und zu keiner Zeit eine Antwort auf ein entfesseltes Manchester fand bei dem Haaland tun und lassen konnte, was er wollte.

Vor dem Spiel ist vor dem Spiel

Die Chancen ohne Schlager, Olmo und Nkunku verschwindend gering gegen den englischen Meister mit Sturmurgewalt Haaland auf dem Platz und Trainergott Pep an der Seitenlinie, dennoch gab das 1:1 im Hinspiel Anlass zu leisen Hoffnungen. Rose suchte sein Heil in einer Dreierkette im Mittelfeld, um so Schlagers Ausfall zu kompensieren, aber der Verbund aus Haidara, Kampl und Laimer sollte zu keiner Zeit Kontrolle ausstrahlen. Vorne hing Werner in der Luft und verlor so ziemlich jeden Ball. Rundum sollte es ein gebrauchter Abend werden.

 

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Dreisatz des Spiels

Ja, die Entscheidungen von Vinčić hanebüchen, aber sie beschleunigten nur das Unvermeidliche. Denn schon vor dem sehr fraglichen Handelfmeter (Henrichs Arm wurde von hinten aus kurzer Entfernung angeköpft) und dem vorentscheidenden 2:0 (Haaland rannte davor Blaswich um), war City in allen Belangen besser und erspielte sich 7:0 Großchancen im ersten Durchgang, die ein Team gespickt mit Superstars natürlich nicht alle auslassen kann.

 

Einmal den Optimismus verbreiten wie Kampl.

 

Die zwei besten Kicker aus der schönsten Stadt der Welt

Blaswich: Stand unter Dauerdruck, traf im Abspiel nicht immer die besten Entscheidungen, war aber auch schwer, weil die Bälle zu schnell postwendend zurückkamen. Hielt noch was zu halten war und wurde zeitweise auch ganz schön von seinen Vorderleuten im Stich gelassen, die Haaland im Speziellen und City im Allgemeinen zu oft unbedrängt abschließen ließen.

Haidara: Auch nicht fehlerfrei – das war letztlich kein Leipziger – aber aus dem Dreiermittelfeld noch der Beste, denn er schlurfte nicht mit dem Ball rum (Kampl) oder turnte zu offensiv durch die Gegend (Laimer) sondern versuchte die Löcher zu stopfen und auch mal einen klugen statt eines überhasteten Passes zu spielen.

 

Schlimme Wahrnehmungsfehler bei partywütigem Schieri.

 

Luft nach oben

Luft: Alle anderen. Rose mit einer unglücklichen Aufstellung, Kampl gedanklich zu langsam, Orbán und Gvardiol bekamen von Haaland gezeigt, wo der Norweger die Loden hat, Henrichs überfordert, Raum unsichtbar, Werner impaktbefreit, Laimer zu weit weg, Szoboszlai und Forsberg mit keiner echten Spielgestaltung. Kurzum eine mannschaftlich geschlossen schlechte Leistung, bei der man zu keiner Zeit auch nur den Anflug der Ahnung eines Eindrucks hatte, dass sich dieses Spiel zugunsten Leipzigs hätte wenden können.


Tweet des Spiels

Ein wenig erstrebenswerter Rekord.

 

Champagner statt Bier – die Fans

In der Stadt ein schönes Stimmungsbild der Leipziger Fans, von denen rund 3.000 mitgereist waren. Aufregung aber dann am Einlass, es ging wohl um Trommeln, die – wie eigentlich angekündigt – nicht reindurften. Dann kam es zu einem Ordnereinsatz. Wie man es dreht und wendet – einige aus der Fanszene geben derzeit manchmal kein gutes Bild ab. Die ersten paar Minuten waren die Fans im Stadion dann gut dabei, das legte sich mit dem Spielverlauf – es waren deutlich zu viele Schläge unter der Gürtellinie.

 

Fanmarsch vor dem Spiel.

