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31. Spieltag 1. Bundesliga
Samstag, 27.04.2024, 15:30 Uhr
Ort: Red Bull Arena Leipzig
RB Leipzig
Borussia Dortmund
Spielplan RB Leipzig

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1
Bayer 04 Leverkusen
79
2
Bayern München
63
3
VfB Stuttgart
63
4
RB Leipzig
59
5
Borussia Dortmund
56
6
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7
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8
1899 Hoffenheim
39
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39
10
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34
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Mönchengladbach
31
12
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13
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31
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SONDERZUG NACH BREMEN – RB-FANS IM REISEFIEBER

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Leipzig/Bremen - (16.11.2022) Bestes Fußball- und Reisewetter, ein feucht-fröhlicher Tag, neue Bekanntschaften, ein Leipziger Sieg und jede Menge Spaß. Die Reise mit dem Fanzug entpuppte sich für viele Fans als unvergessliches Erlebnis und schreit nach Wiederholung!

Es ist früh morgens an einem Samstag. Der Wecker klingelt 04:30 Uhr und man reibt sich verwundert die verschlafenen Augen, was einen dazu antreibt, so zeitig aufzustehen. Ja, es ist unser gelieberter Rasenballsport, der diesmal in der Ferne spielt und sich unsere Unterstützung wünscht, die man ihm als Fan nicht entsagen kann. Wer es einrichten kann, dem gelingt es daher kaum noch, sich von dieser Symbiose zu befreien.

Aber noch viel zeitiger in der Nacht und am frühen Morgen waren die eigentlichen Macher auf den Beinen und schufen letztendlich die Voraussetzungen für einen reibungslosen Ablauf. Gemeinsam mit RB Leipzig und dank finanzieller Unterstützung konnte der FanveRBand ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk uns Fans präsentieren. Endlich gab es wieder ein Sonderzug, der nur für uns Fans organisiert wurde.


Startschuss um 04:18 Uhr – der Fanverband war schon zeitig auf den Beinen.


Frühzeitiges Erscheinen war gewünscht, um die über 600 Mitreisenden abfertigen und alle Angelegenheiten klären zu können. Der Check-in „öffnete“ 05:30 Uhr. Während die ersten Fans langsam eintrudelten, kümmerten sich schon viele ehrenamtliche Helfer um diverse Gegenstände, Getränke und Essensboxen, die transportiert werden mussten. Nebenbei wurden bei jedem Fan ein Bändchen um das Handgelenk gelegt, die Tickets verteilt, die Daten abgeglichen und die Taschen kontrolliert. Im Nachhinein betrachtet war die Organisation und Umsetzung schlichtweg eine Mammutaufgabe, der Umfang immens – und am Ende konnte man zufrieden sagen: Es wurde an alles Notwendige gedacht – Chapeau!


Champagner statt Bier – die Fans

Beste Stimmung im Sonderzug, aber bestimmt auch in den Fan-Bussen oder im Auto. Unter anderem waren die HolyBulls sowohl im Zug vertreten als auch mit ihrem Bus angereist. Mit dem Partywagen im Fanzug hatte man natürlich ein Ass im Ärmel. Hier war stets für Musik gesorgt und auch für das leibliche Wohl. Ist man einmal durch den ganzen Zug gelaufen, erfuhr man schnell, dass die Stimmung überall gelöst und ebenso feucht-fröhlich war. Als Mitreisender konnte man entweder einfach die Beine hochlegen, in die Landschaft schauen oder sich unter die Leute mischen, um die Fahrt zu genießen.


Freudige Erwartung und beste Stimmung unter den mitgereisten Fans.

 

Einige Fangruppen hatten ihre Zugabteile, in der je sechs Reisende Platz fanden, prunkvoll mit Fan-Utensilien geschmückt, wie auch mit Wimpel und dergleichen. In jedem Wagen gab es (wie im normalen Leben) ruhige und verträumte Vertreter, aber auch Musik in einzelne Abteile und vor allem Stimmungsmacher, die die ganze Fahrtzeit für ausreichend Abwechslung sorgten.

Die Mitfahrer kamen im Laufe der Fahrtzeit allmählich ins Gespräch und lernten sich etwas näher kennen. Einige kannten sich teils schon über Social Media (ohne Profilbild) und waren dann fröhlich verwundert, als sie merkten im gleichen Zugabteil zu sitzen. Andere fanden heraus, dass sie im Stadion im gleichen Block sitzen/stehen. Es ist genau das, was so ein Ausflug ausmacht – nämlich das soziale Miteinander und Zusammenkommen – schlichtweg: er verbindet.


Buntes Treiben im Partywagen und in den Zugabteilen.

