KEN GIPSON – WER IST DAS JUNGE TALENT?
Leipzig - (26.05.2015) Aus der renommierten Stuttgarter Talentschmiede kommt erneut ein junges Talent zum einzig wahren Rasenballsport. Warum die Karriere von Ken Gipson 2012 eine schlimme Zäsur erfuhr und wer der junge Rechtsverteidiger ist, erfahrt ihr hier.
Offener Schien- und Wadenbeinbruch. 18 Monate Pause. Das war die Horrordiagnose für Gipson im Jahre 2012. Beim U17 Spiel des VfB Stuttgarts beim FSV Mainz stieß der gebürtige Ludwigsburger mit einem Gegenspieler so unglücklich zusammen, dass Gipson direkt ins Krankenhaus musste. Die beiden U17 Mannschaften einigten sich auf einen Spielabbruch, da die Spieler so unter Schock standen, dass sie nicht weiter spielen wollten. Lediglich 5 Spieler in der U17 unter Thomas Schneider konnte Gipson absolvieren.
18 Monate dauerte seine Pause. Operationen, Rehabilitation und der Kampf zurück in den Kader. Für einen jungen Fußballer nicht selbstverständlich soviel Kraft aufzubringen. „Seit seiner schweren Verletzung hat sich Ken sehr gut entwickelt, deshalb haben wir ihm ein gutes Angebot vorgelegt und hoffen, dass er es annimmt.“ sagte Gentner (der Nachwuchschef Adrion in einem Interview vertrat) der Stuttgarter Zeitung im Januar. Es sollten sich auch Borussia Dortmund (für die U23) und Bundesligaufsteiger Ingolstadt um Gipson mit lukrativen Angeboten bemühen, vergebens. Ralf Rangnick überzeugte Ken nach Leipzig zu kommen und hofft, dass der gelernte Rechtsverteidiger sich ebenso erfolgreich entwickelt wie die ehemaligen Stuttgarter Kimmich und Khedira.
Seine fußballerische Heimat hat der Deutsch-Amerikaner schon immer in Schwaben, vor seiner Zeit in Stuttgart (seit 2010) spielte er viereinhalb Jahre für den TSF Ditzingen. Der auffällige Blondschopf war bereits damals Führungsfigur und einer der Besten auf dem Platz. Dazu war Gipson Auswahlspieler des WFV.
Liest man was örtliche Nachwuchsexperten über Gipson sagen, so fallen Attribute wie Selbstbewusstsein, Verantwortungsgefühl und Übersicht. Dabei sei er der schnellste Spieler im Stuttgarter Kader und eine der Stützen der Mannschaft, die diese Saison den Klassenerhalt nur knapp sicherte. Gipson kommt in der dieser Saison auf 24 Spiele in der U19 Bundesliga und erzielte dabei ein Tor. Es dürfte interessant werden, wie er in den Kader integriert wird. Als Konkurrenz zu Teigl oder Klostermann oder vielleicht als erste Wahl, weil Teigl wieder in das Mittelfeld rücken könnte und Klostermann als Innenverteidiger auflaufen soll. Rangnick sieht in ihm einen variablen Spieler, der neben seiner Stammposition auf der rechten Abwehrseite auch in der Innenverteidigung oder im defensiven Mittelfeld auflaufen könnte.
Wir heißen Ken Gipson in der schönsten Stadt der Welt herzlich willkommen und wünschen ihm allen Erfolg.
crank
Foto: Pressefoto Baumann
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