 

Pfeife des Spiels

Mit einem Wort: Vollkatastrophe. Vinčić leitete das Spiel noch schlechter als Leipzig spielte, was schon an sich eine fast unmögliche Leistung war. Der Slowene war schon davor bei zwei Niederlagen der Leipziger im Einsatz (Liverpool, Brügge) und untertraf sich heute nochmal deutlich. Den Elfer zum 1:0 darf es nie und nimmer geben (Henrichs Arm leicht abgespreizt aber von hinten aus 20 cm angeköpft, eine echte Veränderung erfuhr der Ball auch nicht), das 2:0 auch eher irregulär (Haaland davor mit klarer Berührung von Blaswich), das Foul an Laimer nicht geahndet, die Schwalbe von Grealish, das Foul an de Bruyne mit einer Gelben für den Belgier wegen Meckerns übergangen. Kurzum, er traf mehr falsche als richtige Entscheidungen, eines Champions League-Achtelfinales absolut unwürdig. Sollte besser bei seiner Nebenbeschäftigung bleiben und Partys mit zwielichtigen Gestalten veranstalten, da passt er bestens rein.

 

Gräfe zur Schiedsrichterleistung.

 

Aufgefallen

1)      Wenn schwach schon übertrieben ist. So könnte der Leipziger Auftritt zusammengefasst werden. Hart aber zutreffend, denn City war haushoch überlegen. 16 Schüsse aufs Tor und über 4xG geben davon beredtes Zeugnis ab. Von Leipzig kam im Spielaufbau gar nichts, selbst als Manchester nach dem sechsten Treffern einen Gang zurückschaltete. Dagegen konnte die Rose-Elf defensiv auch kaum etwas gegen die City-Offensive unternehmen. Fraglos darf man gegen die Pep-Elf rausfliegen, aber dann doch mit Anstand und nicht wie eine Schülerelf.

2)      Ein großes Problem war die Laufleistung und die Pressingstärke von City. Eine Kombination aus Topteam und Pressingteam, die Leipzig kaum zur Geltung kommen ließ. Kaum Räume für das Aufbauspiel, denn immer standen sofort 2-3 City Spieler im Weg. Die nach dem Ballgewinn die Räume auch perfekt bespielen konnten. City schlug Leipzig also mit den ureigenen Mitteln, aber mittlerweile kann eben jedes Team pressen, wir sind ja nicht mehr Anfang der 2000er. Schlimm allerdings, dass Manchester so viel besser presste und dabei fast fünf Kilometer mehr abspulte. Da müssen sich die Rasenballer auch an die eigene Nase fassen.

 

Eine unaufhaltsame Urgewalt: Haaland.

 

3)      Es war nicht nur Leipzig höchste Niederlage sondern auch die höchste Pleite eines deutschen Teams in der Königsklasse. Schon 2019 unterlag Schalke City mit 7:0, Leipzig stellte diesen Rekord nun ein. Auf Augenhöhe mit Schalke. Das ist echt ein Prädikat auf das ich gerne verzichtet hätte.

4)      Neben der schlechter ausgeprägten Pressingbereitschaft und der spielerischen Unterlegenheit fiel besonders auf, dass Roses Plan das Zentrum durch drei Spieler abzusichern nicht aufging. Haidara (noch am besten), Kampl und Laimer harmonierten nicht und konnten die Lücken nicht schließen bzw. das Spiel aufbauen. Hier war zu merken, wie sehr Schlager das Leipziger Spiel zuletzt prägte, auch wenn er in diesem speziellen Fall wohl auch nicht der Heilsbringer gewesen wäre.

 

Ernüchterung nach der Niederlage.

 

5)      Auch vor und hinter dem Mittelfeld wenig erbauliches. Haaland zeigte Orbán und Gvardiol die Grenzen auf. Die AV mit wenig Zugriff und noch weniger Impulsen und die Offensive hing komplett in der Luft. Gerade Werner konnte die wenigen Bälle die er bekam, durch technische Unzulänglichkeiten nicht weiterverarbeiten.