 

Eigentlich verflog die Reisezeit ziemlich schnell. Der Partywagen war natürlich das beliebteste Ausflugsziel derer, deren Stimmung vor allem zur Rückfahrt besonders ausgelassen war. „Leipzig on fire“ ertönte es dort aus jeder Kehle, man hatte einiges zu feiern.

Aber auch die Durchfahrten und Zwischenstopps an den Bahnhöfen wie Magdeburg und Wolfsburg waren stets mit guter Laune garniert. So lehnten sich die Fans leicht aus den Fenstern, schwangen ihre Schals und sangen gemeinsam Lieder, während die anderen Bahnhofsgäste ihre Begeisterung nicht verbergen konnten.


Manche Bahnhofssprecher können sich auch mal irren.

 

Leipziger Fans in Bremen präsent

Im Bremen angekommen trat man gleich als Gemeinschaft auf und nahm erst einmal den Hauptbahnhof ein. Laute Sprechchöre und Leipziger Lieder ertönten in den Bahnhofshallen und Einkaufsmeilen bis hinaus zum Bahnhofsvorplatz. Dort traf man sich schließlich, um gebündelt mit einem Shuttle-Busverkehr Richtung Stadion transportiert zu werden.

Es war eine tolle Organisation, mit dem Bus vom Bahnhof abgeholt zu werden – natürlich mit polizeilichem Begleitschutz. Schließlich landete man nur unweit vom Stadion am schönen Weserufer und konnte über einen kleinen Spaziergang entlang der Weser entspannt und rechtzeitig den Gästeeingang des Weserstadions erreichen.


Bremer Hauptbahnhof – Hurra, hurra, die Leipziger sind da!


Aufgefallen

1.)                 Eltern und Kinder getrennt!

Ein wenig diffus war die Ticketvergabe und die mit ihr verbundene Blocktrennung von Vollzahlern und Ermäßigten. Hier wurden dann am Blockeingang u.a. die Kinder von den Erziehungsberechtigten getrennt, weil sie ein Ticket für einen anderen Block erhielten und somit der Zutritt nur über getrennte Zugänge gewährt wurde. Die Kinder durften also nicht den gleichen Treppenaufgang nutzen wie ihre Eltern, sondern mussten einen anderen Blockeingang selbstständig begehen. Die Ordner sagten, dass wenn die Kinder oben im Block angekommen sind, sie wieder zu ihren Eltern laufen können und somit die Gemeinschaft wieder zusammenfinden kann. Es war ein kurzer Schreckmoment, aber zum Glück waren die Blöcke zueinander freiläufig und man konnte schließlich seinen Platz frei auswählen.


2.)                Ein Gästeblock mit wenig Platz

Der Gästeblock im Bremer Stadion ist leider sehr eng gestrickt und irgendwie im Oberrang von der Stadionecke beginnend reingequetscht. Zumindest fühlt man sich so als Gast. Dagegen gilt unserem Gästeblock in der Red Bull Arena ein Loblied. Dieser befindet sich im Unterrang mit freier Sicht (bis auf das Abfangnetz). Im Oberrang hat man in den untersten Reihen einen zwei Meter hohen Absperrzaun vor sich und natürlich noch ein Fangnetz. Zusätzlich befinden sich Pfeiler, die das Stadiondach tragen, auch zwischen den Zuschauern und behindern teilweise die Sicht. Die Gänge im Bremer Gästeblock sind mit einem Meter sehr eng angelegt. Meistens stehen die Fans auch verteilt auf diesen Gängen und es gibt dann kein vor und vurück mehr. Auch die Treppenaufgänge zum Block sind relativ klein, so dass die Gesamtsituation mit tausenden Fans schnell umkippen könnte.


Aus dem Gästeblock der Leipziger war stets gute Stimmung und starker Support zu hören.

 

3.)                Mit Getränke und Essen im Fanblock unterwegs?

Nicht wenige Fans hatten ihre Probleme in diesem Gästeblock und mussten notgedrungen diese Erfahrungen mitmachen, um zukünftig ihr Verhalten und Vorstellungen von einem Gästeblock anpassen zu können. Viele Fans versuchten das Catering-Angebot wahrzunehmen und kamen mit beiden Händen voller Getränke nicht mehr weit im Gedränge bzw. kaum noch zurück zu ihrem Ursprungs-Stehplatz. Hier empfiehlt sich eher die Zeit vor und nach dem Spiel bzw. in der Halbzeitpause. Schließlich können diese Fans auch keinem Support nachgehen, wenn der Capo ruft „alle Hände in die Höhe“, „klatschen“ oder „wir springen“ zu einem Lied.

