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32. Spieltag 1. Bundesliga
Freitag, 03.05.2024, 20:30 Uhr
Ort: PreZero-Arena
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RB Leipzig
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OBERLAUSITZ ZUM DRITTEN – DIE ROTEN BULLEN ROTIEREN IN DEN POKAL

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Leipzig - (11.10.2012) Zum dritten Mal in Folge erfolgt der Pokalstart für die Rasenballer in der idyllischen Oberlausitz. Ging es 2010 nach Bautzen, folgte 2011 Bischofswerda, nun öffnet mit Kamenz wiederum ein Sachsenligist seine Pforten, um die Leipziger zu empfangen.

Die Lessingstädter
haben sich in der letzten Runde erwartungsgemäß mit 3:0 gegen die Nachbarn aus Hoyerswerda durchgesetzt. Mit dem Bezirksligisten verbindet sie trotzdem eine Jugendkooperation. Derzeit sind die Lausitzer wieder ein heißer Anwärter auf den Aufstieg in die Oberliga und verpassten selbigen im Sommer denkbar knapp am letzten Spieltag, als sie im Fernduell mit Heidenau in Schiebock nur zu einem Unentschieden kamen, jedoch selbst einen Sieg benötigten. Auch in dieser Spielzeit waren es die Bischofswerdaer, die für eine faustdicke Überraschung sorgten, als sie am dritten Spieltag drei Punkte aus der Lessingstadt entführten und damit den Kamenzern die insgesamt dritte Heimniederlage in den letzten zwei Jahren (seit September 2010) beibrachten.

Kamenz kann also als recht heimstark eingeschätzt werden. Im Pokal war man bisher jedoch nicht so recht vom Glück begünstigt. In der letzten Saison hieß es in der dritten Runde bis zur 89. Spielminute 1:0 für Kamenz, ehe die Gäste aus dem nahen Bautzen den Ausgleich schossen und in der Nachspielzeit die Lessingstädter ordentlich bluten ließen – 1:5 war der Endstand nach 120 Minuten (drei siegreiche Bautzener stehen mittlerweile im Kader der Kamenzer). Im Jahr davor waren es die Heidenauer, die im Stadion der Jugend in der Verlängerung triumphierten.

Bester Torschütze der Kamenzer ist der Ex-Bautzener Töppel (vier Tore), der 2009 auch bei der ersten Niederlage der Roten Bullen auf dem Feld stand, wie übrigens auch Linksverteidiger Danny Wochnik, Torhüter Ronny Schmidt und Innenverteidiger Sebastian Schenk. Von der Bank aus beobachtete damals Jiri Krohmer das Spiel, ebenfalls aktuell in Kamenz unter Vertrag und einer von fünf Tschechen, die vier anderen kamen 2010 respektive diesen Sommer von FK Arsenal Česká Lípa, ebenjener Mannschaft also, die wir vor zwei Monaten 6:0 in Grimma zerlegten. Der Doppeltorschütze des Achtelfinals gegen Hoyerswerda Jaroslav Jordak ist einer von ihnen und gemeinsam mit Joker Pannach und Neuzugang Vrabec mit drei Toren Zweiter der teaminternen Torjägerliste. Der beste Goalgetter der abgelaufenen Spielzeit Jens Frenzel (14 Tore) spielt mittlerweile bei unseren Freunden aus Markranstädt.

Trainer Thomas Hentschel trainiert die Lessingstädter seit 2007 und war davor neun Jahre als Trainer in Bautzen aktiv. Seine Mannschaft ist derzeit mit nur acht Gelben das fairste Team der Sachsenliga. Es ist nicht auszuschließen, dass er im Vergleich zur der eher unerwarteten Auswärtsniederlage in Döbeln am letzten Wochenende einige Umstellungen im Team vornehmen wird, im Allgemeinen haben die Kamenzer jedoch einen recht festen Stamm an Spielern. Jedenfalls werden die Offensivspezialisten laut Hentschel mutig nach vorne agieren.


Die Roten Bullen
wären technisch gesehen besser in der Niederlausitz aufgehoben, denn deren Wappen ziert ein wunderschöner roter Stier. So geht es also wieder in den für Leipziger Farbverhältnisse gewohnten blau-gelben Teil der Lausitz. Die war bisher besonders im Pokal ein sehr gutes Pflaster, nach Bautzen 2010 und Schiebock 2011 soll jetzt Kamenz aus dem Pokal geschossen werden, denn diesmal (auch wenn der Fokus auf der Liga liegt) soll ein wenig mehr drin sein, als nur das Viertelfinale. Dazu muss aber zuerst die Hürde im Stadion der Jugend genommen werden.

Dafür steht Zorniger ein sehr breiter Kader zur Verfügung, bei dem es sicher die ein- oder andere Rotation geben wird. Als gesichert gilt, dass Neukeeper Domaschke die Maschen bewachen wird. Auch der wieder genesene Judt soll Spielzeit erhalten, wobei nicht klar ist, ob er für Schinke aufs Feld kommt, der gegen den ZFC einen guten Eindruck hinterlassen konnte. Möglich wäre auch, dass Dauerbrenner Müller eine Verschnaufpause erhält.

Weitere Rotationsbegünstigte könnten Kammlott, Röttger und Heidinger sein. In der Abwehr würde Hoffmann auf einen Einsatz hoffen. Es stehen also schwere Entscheidungen an, wobei Kamenz nicht unterschätzt werden sollte, wenngleich sie schwerlich ihre gute Ligaheimbilanz in den Pokal übernehmen werden.

Der Bus in die Oberlausitz ist bereits voll, aber Kurzentschlossene können immer noch mit dem Zug die Reise antreten. Für ein Fußballfest ist im wahrsten Sinne des Wortes gesorgt, denn am Samstag haben im Stadion der Jugend Frauen und Kinder bis 14 Jahre freien Eintritt, zudem gibt es mit Torwandschießen und Hüpfburg auch abseits des Rasens Unterhaltungsmöglichkeiten. Auch das Wetter soll laut Vorhersagen mitspielen und einen lauschigen Herbsttag mit Sonne und bis zu 15 Grad auf den Platz zaubern. Erwartet werden 1000 bis 2000 Fußballbegeisterte aus Kamenz und Leipzig. Es ist also angerichtet für das Achtelfinale des Pokals – möge für die Rasenballer der Weg diesmal bis zur Krone führen.

Für den erfolgreichen Einstieg in die Pokalsaison wünschen wir unserem Team um Alex Zorniger viel Erfolg. Wir hoffen auf eine gute Stimmung im Stadion und einen schönen Fussballnachmittag. Alle, die nicht die Fahrt in die Lausitz antreten werden, können das Spiel wie immer im offiziellen Liveticker und im Fanradio verfolgen. Zudem gibt es laut Kamenzer Homepage die Möglichkeit das Spiel auf 8Sport live zu sehen bzw. in deren Internetstream, ggf. wird es jedoch nur aufgezeichnet und später ausgestrahlt. Für die Forenmitglieder gibt es außerdem die Möglichkeit sich während des Spiels im Chat  auszutauschen.

Rumpelstilzchen


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https://www.rb-fans.de/artikel/20121011-vorbericht-kamenz.html