6)      Der Blick kann nun nur nach vorne gehen. Die Lehren müssen aus diesem Tiefpunkt gezogen werden- Gerade läuferisch war das zuletzt zu wenig. Offensiv richtet sich die Hoffnung langsam aber Olmos und Nkunkus Rückkehr, denn Silva und Werner haben ihre Momente, machen aber im Normalfall aktuell nicht den Unterschied. In der Liga und im Pokal ist noch viel möglich, dafür darf aber keinesfalls mit einer so desolaten Einstellung wie gegen City aufgetreten werden

 

Einige echte Schwachstellen, die nicht nur Manchester nutzen kann.

 

Fazit & Ausblick

Dass RBL gegen City nur Außenseiterchancen hatte, war wohl jedem bewusst, dass Leipzig nach dem Hinspiel aber so dermaßen die Hucke vollbekommen würde, war dennoch überraschend. Zu Beginn konnte man sich noch vortrefflich über Vinčić auslassen, der bitte nie wieder ein RBL-Spiel pfeifen soll, aber letztlich sollte dies eine Randbemerkung bleiben, auch wenn die beiden ersten Tore sicherlich City stark in die Karten spielten.

Deutlich auffälliger war m.E. die absolute spielerische Unterlegenheit Leipzigs, dass der Spielkultur der Cityzens nichts aber auch wirklich gar nichts entgegenzusetzen hatte und das auch in der Höhe verdient Baden ging. Wohlgemerkt gegen ein City was in der Liga einige Probleme hat und seine PS in dieser Saison nicht immer aufs Feld bringen konnte. Gegen RBL spielte die Pep-Elf wie entfesselt und dazu gehören leider immer zwei.

Man kann sich jetzt aber nicht mehr auf die alte Mär von der jungen Elf zurückziehen, die noch internationale Lehrjahre vor sich hat. RBL ist ein Team mit vielen gestandenen Spielern, das sich eben nicht so derartig nach Strich und Faden vorführen lassen sollte. Die Pleite muss also erstmal verdaut werden. Gegen Bochum soll – nein muss – das Team eine entsprechende Antwort folgen lassen. Die Champions League Saison ist für RBL krachend und auch ein wenig peinlich beendet, nun gilt der Fokus der Liga und auch dem Pokal. Nach Union, BVB und City sollte jetzt erstmal genug Lehrgeld in die Mannschaftskasse eingezahlt worden sein…

 

KickerWhoscoredSofacoreRBLUEFAFotMob

 

Statistik
Manchester City: Ederson – Akanji, Stones (63. Gomez), Rúben Dias, Aké – De Bruyne, Rodrigo (63. Phillips), Gündogan (C, 55. Mahrez) – B.Silva, Grealish (55. Foden) – Haaland (63. Álvarez)
Bank: Ortega – Carson, Walker, Laporte, Perrone, Palmer, Lewis
RB Leipzig: Blaswich – Henrichs (79. Klostermann), Orbán (C), Gvardiol, Raum – Laimer, Kampl – Szoboszlai (72. Olmo), Haidara (63. Simakan), Forsberg (63. Silva) – Werner (63. Poulsen)
Bank: Nyland – Nickisch, Klostermann, Halstenberg, Ba
Schiedsrichter: Slavko Vinčić (Slowenien)
Tore: 1:0 Haaland (22.) HE, 2:0 Haaland (24.), 3:0 Haaland (45.+2), 4:0 Gündogan (49.), 5:0 Haaland (53.), 6:0 Haaland (57.), 7:0 De Bruyne (90.+2)
Torschüsse: 23 / 4
Schüsse aufs Tor: 16 / 1
expected Goals: 4,2 / 0,6
Passquote: 91% / 79%
Zweikampfquote: 59% / 41%
Ballbesitz: 66% / 34%
Laufleistung: 119,1 km / 114,8 km
Fouls: 10 / 7
Ecken: 10 / 0
Abseits: 1 / 2
Gelbe Karten: Akanji, De Bruyne / Werner, Henrichs
Zuschauer: 53.800 (ca. 3.000 Leipziger)

Rumpelstilzchen


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