 

4.)                Mittendrin, statt nur dabei – unser Leipziger Fahnenmeer

Auch diese Erfahrung war für viele Mitreisende neu. Aber im Nachhinein war sie wichtig um einzusehen, dass man schließlich ein Teil der aktiven Fanszene war, als diese ihr Fahnenmeer schwenkte und das von der ersten bis zur letzten Sekunde des Spiels. Ja, als Fan mittendrin hatte kaum einer die Tore gesehen und hatte nur wenig vom Spielgeschehen mitbekommen. Aber es war die Sache wert, denn dieses Gemeinschaftsgefühl und das Miteinander überwiegt… und gemeinsam stehen wir zu dieser Sache und treten mit geballter Kraft auf. Demnach muss man seine Bedürfnisse hinsichtlich eines freien Blickfeldes innerhalb eines gut besuchten Gästeblocks mit aktiver Fanszene herunterschrauben können.


Starke Leistung auf dem Platz und auf den Rängen – „Leipzig on fire“.

 

5.)                Kleinere Vorfälle und Unvernunft gibt es wohl immer

Aber zum Glück hielten diese sich in Grenzen und konnten mit ein paar Beschwichtigungen gelöst werden. So hatten einige junge RB-Fans etwas zu viel Energie und schlugen im und an den Shuttle-Bussen mit den Fäusten ununterbrochen gegen die Scheiben und Wände, dass man befürchten musste, einiges zu Bruch gehen zu können. Auch das ständige Anbringen von Rasenball-Aufkleber in und am Bus und an Verkehrsschildern gehört wohl zum Alltag. Schließlich teilte man sich die letzten Meter zu Fuß auch mit Werder-Fans und Einige konnten nicht aufhören, sich provozieren zu lassen oder selber anzustacheln, so dass kleinere Rangeleien die Folge waren. Aber all diese „Bagatelldelikte“ liegen im menschlichen Rahmen und sind kein Vergleich zu den Schlägereien und Gewaltexzessen diverser Ultras von sogenannten Traditionsvereinen. Man kann froh sein, dass wir so eine gewaltfreie Fankultur haben und die Fans sich bei uns sicher fühlen können.


Aus dem Forum

Di Napoli: Irgendwie mag ich den Menschenschlag im Nordwesten unseres Landes. Nicht dass die uns mehr mögen als die Fans in anderen Regionen, aber die gewisse „hanseatische Gelassenheit“ lässt doch vieles entspannter zugehen. Ob beim An- und Abmarsch unter Bremer Fans, im Stadion oder bei Aufeinandertreffen an der Hotelbar. Keine Probleme, alles friedlich und umgänglich. Auch dass die Bremer Fans ihre Energie vorrangig dafür nutzen, Ihre Mannschaft zu unterstützen, statt sich (von einigen wenigen der üblichen Spruchbänder abgesehen) an uns abzuarbeiten, trägt einfach zu einem tollen Auswärtsspiel bei.


Wanda43/9/13: An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass der Support vom Block die ganze Zeit Klasse war. Ja, Leipzig on Fire ist ein Ohrwurm und passte gut zu unseren letzten Wochen. Die müden und z.T. schwer gezeichneten Jungs wurden zur WM oder Langzeitpause verabschiedet. Die Bremer waren gute Gastgeber, hier kann man bedenklos herkommen. Diese Reise hat sich echt gelohnt...


Fazit & Ausblick

Auch der Rücktransport vom Stadion zum Hauptbahnhof verlief wieder über Shuttle-Busse reibungslos, so dass man sich um Nichts kümmern musste. Währenddessen wurde im Sonderzug auch noch der Müll entsorgt und der Boden gesäubert – den Fans ging es schließlich bestens. Die anschließende Rückfahrt mit dem Fanzug reihte sich dann nahtlos im Tagesgeschehen ein. Die Fans waren natürlich ob des Leipziger Sieges bester Laune und genossen das gemeinsame Miteinander.

Manch ein Fan hat es tatsächlich geschafft, freudetrunken von früh bis nachts tapfer durchzuhalten, dabei stets nett, lustig und stimmungsvoll zu sein. Ich zumindest fühlte mich toll unterhalten und bin unermesslich dankbar allen Beteiligten, die das ermöglicht haben. Nicht das Spiel selbst und der Stadionaufenthalt werden in Erinnerung bleiben, sondern vielmehr die Erlebnisse als Gemeinschaft im Fanzug und unser Auftreten in Bremen.


Auch zur Hinfahrt wurde schon manch lustiges Versprechen eingelöst.


Am Ende noch einmal:

Danke der aktiven Fanszene, dem Fanverband und RB Leipzig!


So geht Fankultur!

 

RBoligei


Permalink:
https://www.rb-fans.de/artikel/20221116-special-Fanzug_Bremen.html

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